Konstruktion und Betrieb von Kamaz-Hilfsbremsvorrichtungen
Die Hilfsbremse (manchmal auch Motor-Retarder-Bremse genannt) dient dazu, die Belastung und Temperatur der Bremsmechanismen der Betriebsbremse zu reduzieren.
Wenn der Retarder eingesetzt wird, werden die Abgasrohre des Motors geschlossen und die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.
Der Antriebskreis für die Zusatzbremse und andere Verbraucher besteht aus einem Teil eines Doppelsicherheitsventils, einem Pneumatikventil, zwei Pneumatikzylindern und einem Pneumatikzylinder für den Anschlaghebelantrieb, einem pneumatisch-elektrischen Sensor, Rohrleitungen und Schläuchen dazwischen diese Geräte.
Luft gelangt über einen Kondensationsbehälter und zwei Kreisläufe in den Kreislauf.
In den Abgasrohren des Schalldämpfers befinden sich ein Gehäuse und ein auf der Welle montierter Dämpfer.
An der Dämpferwelle ist außerdem ein Drehhebel angebracht, der mit der Pneumatikzylinderstange verbunden ist.
Der Hebel und die zugehörige Klappe haben zwei Positionen. Der innere Hohlraum des Körpers ist kugelförmig.
Wenn das Hilfsbremssystem ausgeschaltet ist, wird der Dämpfer entlang des Abgasstroms installiert, und wenn er eingeschaltet ist, steht er senkrecht zum Strom, wodurch ein gewisser Gegendruck in den Abgaskrümmern entsteht.
Gleichzeitig wird die Kraftstoffzufuhr gestoppt. Der Motor beginnt im Kompressormodus zu arbeiten.
Vom Hilfsbremsantriebskreis wird Druckluft an weitere Verbraucher (nicht an das Bremssystem) geliefert: pneumatisches Signal, pneumatisch-hydraulischer Kupplungsverstärker usw.
Der Aufbau und die Funktionsweise des Sicherheitsventils werden oben besprochen.
Pneumatische Zylinder betätigen die Motorverzögerungsmechanismen.
Bei TO-1 die Mechanismen des Hilfsbremssystems ausbauen, die Innenflächen von Kohlenstoffablagerungen reinigen, in Kerosin waschen, mit Druckluft ausblasen und wieder einbauen;
Mögliche Störungen des Hilfsbremssystems und Möglichkeiten zur Behebung
Fehlerursache – Abhilfe:
Der Straßenzug bremst nicht, wenn das Hilfsbremssystem eingeschaltet ist
Fehlfunktion des Pneumatikventils zum Einschalten der Zusatzbremsanlage, der Pneumatikzylinder des Klappenantriebs der Zusatzbremsanlage, des Kraftstoffversorgungszylinders, der Dämpfermechanismen, des Sensors zum Einschalten der Zusatzbremsanlage, des Magnetventils
- Ersetzen Sie fehlerhafte Baugruppen und Teile.
Wenn die Zylinder defekt sind, trennen Sie ihre Stangen und überprüfen Sie manuell die Drehung der Ventile. Es sollte keine Staus geben. Entfernen Sie bei Bedarf die Baugruppen der Zusatzbremsanlage, reinigen Sie sie von Kohlenstoffablagerungen, waschen Sie sie und trocknen Sie sie.
Ersetzen Sie bei Bedarf den Sensor und das Ventil
Druckluftleck – Beheben Sie das Leck
Verstopfte Rohrleitungen – Rohrleitungen ausbauen und mit Druckluft ausblasen
Wenn die Zugmaschine durch das Hilfsbremssystem gebremst wird, bremst der Anhänger (Auflieger) nicht
Der pneumoelektrische Sensor zum Einschalten des Magnetventils des Bremssystems des Anhängers (Aufliegers) ist defekt
- Ersetzen Sie den Sensor
Kontaktfehler in den elektrischen Anschlüssen der Zugmaschine und des Anhängers (Aufliegers) im Bereich vom Sensor bis zum Magnetventil
- Finden Sie den Ort des unzuverlässigen Kontakts und beheben Sie das Problem
Fehlfunktion des elektromagnetischen Schaltkreises Anhänger (Auflieger)
- Ersetzen Sie das Ventil
Der vom Magnetventil des Anhängers (Aufliegers) an die Bremskammern gelieferte Luftdruck entspricht nicht der Norm: d. h. Druck unter 59 kPa (0,6 kgf/cm 2)
- Ohne das Magnetventil zu entfernen, stellen Sie es mit der Schraube ein, die in die Unterseite des Ventilkörpers eingeschraubt ist. Beim Eindrehen der Schraube erhöht sich der durch das Ventil geleitete Luftdruck, beim Herausdrehen verringert er sich.
Messen Sie den Luftdruck mit einem Manometer, das an das Steuerventil der Anhängerachse oder des Sattelauflieger-Drehgestells angeschlossen ist