Kupplungsfreigabeantrieb ZIL-5301
ZIL-Autos und -Busse verwenden einen hydraulischen Kupplungsantrieb mit pneumatischem Verstärker.
Die Demontage eines pneumatisch-hydraulischen Verstärkers (PGU) zur Reparatur erfolgt üblicherweise in folgenden Fällen:
- Flüssigkeitsaustritt durch die Manschetten 29, 33 (Abb. 1) aufgrund ihrer Schwellung bei Verwendung minderwertiger Flüssigkeiten; wenn die Manschette des Pneumatikkolbens 23 verschlissen ist.
Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls anderer Teile ist gering.
Das Demontageverfahren ist unten angegeben. Entfernen Sie die Abdeckung 36 mit dem Drücker 37 vom Netzteil.
Befestigen Sie die PGU in einem Schraubstock und richten Sie dabei das vordere Gehäuse 26 nach oben.
Verbindungsschrauben 12 (2 Stk.), 19 und 25 (5 Stk.) herausdrehen. Zum Schluss die Schraube 19 im Getriebebereich herausdrehen
In diesem Fall sollten Sie das Gehäuse 26 festhalten, da die Federn 11 und 22 darauf wirken.
Entfernen Sie das Gehäuse 26, die Federn 11 und 22 sowie die mit dem Sitz zusammengebaute Membran 10.
Schrauben Sie mit einem Spezialschlüssel (Abb. 4-13) das Gehäuse 1 des Getriebefolgekolbens 4 (siehe Abb. 1) vom hinteren Gehäuse ab.
Entfernen Sie das hintere Gehäuse von Verstärker 1 aus dem Schraubstock.
Entfernen Sie den Haltering 35 und entfernen Sie die Kupplungsausrückkolbenbaugruppe 34 aus dem hinteren Gehäuse. Schieben Sie sie dabei an der hervorstehenden Stange auf der Dichtungsseite vorbei 2.
Entfernen Sie die Distanzhülse 30, die Feder 31, die Hülse 32 und die Manschette 33 von der Kolbenstange 34.
Entfernen Sie den Sicherungsring 21 der Kolbenstangendichtung und Unterlegscheibe 28 des Kupplungsausrückkolbens.
Manschette 29 und Dichtung 2 der Kupplungsausrückkolbenstange aus dem hinteren Gehäuse drücken.
Entfernen Sie die Gummiringe 1 und 3 vom Gehäuse 2 (Abb. 4-14) der Kolbendichtung. Schrauben Sie am Gehäuse 1 (siehe Abb. 1) das Bypassventil 5 mit der Kappe ab und entfernen Sie es.
Lösen Sie die Schrauben 9, mit denen die Auslassabdeckung 8 befestigt ist, und entfernen Sie die Abdeckung und die Dichtung 7 des Auslasses.
Die letzten beiden Vorgänge müssen nicht ausgeführt werden.
Um die Getriebemembran des Verstärkers zu demontieren (Abb. 4-15), müssen Sie die Mutter 3 der Getriebemembran lösen und abschrauben.
Entfernen Sie Unterlegscheibe 2, Membran 1, Unterlegscheibe 6 und Dichtung 5 vom Membransitz 4. Dieses Gerät sollte nur dann zerlegt werden, wenn dies erforderlich ist.
Um den Servokolben des Verstärkergetriebes zu demontieren (Abb. 4-16), muss der O-Ring 3 vom Servokolbenkörper entfernt werden (siehe Abb. 1).
Nehmen Sie den Folgekolben 1 komplett mit Manschette und Dichtring aus dem Gehäuse 2 heraus (Abb. 4-16).
Entfernen Sie 1 Dichtring 4 und Dichtung 5 vom Kolben.
Anlaufring 3 vom Folgekolbengehäuse 2 entfernen
Um das vordere Verstärkergehäuse und den Pneumatikkolben zu demontieren, müssen Sie ihn entfernen vom Vordergehäuse, O-Ring 13 (Abb. 1), Getriebemembransitz, Pneumatikkolben 20, Verstärkerbaugruppe.
Entfernen Sie die Manschette 23 und die Führungsringe 27 vom Pneumatikkolben 20.
Befestigen Sie das vordere Gehäuse 26 in einem Schraubstock und richten Sie dabei die Luftzufuhrabdeckung 1 nach oben.
Schrauben Sie die Befestigungsschrauben der Abdeckung (4 Stk.) ab, entfernen Sie die Abdeckung und entfernen Sie das Verstärkergetriebeventil 14, indem Sie die Einstell- und Dichtungsdichtungen aus Aluminium 16 auf beiden Seiten des Ventilsitzes entfernen.
Das Verstärkergetriebeventil (Abb. 4-17) ist nicht trennbar ausgeführt; Tauschen Sie ggf. die Baugruppe aus.
Spülen Sie die Teile und Komponenten des Kupplungsverstärkers in MS-6, MS-8-Lösung TU 6-15-978-76 und blasen Sie sie mit Druckluft aus.
Führen Sie eine Fehlererkennung von Teilen durch
Montage und Einstellung des pneumohydraulischen Verstärkers
Der Zusammenbau der GuD-Einheit erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Demontage.
Schmieren Sie die Gummidichtungen der Kolbenstange und die Oberfläche „D“ (siehe Abb. 1) mit der Flüssigkeit NG-213 TU 38.101.129-75. 1 Manschette 29 mit einem Dorn in das hintere Gehäuse drücken (Abb. 4-18).
Dichtung 2 einbauen, nachdem diese zuvor mit den Dichtringen 1 und 3 (Abb. 4-14) zusammengebaut wurde, Unterlegscheibe 28 und Sicherungsring 21 einbauen
Zur Montage des Kupplungsausrückkolbens (siehe Abb. 1) müssen vor der Montage alle Gummiteile und Oberflächen „A“ und „E“ mit der Flüssigkeit NG-213 TU 38.101.129-75 geschmiert werden.
Montieren Sie die Manschette 33, die Distanzhülse 32, die Feder 31 und die Distanzhülse 30 auf der Kupplungsausrückkolbenstange 34.
Setzen Sie die zusammengebaute Einheit in das Gehäuse Zylinder 1 ein und montieren Sie den Sicherungsring 35.
Montieren Sie die Auslassdichtung 7 und die Abdeckung 8 und ziehen Sie die Schrauben 9 fest, mit denen die Abdeckung befestigt ist. Bypassventil 5 komplett mit Kappe 6 einbauen und festziehen.
Um den Servokolben des Verstärkergetriebes zusammenzubauen, müssen vor dem Zusammenbau alle Gummiteile und die Oberfläche „B“ mit der Flüssigkeit NG-213 TU 38.101.129-75 geschmiert werden.
Dann installieren Sie den O-Ring 4 und die Manschette 5 am Kolben 1 (siehe Abb. 4-16);
Baugruppe Folgekolben 1 in Gehäuse 2 einbauen; Setzen Sie den Druckring 3 in den Körper 2 des Folgekolbens ein und platzieren Sie den Dichtring 3 auf dem Körper des Folgekolbens (siehe Abb. 1).
Um die Getriebemembran zusammenzubauen, installieren Sie zwei Dichtungen 5, eine Unterlegscheibe 6, zwei Membranen 1 und eine Unterlegscheibe 2 auf dem Sitz 4 (Abb. 4-15), ziehen Sie die Mutter 3 mit einem Drehmoment von 20-25 Nm an und sichern Sie sie, indem Sie sie lösen es an einem Punkt.
Um das vordere Gehäuse des Verstärkers und den Pneumatikkolben zusammenzubauen, müssen die Manschette 23 und die Führungsringe 27 am Pneumatikkolben 20 montiert werden (siehe Abb. 1).
Dann installieren Sie die pneumatische Kolbenbaugruppe 20 im vorderen Gehäuse des Verstärkers.
Vor dem Einbau füllen Sie den Hohlraum „B“ und schmieren die Fläche „G“ mit einer dünnen Schicht Schmiermittel 158 TU 38.101.320-77.
Setzen Sie einen neuen O-Ring 13 für den Getriebemembransitz in das vordere Gehäuse des Verstärkers ein.
Nach dem Zusammenbau der Unterbaugruppen des pneumohydraulischen Verstärkers müssen Sie das hintere Gehäuse 1 des Verstärkers mit dem Stecker nach oben in einen Schraubstock einspannen.
Schrauben Sie das Gehäuse der Getriebefolgekolbenbaugruppe mit einem Spezialschlüssel in das hintere Gehäuse des Verstärkers.
Platzieren Sie die mit dem Sitz zusammengebaute Membran des Verstärkerzahnrads 10 auf dem hinteren Gehäuse des Verstärkers, schmieren Sie die Oberfläche „G“ mit einer dünnen Schicht Schmiermittel 158 TU-38.101.320-77 und richten Sie sie aus seine Löcher mit den Löchern für die Befestigungsschrauben im hinteren Gehäuse des Verstärkers.
Verlängerungsstangen (Durchmesser 6 mm, Länge 100 mm) in diese Löcher einführen. Installieren Sie die Getriebemembranfeder 11 und die pneumatische Kolbenfeder 22.
Montieren Sie das vordere Gehäuse der Verstärkerbaugruppe 26 am hinteren Gehäuse 1 und richten Sie dabei die Löcher für die Befestigungsschrauben entlang der Führungsstangen aus.
Drücken Sie auf das vordere Gehäuse und drücken Sie die Federn zusammen, bis der Spalt zwischen den Gehäusen beseitigt ist und der Membransitz in das Loch im vorderen Gehäuse passen sollte, in dem sich der O-Ring 13 befindet.
Es ist nicht akzeptabel, dass der Sattel fest am Körper anliegt (besonders bei einer spürbaren Erhöhung der Druckkraft)
Ohne den Vorderkörper zu lösen, entfernen Sie eine Führungsstange, setzen Sie die Schraube 19 mit einer Federscheibe ein und ziehen Sie sie vollständig fest, aber ziehen Sie sie nicht fest. Nehmen Sie die Führungsstangen nacheinander heraus, setzen Sie die Schrauben 12, 19 ein und ziehen Sie sie fest ( die zweite) und 25 mit Federscheiben
Dann ziehen Sie die Schrauben gleichmäßig bis zum Anschlag fest.
Bauen Sie die Baugruppe des Verstärker-Zahnradventils 14 vorne ein Verstärkergehäuse durch Anpassen des Spalts „A“ (Abb. 4-19).
Der Spalt „A“ (Weg des Sitzes bis zum Kontakt mit dem Ventil) sollte 2+0,5 mm betragen.
Die Einstellung muss mithilfe der Unterlegscheiben 16 erfolgen (siehe Abb. 1), von denen mindestens eine auf jeder Seite des Sattels angebracht werden sollte.
Die Größe der Lücke wird folgendermaßen bestimmt:
- Messen Sie die Bewegung des Membransitzes, d. h. den Abstandsunterschied vom Ende des Sitzes zum Ende des vorderen Gehäuses in der Ausgangsposition und nach vollständiger Bewegung des Sitzes, wenn Druck im Hydrauliksystem erzeugt wird das Netzteil überwindet den Widerstand der komprimierten Feder des Getriebes 11;
- - Ventil 14 mit einer Dichtung unter dem Sitz installieren und mithilfe einer Rohrbuchse mit Montageflansch fest in den Sitz drücken;
- - Messen Sie die Bewegung des Ventilschafts 1 (Abb. 4-17). Dies ist der Abstandsunterschied vom Ende des Ventilschafts zum Ende der rohrförmigen Druckbuchse in der Ausgangsposition und nach vollständiger Bewegung des Ventilschaft beim Erzeugen von Druck im Hydrauliksystem der GuD-Einheit.
Der Druck im Hydrauliksystem kann durch Druckluft von 0,5–0,6 MPa erzeugt werden, die durch die Öffnung zum Anschluss des Hydraulikschlauchs zugeführt wird, nachdem zuvor das Bypassventil eingeschraubt wurde.
Der Unterschied zwischen der Bewegung des Membransitzes und der Bewegung des Ventilschafts ist die Größe des Spalts zwischen dem Membransitz und dem Auslassventil.
Wenn dieser Wert unter dem angegebenen Wert liegt, werden Einstellscheiben unter den Ventilsitz gelegt (die Dicke einer Scheibe beträgt 0,5 mm), bis der erforderliche Spielwert erreicht ist.
Das Verschieben des Membransitzes und des Ventilschafts erfolgt am besten mit einem Tiefenmesser ShG-160 GOST 162-73.
Montieren Sie die Luftzufuhrabdeckung 17 (Abb. 1) am Vordergehäuse des Verstärkers und ziehen Sie die Schrauben fest, mit denen sie befestigt ist.
Zwischen dem Vorderkörper und dem Deckel muss über den gesamten Umfang ein gleichmäßiger Spalt von 0,5-1 mm vorhanden sein, um den Deckel bedingungslos an den Ventilsitz zu drücken und die Dichtheit zu gewährleisten.
Wenn diese Anforderung nicht beachtet wird, kommt es zu Luftlecks. Nach der Montage muss die Dichtheit der Luft- und Hydraulikteile des GuD-Aggregats überprüft werden.
Um die Dichtheit des Luftteils des CCGT zu überprüfen, muss ein Ein-Liter-Tank mit Manometer und Einlassabsperrventil an den Luftzufuhrdeckel 17 angeschlossen werden.
Druckluft mit einem Druck von 0,5–0,7 MPa wird dem Tankeinlass zugeführt.
Zuerst wird der Einlassteil überprüft, d. h. das Volumen unter der Luftzufuhrabdeckung, die Dichtung des Endes der Abdeckung mit dem Ventilsitz 14 und die Dichtung des hinteren Kegelventils (Einlassventils) und des Ventilsitzes.
Dazu den Zulaufhahn des Litertanks schließen und den Druckabfall messen.
Die Dichtheit gilt als zufriedenstellend, wenn der Druck im Tank innerhalb von 30 Sekunden um nicht mehr als 0,05 MPa abfällt.
Dann wird der Arbeitsluftteil überprüft, der zusätzlich die Dichtung des vorderen Kegelventils (Auslassventils) und des Reduziermembransitzes, die Dichtung der pneumatischen Kolbenmanschette zwischen dem Kolben selbst und der Zylinderwand des vorderen Gehäuses umfasst, die Abdichtung der Membran zwischen dem vorderen und hinteren Gehäuse sowie die Dichtheit des vorderen Gehäuses selbst, des Gehäuses und des Pneumatikkolbens.
Dazu wird im pneumatischen System des GuD-Aggregats ein Druck von 0,5-0,7 MPa erzeugt, das Einlassventil des Litertanks geschlossen und der Druckabfall gemessen.
Die Dichtheit gilt als zufriedenstellend, wenn der Druck im Tank innerhalb von 30 Sekunden um nicht mehr als 0,05 MPa abfällt.
Um die Dichtheit des hydraulischen Teils zu überprüfen, ist es notwendig, ein Manometer zwischen dem CCGT und dem Hauptzylinder zu installieren.
Das System wird dann gepumpt, um Luft daraus zu entfernen. Der Schlauch wird von der Druckluftversorgungsabdeckung getrennt.
Das Hydrauliksystem erzeugt einen Druck von 6,5–7,0 MPa.
Der Hauptzylinder ist verriegelt und es gibt keine Lecks.
Die Dichtheit gilt als zufriedenstellend, wenn der Druck in der Rohrleitung innerhalb von 30 s um nicht mehr als 0,5 MPa abfällt.