Die Bremskammer mit Federenergiespeicher Typ 20/20 ist für die Aktivierung der Bremsmechanismen der Räder des Hinterwagens des Fahrzeugs bei aktivierter Betriebs-, Reserve- und Feststellbremsanlage konzipiert.

Federenergiespeicher zusammen mit Bremskammern werden an den Halterungen der Spreizgelenke der hinteren Drehgestellbremsmechanismen montiert und mit zwei Schrauben und Muttern befestigt.

Bremskammer Typ 20/20 mit Federspeicher: 1 - Gehäuse; 2 - Axiallager; 3 – Dichtungsring; 4 - Drücker; 5 - Kolben; 6 - Kolbendichtung; 7 - Energiespeicherzylinder; 8 - Frühling; 9 - Schraube des Notbremslösemechanismus; 10 - Druckmutter; 11 - Zylinderrohr; 12 – Drainageschlauch; 13 - Axiallager; 14 - Flansch; 15 - Bremskammerrohr; 16 - Membran; 17 – Stützscheibe; 18 - Stab; 19 - Rückholfeder

Beim Bremsen mit der Betriebsbremsanlage wird Druckluft vom Bremsventil in den Hohlraum oberhalb der Membran 16 geleitet.

Die Membran 16 wirkt beim Biegen auf die Scheibe 17, die über eine Unterlegscheibe und eine Sicherungsmutter die Stange 18 bewegt und den Einstellhebel mit der Spreiznocke des Bremsmechanismus dreht.

Das Bremsen der Hinterräder erfolgt also auf die gleiche Weise wie das Bremsen der Vorderräder mit einer herkömmlichen Bremskammer.

Wenn das Reserve- oder Feststellbremssystem eingeschaltet ist, d. h. wenn über ein manuelles Ventil Luft aus dem Hohlraum unter Kolben 5 abgelassen wird, wird die Feder 8 entspannt und Kolben 5 bewegt sich nach unten. Das Drucklager 2 wirkt über die Membran 16 auf das Drucklager der Stange 18, die bei Bewegung den zugehörigen Einstellhebel des Bremsmechanismus dreht.

Das Fahrzeug bremst.

Wenn die Bremsen gelöst werden, tritt Druckluft durch den Auslass unter Kolben 5 ein.

Der Kolben bewegt sich zusammen mit dem Drücker 4 und dem Drucklager 2 nach oben, drückt die Feder 8 zusammen und ermöglicht, dass die Bremskammerstange 18 unter der Wirkung der Rückstellfeder 19 in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt.

Wenn der Spalt zwischen den Belägen und der Bremstrommel zu groß ist, d. h. wenn der Hub der Bremskammerstange zu groß ist, reicht die Kraft auf die Stange möglicherweise nicht aus, um wirksam zu bremsen.

In diesem Fall sollten Sie das Rückwärts-Handbremsventil einschalten und Luft unter dem Kolben 5 des Federenergiespeichers entlüften.

Das Drucklager 2 drückt unter der Wirkung der Antriebsfeder 8 durch die Mitte der Membran 16 und schiebt die Stange 18 um den verfügbaren zusätzlichen Hub vor, wodurch das Bremsen des Fahrzeugs gewährleistet wird.

Wenn das Siegel gebrochen ist und der Druck im Empfänger der Feststellbremsanlage abnimmt, entweicht die Luft aus dem Hohlraum unter dem Kolben 5 durch den beschädigten Teil des Antriebs durch den Auslass in die Atmosphäre und das Fahrzeug wird automatisch abgebremst durch Federkraftspeicher.

Bedienung der Bremskammer: A – lösen; B – Bremsen

Der Luftdruck in den Zylindern von Energiespeichern hängt von der Position des Bremsventilgriffs ab.

Wenn die Dichtheit im pneumatischen Antriebskreis der Feststellbremse (oder Ersatzbremse) unterbrochen ist oder der Druck in den Empfängern dieses Kreises abnimmt, werden die Räder des hinteren Teils des Fahrzeugs durch Energiefedern automatisch abgebremst Es kann zu Akkumulatoren kommen.

Die Bewegung des Fahrzeugs wird in diesem Fall durch die Freigabe der Räder mithilfe einer pneumatischen oder mechanischen Bremslösevorrichtung sichergestellt.

Die Vorrichtung zum mechanischen Lösen der Bremse besteht aus einer Schraube mit Drucklager, die im Druckrohr des Federkraftspeichers montiert ist.

Wenn sich die Schraube dreht, bewegt sich der Kolben zusammen mit dem Drücker und drückt die Feder zusammen. Dadurch wird die Stange freigegeben, die unter der Wirkung der Rückholfeder den Verstellhebel mit der Auslösefaust in die freigegebene Position zurückführt.

Um die Schraube schnell zu entfernen, enthält das Werkzeugset einen 24X27-Steckschlüssel und einen speziellen Griff, der in das freie Ende des Schraubenschlüssels eingeführt wird, um ihn zu drehen.

Das pneumatische Bremslösesystem verfügt über einen Notbremslösekreis, der aus einem Teil eines dreifachen Sicherheitsventils (siehe Druckluftversorgung II in der Abbildung), einem Pneumatikventil 8 und einem Teil eines Zweileitungs-Bypassventils besteht 7, Rohrleitungen und Schläuche, die die Geräte verbinden.

Pneumatischer Antrieb der Bremsmechanismen des Wagens KamAZ-5320: 1 - Kompressor, 2 - Druckregler, 3 - Frostschutz, 4 - Doppelsicherheitsventil, 5 - Dreifachsicherheitsventil, 6 - Pneumatikzylinder zum Fahren der Motorstopphebel, 7 - Pneumatikzylinder für die Antriebshilfsbremsklappen, 8 - Hilfsbremssteuerventil, 9 - Feststellbremssteuerventil, 10 - Notbremslöseventil, 11 - Kondensatbehälter, 12 - Kreis II-Empfänger, 13 - Empfänger Kreis III, 14 - Empfänger Kreis 1, 15 - Ventil Kondensatablass, 16 - zweiteiliges Bremsventil, 17 - Magnetventilschalter des Anhängers, 18 - Druckbegrenzungsventil, 19 - Bremskammern Typ 24, 20 - Manometer, 21 - Bremskammern Typ 20/20 mit Federenergiespeicher, 22 - Feststellbremsschalter, 23 - Zweileitungs-Bypassventil, 24 - Beschleunigerventil, 25 - automatischer Bremskraftregler mit elastischem Element, 26 - Steuerventil für Anhängerbremsanlage mit ein Zweidrahtantrieb, 27 - einzelnes Sicherheitsventil. 28 - Trennventil, 29 - Steuerventil für Anhängerbremssysteme mit Homogenantrieb, 30 - Bremssignalschalter, 31 - Anschlusskopf vom Typ Palm, 32 - Anschlusskopf vom Typ A; A – Steuerventil für Versorgungsleitung, E und B – Steuerventil für Kreis III, D – Steuerventil für Kreis II, C – Steuerventil für Kreis I

Der Antrieb des Notbremslösesystems wird von den Empfängern der Kreise I und II der Betriebsbremse mit Strom versorgt, wenn der Druck in ihnen mehr als 500 kPa beträgt.

Wenn Sie den Knopf des Automatikventils 10 drücken, strömt Druckluft zum Hilfsbypassventil 23 und dann zu den Zylindern der Energiespeicher. Die Räder des hinteren Wagens werden freigegeben.

Das Notbremslösesystem ermöglicht (ungefähr) das dreifache vollständige Lösen der Feststellbremse nach einer Notselbstbremsung zum Verlassen einer Haltestelle.