Flüssigkeitserhitzer mod. PZD8 oder PZD12A, installiert in ZIL-Autos und -Bussen, ist für die Vorwärmung von Dieselmotoren bei Umgebungstemperaturen unter minus 15 °C und die Beheizung des Businnenraums in der kalten Jahreszeit konzipiert
Die Heizung arbeitet unabhängig vom Dieselmotor und kann daher sowohl während der Fahrt als auch im geparkten Zustand betrieben werden.
Die Heizung wird aus den entsprechenden Systemen des Autos oder Busses mit Kraftstoff und Strom versorgt.
Beim Arbeiten mit einer Heizung ist Folgendes verboten:
- - Zündung des Heizgeräts, wenn der Kessel nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist;
- - Betanken eines überhitzten Kessels mit Kühlmittel;
- - Befüllen des Kraftstofftanks bei laufender Heizung;
- - Führen Sie das Aufwärmen des Motors vor dem Start mit einer Heizung in geschlossenen Räumen durch.
- - Bringen Sie den Thermosicherungsknopf nach dem Ausschalten des Heizgeräts im Falle einer Überhitzung wieder in den Ein-Zustand, ohne die Ursache für die Überhitzung zu beseitigen.
Wenn am Gasauslass des Gasauslassrohrs Flammen oder Rauch auftreten, schalten Sie das Heizgerät aus und fahren Sie nach dem Stoppen mit der Fehlerbehebung oder Einstellung fort.
Die Hauptmerkmale der Heizgeräte sind in der Tabelle aufgeführt. 1.
Die Installation der Heizung ist in Abb. dargestellt. 1, und das Gerät ist in Abb. 3.
Die Heizung wird in einem Installationskasten montiert, der am Rahmen eines Autos oder Busses montiert wird.
Der Heizkessel 5, der durch das Gehäuse 1 verschlossen wird, ist mit vier Schrauben am Boden des Kastens befestigt.
Das Gehäuse ist mit drei Riegeln 6 am Sockel befestigt und ermöglicht bei Bedarf freien Zugang zum Kessel und soll den Kessel vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen.
Der Basisausleger verfügt über ein Fenster (Ansicht A) für den Zugang zur Kraftstoffpumpe.
Im Sockel befinden sich an der Seite der Flüssigkeitsleitungen zwei Löcher für den Zugang zu den Befestigungsschrauben der Kraftstoffpumpe.
Der Heizkessel (siehe Abb. 3) ist ein Wärmetauscher 1 mit einem Brenner 9, einer elektromagnetischen Brennstoffpumpe und einem Luftgebläse 3.
Die Verbrennung des vom Brenner kommenden Arbeitsgemisches erfolgt im Kessel, und die durch die Wände des Wärmetauschers abgegebene Wärme erwärmt die unter der Wirkung der Flüssigkeitspumpe zirkulierende Flüssigkeit des Kühlsystems.
Der Wärmetauscher besteht aus vier Zylindern, die den äußeren und inneren Flüssigkeitsmantel bilden.
Der Innenmantel bildet einen direkten Gaskanal und der Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Flüssigkeitsmantel dient als Rückgaskanal.
Brenner 9 ist über eine Dichtung mit sechs Schrauben an der Vorderwand des Wärmetauschers 1 befestigt.
Im Brenner wird aus dem von der elektromagnetischen Brennstoffpumpe 9 (siehe Abb. 1) geförderten Brennstoff und der vom Luftgebläse 3 (siehe Abb. 3) durch den Luftkanal 8 zugeführten Luft ein Arbeitsgemisch gebildet, dessen Zündung erfolgt und Verbrennung.
Der Brenner 9 ist mit einer Glühkerze 6 und einem Flammenanzeiger 10 ausgestattet, der die Verbrennung überwacht.
Ein Teil des Brenners, Flammenwirbler 13 genannt, gelangt in den Wärmetauscher, wo die Hauptverbrennung des Brennstoffs stattfindet.
Oben am Kessel befindet sich ein Klemmschlauch Das Luftgebläse 3 ist mit einer Mündung befestigt, und an der Welle des Elektromotors ist ein Laufrad befestigt, das Luft ansaugt und pumpt.
Zur Reduzierung der Drehzahl im Teilbetrieb ist am Luftkanal 8 des Brenners 9 ein zusätzlicher Widerstand 7 angebracht.
Luft gelangt in den zentralen Teil des Flammenstabilisators 11 und durch einen speziellen Kanal in die Zündkerzenhülse 6.
Der Kraftstoff wird dem Anschluss der Zündkerzenbuchse 6 zugeführt und trifft auf die Auskleidung der Buchse und die Verdampfungskammer.
Die Kraftstoffversorgung erfolgt durch eine elektromagnetische Kraftstoffpumpe.
Die Hülse 14 (Abb. 2) passt in die Nut des Hakens 13, der fest auf dem Anker des Elektromagneten 9 sitzt. Das Saugventil 12 bewegt sich frei im Haken.
Kraftstoff aus dem Tank wird dem Anschluss 1 zugeführt, strömt bei laufender Pumpe durch das Filternetz 4 und wird über Anschluss 19 abgelassen.
Der Elektromagnet 7 ist mit vier Schrauben über den Flansch 6 am Pumpenkörper 3 befestigt.
Die Kraftstoffpumpe funktioniert wie folgt.
Wenn Spannung an den Elektromagneten 7 angelegt wird, wird der Anker 9 zurückgezogen, wodurch die Feder 10 bis zum Anschlag 11 zusammengedrückt wird. Zusammen mit dem Anker bewegt sich der Haken 13, der wiederum die Hülse 14 zieht.
Zwischen Hülse 14 und Kolben 17 entsteht ein Vakuum.
Aufgrund des Unterschieds in den Endabständen zwischen dem Saugventil 12 und der Hülse 14 entsteht ein Spalt, durch den der Kraftstoff mit reduziertem Druck in den Bereich gelangt.
Das Auslassventil 15 wird zu diesem Zeitpunkt durch die Feder 16 gegen den Ventilsitz 5 gedrückt.
Wenn die Spannungsversorgung des Elektromagneten unterbrochen wird, kehrt der Anker 9 zusammen mit dem Haken 13 und der Hülse 14 unter der Wirkung der Feder 10 in seine ursprüngliche Position zurück.
In diesem Fall wird das Saugventil 12 durch den Ankeranschlag 11 gegen das Ende der Hülse 14 gedrückt.
Der Kraftstoff, der sich im Hohlraum zwischen der Hülse 14 und dem Kolben 17 befindet, gelangt unter Druck in die Bohrung des Ventilsitzes 5, das Einspritzventil 15 mit der Feder 16 wird herausgedrückt und tritt durch den Anschluss 19 aus.
Um die Pumpenleistung anzupassen, müssen Sie die Mutter 18 lösen und den Anschluss 19 abschrauben bzw. einschrauben.
Beim Einschrauben sinkt der Kraftstoffverbrauch, beim Herausdrehen steigt er.
Nach der Einstellung Mutter 18 festziehen.
Die Steuerung des Betriebs des Heizgeräts und die Diagnose von Fehlfunktionen der Heizkomponenten erfolgt durch eine elektronische Steuereinheit (CU), die hinter der Instrumententafel in der Kabine installiert ist, und einen Timer (für das Heizgerät PZD12A) gemäß dem Schaltplan.
Um den Betrieb des Heizgeräts zu steuern, ist ein Temperatursensor 5 im Flüssigkeitsauslassrohr 4 des Kessels installiert (siehe Abb. 3).
Zum Schutz vor Überhitzung befindet sich im hinteren Teil des Wärmetauschergehäuses eine Thermosicherung 2, die bei Überhitzung die Heizung abschaltet.
Das Heizgerät verfügt über die folgenden Betriebsarten
Einschalten und Zündung
Wenn der Schalter an der Instrumententafel eingeschaltet ist, wird die Steuereinheit mit Strom versorgt und die Anzeige leuchtet auf (für PZD8) oder die Anzeige gemäß Tabelle wird auf der Timer-Anzeige angezeigt. 1 (für PZD12A).
Nach Abschluss der Erstdiagnose muss das Steuergerät während der Wartung in den Zündmodus wechseln, der die elektrische Flüssigkeitspumpe 14 (siehe Abb. 3), das Luftgebläse 16 (im Teilmodus) und die Zündkerze einschaltet 15 und nach 45 s die Kraftstoffpumpe 19 (für Teilbetrieb).
Anzeige des Alarms – gemäß Abschnitt 1 der Tabelle. 1. Nach 90-180 s erfolgt die Zündung und das Licht der Verbrennungsflamme beeinflusst die Flammenanzeige 21, auf deren Signal hin die Steuereinheit 1 die Zündkerze 15 ausschaltet und so den Übergang des Heizgeräts in den „Voll“-Modus gewährleistet.
Wenn innerhalb von 180 s kein Signal vom Flammenanzeiger erfolgt (keine Zündung), muss das Steuergerät aufhören, Impulse an die Kraftstoffpumpe zu senden und den Zündzyklus erneut wiederholen.
Eigenschaften von Heizgeräten
Heizung PZD8
Heizleistung ±10 %, kW (kcal/h):
- - Vollmodus 9.0 (7700);
- - Teilmodus 4.0 (3500)
Kraftstoffverbrauch, kg/h nicht mehr als:
- - Vollmodus 1.1;
- - Teilmodus 0,4
Kraftstoff – Diesel gemäß GOST 305-82
Nennversorgungsspannung, V 12
Elektrischer Stromverbrauch ohne Elektromotor mit Pumpe, W, nicht mehr:
- - Vollmodus 60;
- - Teilmodus 36
Stromaufnahme der Zündkerze, A, nicht mehr als 21
Heizung PZD12A
Heizleistung ±10 %, kW (kcal/h):
- - Vollmodus 12.0 (10350)
- - Teilmodus 5.0 (4300)
Kraftstoffverbrauch, kg/h nicht mehr als:
- - Vollmodus 1.4
- - Teilmodus 0,6
Kraftstoff – Diesel gemäß GOST 305-82
Nennversorgungsspannung, V 12
Elektrischer Stromverbrauch ohne Elektromotor mit Pumpe, W, nicht mehr:
- - Vollmodus 60
- - Teilmodus 36
Stromaufnahme der Zündkerze, A, nicht mehr als 21
Falls im Wiederholungszyklus kein Start erfolgt, muss die Steuereinheit eine Meldung liefern m gemäß Abschnitt 13 der Tabelle. 1.
Vollmodus
Wenn die Heizung im Vollmodus läuft, sind die elektrische Flüssigkeitspumpe, das Luftgebläse und die Kraftstoffpumpe in Betrieb.
Die Glühkerze ist ausgeschaltet. Die Steuereinheit überwacht die Messwerte des Temperatursensors.
Wenn die Kühlmitteltemperatur auf 90 °C ansteigt
Das Steuergerät muss einen Übergang in den Teilbetrieb des Heizgerätes gewährleisten.
Teilmodus
Wenn das Heizgerät im Teilmodus betrieben wird, sind die elektrische Flüssigkeitspumpe, das Luftgebläse und die Kraftstoffpumpe (im Teilmodus) in Betrieb.
Glühkerze ist deaktiviert.
Anzeige des Alarms – gemäß Abschnitt 2 der Tabelle. 1. Die Steuereinheit überwacht die Sensorwerte.
Wenn die Kühlmitteltemperatur auf 48°C sinkt, muss das Steuergerät für einen Übergang in den „vollen“ Betriebsmodus des Heizgeräts sorgen.
Bei einem Anstieg der Kühlmitteltemperatur auf 80° C muss das Steuergerät für einen Übergang in den Modus „Kühlen“ sorgen.
Kühlmodus
Wenn die Heizung im Kühlmodus betrieben wird, sind die elektrische Flüssigkeitspumpe 14 und das Luftgebläse 16 in Betrieb (im Vollmodus).
Glühkerze und Kraftstoffpumpe sind ausgeschaltet.
Nach 120...180 s muss die Steuereinheit das Luftgebläse abschalten und die Messwerte von Sensor 20 überwachen.
Wenn die Kühlmitteltemperatur unter 48° C sinkt, muss das Steuergerät für einen Übergang in den Modus „Zündung“ sorgen.
Shutdown-Modus
Beim Ausschalten des Heizgeräts müssen Sie die „WARMING“-Taste des Timers (für das PZD12A-Heizgerät) oder den Schalter auf dem Bedienfeld (für das PZD8-Heizgerät) drücken, dann ertönt der Alarm.
In diesem Fall schaltet das Steuergerät die Glühkerze und die Kraftstoffpumpe ab. Elektrische Flüssigkeitspumpe und Luftgebläse sind im Lieferumfang enthalten (Vollmodus).
Betriebsdauer der elektrischen Flüssigkeitspumpe und des Luftgebläses 16 - 120-180° s.
Danach muss die Steuereinheit die elektrische Flüssigkeitspumpe und das Luftgebläse ausschalten. Das Steuergerät ist vollständig von der Stromversorgung getrennt.
Die Timer-Anzeige erlischt (beim Heizgerät PZD12A).
Die Verbrennung wird durch einen Flammenindikator überwacht und die Temperatur der Flüssigkeitserwärmung wird durch einen Temperatursensor und eine Thermosicherung überwacht.
Die Steuerung ist wie folgt:
- - Wenn die Verbrennung im Heizgerät nicht innerhalb von 180 s nach Beginn der Brennstoffzufuhr beginnt, wird der Start wiederholt;
- - wenn in diesem Fall kein Start erfolgt, schaltet sich die Heizung automatisch aus;
- - wenn die Flamme während des Betriebs plötzlich erlischt, wird der Start wiederholt. Erfolgt innerhalb von 180 s kein erneuter Hochlauf, erfolgt eine automatische Abschaltung;
- - Wenn der Heizkessel überhitzt, löst die Thermosicherung aus und die Heizung schaltet sich ab;
- - wenn die Spannung steigt (15 V) oder sinkt (10,5 V), erfolgt eine automatische Abschaltung;
- - die Heizung schaltet sich nicht ein, wenn die Zündkerze oder die Kraftstoffpumpe defekt ist;
- - Das Luftgebläse wird beim Einschalten überwacht und bei einem Defekt schaltet sich die Heizung nicht ein.
Wenn das Steuergerät Störungen im Betrieb des Heizgeräts erkennt, führt es das Abschaltprogramm aus.
Einsätze unter extremen Bedingungen. Wenn die Flüssigkeitstemperatur 103 °C überschreitet, was bei einem defekten Temperatursensor möglich ist, öffnen sich die Thermosicherungskontakte und die Heizung schaltet sich ab.
In diesem Fall ist es notwendig, die Ursache des Defekts zu ermitteln und zu beseitigen und erst dann die Kontakte der Thermosicherung durch Drücken des an ihrem Gehäuse befindlichen Knopfes zu schließen.
Wenn der Heizkessel ohne Kühlmittel überhitzt, müssen Sie warten, bis der Kessel auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist, und erst danach, nach Beseitigung der Störungsursache, den Kessel mit niedrig gefrierender Flüssigkeit füllen.
Die in Tjumen hergestellte Heizung (wir installieren die Heizung auf ZIL-5301) hat sich sehr gut bewährt.
Wir verbinden den Heizungseingang über eine Armatur anstelle eines Ablassventils.
Schließen Sie den Ausgang des Heizgeräts über ein T-Stück an und schneiden Sie dabei den Zulaufschlauch zum Heizgerät ab.
Wir installieren auch einen Wasserhahn in der Nähe des T-Stücks; Sie können einen Herdhahn aus einem VAZ-2109-Auto installieren.
Wir installieren den Wasserhahn so, dass er sowohl bei ausgeschaltetem Heizgerät als auch während des Betriebs funktioniert Dieselmotor, um diesen Flüssigkeitspfad zu blockieren.
Andernfalls heizt der Ofen schlecht.
Sie müssen daran denken, diesen Wasserhahn rechtzeitig zu öffnen und zu schließen.
Wie der Betrieb dieser Heizung bei t = -20° C zeigt, reichen 30-40 Minuten aus, um den Dieselmotor normal zu starten.