Das Motorkühlsystem ist ein Flüssigkeitskühlsystem vom geschlossenen Typ mit Zwangszirkulation des Kühlmittels

Die Hauptelemente des Systems sind Wasserpumpe, Lüfter, Flüssigkeitskupplung für Lüfterantrieb, Thermostate, Flüssigkeitskupplungsschalter, Kühler, Lüftergehäuse, Wasserleitungen, Kühlerjalousien und Ausgleichsbehälter mit Dampf-Luft-Sperre.

Während des Motorbetriebs wird die Kühlmittelzirkulation im System durch eine Wasserpumpe gewährleistet.

Diagramm des Kühlsystems: 9 - Lüfterrad; 10 - Kühler; 11 - Ablasshahn des Kühlsystems; 12 - Versorgungsleitung des rechten Halbblocks; 13 - Abzweigrohr der Versorgungsleitung 14 - Hydraulikkupplungsschalter des Lüfterantriebs; 15 - Zylinderkopf; 16 - Griff des Ablasshahns; 17 - Thermostatkasten; 18 - Abzweigrohr zum Ablassen des Kühlmittels vom Ausgleichsbehälter zur Wasserpumpe; 19 Abzweigrohr zum Ablassen des Kühlmittels in die Heizung; 20 - Kühlmittelstandsregelventil, 21 - Ausgleichsbehälter; 22 - Dampfsperre; 23 - Bypassrohr; 30 - Wasserpumpe

Die Flüssigkeit wird von der Pumpe in den Kühlraum der linken Zylinderreihe und durch das Rohr in den Kühlraum der rechten Zylinderreihe gepumpt.

Beim Reinigen der Außenflächen der Zylinderlaufbuchsen gelangt die Kühlflüssigkeit durch die Löcher in den oberen Passflächen des Zylinderblocks in die Kühlkammern der Zylinderköpfe.

Von den Zylinderköpfen fließt die erwärmte Flüssigkeit über Rohrleitungen in den Thermostatkasten, von wo sie je nach Temperatur zum Kühler oder zum Pumpeneinlass geleitet wird.

Ein Teil der Flüssigkeit wird aus der Leitung in den Wasser-Öl-Wärmetauscher umgeleitet, wo Wärme vom Öl auf das Kühlmittel übertragen wird.

Vom Wärmetauscher wird die Flüssigkeit zum Wassermantel des Zylinderblocks im Bereich geleitet, in dem sich der vierte Zylinder befindet.

Die Temperatur des Kühlmittels am Motorauslass muss zwischen 85 und 90 °C gehalten werden.

Der thermische Modus des Motors wird automatisch durch Thermostate und einen Flüssigkeitskupplungsschalter des Lüfterantriebs geregelt, die die Richtung des Flüssigkeitsflusses und den Lüfterbetrieb je nach Temperatur des in den Motor eintretenden Kühlmittels steuern.

Wasserpumpe: 1 - Riemenscheiben-Befestigungsschraube; 2 - Schlüssel; 3 - Riemenscheibe; 4 - Staubabweiser; 5 - Sicherungsring; 6 - Lager; 7 - Öler; 8 - Wasserpumpenmanschette; 9 - Öldichtung; 10 - Druckring; 11 - Dichtungsringhalter; 12 - Dichtring; 13 - Wasserpumpengehäuse; 14 - Laufrad der Wasserpumpe; 15 - Wasserpumpenwelle; 16 - Sicherungsscheibe; 17 - Hutmutter

Die Kreiselwasserpumpe ist an der vorderen linken Seite des Zylinderblocks installiert.

Die Welle dreht sich in Lagern und mit einer einseitigen Gummidichtung.

Zum zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von Kühlmittel in die Lager ist eine Gummimanschette verbaut.

Die Dichtung verhindert, dass Kühlmittel aus dem Pumpenhohlraum austritt.

Die Dichtung ist in den Pumpenkörper eingepresst und ihr Graphitring wird durch eine Feder ständig gegen den Druckstahlring gedrückt.

Zwischen Anlaufring und Laufrad ist ein Gummidichtring in einem dünnwandigen Messinggehäuse eingebaut.

Die hochwertige Fertigung der Graphitenden und Anlaufringe gewährleistet eine zuverlässige Kontaktabdichtung des Pumpenhohlraums.

Füllen Sie während des Betriebs in regelmäßigen Abständen (während der saisonalen Wartung) das Schmiermittel Litol-24 mithilfe einer Schmiernippel nach, bis es aus der Inspektionsöffnung austritt.

Um die Funktionsfähigkeit der Gleitringdichtung zu prüfen, befindet sich im Pumpenkörper eine Ablassbohrung.

Durch dieses Loch austretende Flüssigkeit deutet auf eine fehlerhafte Pumpendichtung hin.

Ein Verstopfen der Bohrung ist nicht zulässig, da dies zum Ausfall der Lager führt.

Axialventilator, Metall, fünfflügelig, 660 mm Durchmesser, mit vier Bolzen an der Nabe der Abtriebswelle der Flüssigkeitskupplung befestigt.

Mit Motorlüfter-Mod. 740.10 sind nicht austauschbar.

Die Lüfterhaube trägt dazu bei, die Lüftereffizienz zu verbessern.

Das Gehäuse wird im Stanzen aus dünnem Blech hergestellt.

Der Kühler ist vierreihig, zur Erhöhung der Wärmeübertragung sind die Kühlbänder mit Lamellenperforationen versehen, er ist mit seitlichen Halterungen durch Gummipolster an den Seitenteilen des Rahmens und mit einer unteren Stange am ersten Querträger des Rahmen.

Heizkörperjalousien werden vor dem Heizkörper montiert.

Die Jalousien werden über den Antriebsstangengriff auf der Instrumententafel gesteuert.

Bei vollständig versenktem Blindgriff und sind geöffnet, wenn vollständig ausgefahren - geschlossen.

Die Jalousien tragen dazu bei, das Aufwärmen des Motors beim Starten zu beschleunigen und die thermischen Bedingungen des Motors bei niedrigen Umgebungstemperaturen aufrechtzuerhalten.

Der Ausgleichsbehälter ist am Motor auf der rechten Seite in Fahrtrichtung eingebaut und über eine Bypassleitung mit dem Wasserpumpeneinlass, eine Dampf-Luft-Leitung mit dem oberen Kühlerbehälter und eine Leitung zum Ablassen von Flüssigkeit verbunden. vom Kompressor.

Der Ausgleichsbehälter dient zum Ausgleich von Volumenänderungen des Kühlmittels bei Ausdehnung durch Erwärmung und ermöglicht zudem die Kontrolle des Füllgrads des Kühlsystems sowie die Entfernung von Luft und Dampf aus dem Kühlsystem.

Der Ausgleichsbehälter besteht aus transluzentem Propylen-Copolymer.

Ausgleichsbehälterstopfen: 1 - Stopfenkörper; 2 Ventilständer; 3 - Frühling; 4 Deckelfeder; 5 - Auslassventil; 6 - Einlassventil; 7 - Dichtung

Der Deckel des Ausdehnungsgefäßes mit Einlass- (Luft) und Auslassventilen (Dampf) wird auf den Hals des Gefäßes geschraubt.

Das federbelastete Auslassventil hält einen Überdruck im Kühlsystem von bis zu 65 kPa (0,65 kgf/cm 2) aufrecht, das mit einer schwächeren Feder belastete Einlassventil verhindert die Entstehung von ein Vakuum im System, wenn der Motor abkühlt.

Das Einlassventil öffnet und verbindet das Kühlsystem mit der Umgebung, wenn das Vakuum im Kühlsystem 1–13 kPa (0,01–0,13 kgf/cm 2) beträgt.

Ein Betrieb des Fahrzeugs ohne Ausgleichsbehälterdeckel ist nicht zulässig.

Flüssigkeitskupplung des Lüfterantriebs: 1 - Antriebsriemenscheibe des Generators; 2 - Lüfternabe; 3 - Manschettenbuchse der angetriebenen Welle; 4 - Manschette der angetriebenen Welle; 5, 8 - Riemenscheibenwellenlager; 6 - Riemenscheibenwelle; 7 - Riemenscheibenwellenmanschette; 9 - Ölabweiser; 10 - Antriebsrad; 11 - Stecker; 12 - Ölversorgungsleitung; 13 - Lagergehäuse; 14 - angetriebenes Rad; 15 - Antriebswellenlager; 16 - Antriebswelle der hydraulischen Kupplung; 17 - Antriebswelle mit Gehäuse; 18 - Abtriebswelle der hydraulischen Kupplung; 19 - hinteres Lager der Abtriebswelle; 20 - Vorderseite des Geräts

Die Lüfterantriebsflüssigkeitskupplung (siehe Abbildung) überträgt das Drehmoment von der Kurbelwelle auf den Lüfter und dämpft Trägheitslasten, die bei abrupten Änderungen der Kurbelwellendrehzahl auftreten.

Die Flüssigkeitskupplung ist koaxial zur Kurbelwelle angeordnet.

Die vordere Abdeckung des Blocks und das Lagergehäuse sind mit Schrauben verbunden und bilden einen Hohlraum, in dem die Flüssigkeitskupplung eingebaut ist.

Die mit dem Gehäuse montierte Antriebswelle, das Antriebsrad, die Welle und die mit Bolzen verbundene Riemenscheibe bilden den Antriebsteil der Flüssigkeitskupplung, der in Kugellagern rotiert.

Der vordere Teil der Flüssigkeitskupplung wird über eine Keilwelle von der Kurbelwelle angetrieben.

Das angetriebene Rad bildet zusammen mit der Welle, auf der die Lüfternabe befestigt ist, den angetriebenen Teil der Flüssigkeitskupplung und dreht sich in Kugellagern. Die Hydraulikkupplung ist mit Gummimanschetten abgedichtet.

Auf die inneren toroidalen Flächen der Antriebs- und Abtriebsräder sind Radialschaufeln gegossen.

Am Antriebsrad befinden sich 33 davon, am Abtriebsrad 32. Der Raum zwischen den Schaufeln der Räder bildet den Arbeitsraum der Flüssigkeitskupplung.

Das Drehmoment wird vom Antriebsrad der Flüssigkeitskupplung auf das angetriebene Rad übertragen, wenn der Arbeitsraum mit Öl gefüllt ist.

Die Drehzahl des angetriebenen Teils hängt von der Ölmenge ab, die in die Flüssigkeitskupplung gelangt.

Funktionsschema des hydraulischen Kupplungsschalters: 1 - Dichtring; 2 - Frühling; 3, 8 - Bälle; 4 - Abdeckung; 5 - Hebel; 6 - Gehäuse des Flüssigkeitskupplungsschalters; 7 - Kork; 9 - Ventil mit thermischem Kraftsensor

Der Flüssigkeitskupplungsschalter steuert den Betrieb der Flüssigkeitskupplung des Lüfterantriebs.

Durch ihn gelangt Öl in die Flüssigkeitskupplung.

Der Schalter ist an der Vorderseite des Motors an der Leitung installiert, die die rechte Zylinderreihe mit Kühlmittel versorgt.

Der Schalter hat drei feste Positionen und stellt sicher, dass der Ventilator in einem der Modi arbeitet:

- Automatik - der Schalthebel steht auf Stellung „A“ (siehe Abbildung).

Wenn die Temperatur des Kühlmittels steigt, das den Thermokraftsensor (Abb. Flüssigkeitskupplungsschalter) umspült, beginnt die aktive Masse in seinem Zylinder zu schmelzen, wodurch ihr Volumen zunimmt und der Sensorkolben und die Kugel bewegt werden.

Bei einer Flüssigkeitstemperatur von 86-90°C öffnet die Kugel den Ölkanal im Schaltergehäuse.

Butter von der Hauptleitung des Motors gelangt es durch Kanäle im Schaltergehäuse, dem Block und seiner Frontabdeckung, dem Rohr und Kanälen in der Antriebswelle in den Arbeitsraum der Flüssigkeitskupplung.

Dabei wird das Drehmoment von der Kurbelwelle auf das Lüfterrad übertragen.

Wenn die Kühlmitteltemperatur unter 86 °C liegt, verschließt die Kugel unter der Wirkung der Rückstellfeder den Ölkanal im Gehäuse und die Ölzufuhr zur Flüssigkeitskupplung wird gestoppt.

In diesem Fall läuft das Öl in der Flüssigkeitskupplung durch die Öffnung im Gehäuse in das Kurbelgehäuse des Motors ab und der Lüfter schaltet ab;

- der Ventilator ist ausgeschaltet - der Schalthebel steht auf Position „O“ (Abb.)

Position des Schalters der Flüssigkeitskupplung des Lüfterantriebs): Der Flüssigkeitskupplung wird kein Öl zugeführt, während sich das Laufrad unter Einwirkung von Reibungskräften, die durch die Drehung der Lager und der Manschette der Flüssigkeitskupplung entstehen, mit niedriger Frequenz drehen kann;

- der Ventilator ist ständig eingeschaltet – der Schalthebel steht auf Position „P“; in diesem Fall wird der Flüssigkeitskupplung ständig Öl zugeführt, unabhängig von der Kühlmitteltemperatur, die Lüfterblätter rotieren ständig mit einer Frequenz, die ungefähr der Drehfrequenz der Motorkurbelwelle entspricht.

Die Hauptbetriebsart der Flüssigkeitskupplung ist automatisch.

Wenn der hydraulische Kupplungsschalter im Automatikbetrieb ausfällt (gekennzeichnet durch Überhitzung des Motors), ist es erforderlich, die hydraulische Kupplung in den Dauerbetrieb zu schalten (den Schalthebel in die Position „I“ stellen) und die Fehlfunktion des Schalters so schnell wie möglich zu beheben. möglich.

Thermostat-Funktionsdiagramm: 1, 2 - Thermostatventile; (I) - In den Heizkörper bei geöffnetem Thermostat; (II) - In der Pumpe bei geschlossenen Thermostaten

Thermostate (siehe Abbildung) mit festem Füller und direktem Ventilhub dienen zur automatischen Regelung des thermischen Regimes des Motors. Sie befinden sich in einem Gehäuse (Abb. Diagramm des Kühlsystems), das am vorderen Ende der rechten Zylinderreihe befestigt ist. blockieren.

Bei kaltem Motor ist der Flüssigkeitszulauf zum Kühler durch ein Ventil gesperrt und der Zulauf zur Bypassleitung zur Wasserpumpe durch ein Ventil geöffnet.

Das Kühlmittel zirkuliert und umgeht den Kühler, wodurch das Aufwärmen des Motors beschleunigt wird.

Wenn die Kühlmitteltemperatur 80 °C erreicht, schmilzt die im Zylinder enthaltene aktive Masse, vergrößert ihr Volumen und drückt die Stange heraus.

In diesem Fall ist der Zylinder ein Ventil und das Ventil verschließt den Flüssigkeitseinlass in die Bypassleitung zur Wasserpumpe.

Das Kühlmittel beginnt, durch den Kühler zu zirkulieren.

Im Temperaturbereich von 80-93°C sind die Ventile teilweise geöffnet, das Kühlmittel gelangt über den Kühler und die Bypassleitung zum Pumpeneinlass.

Bei 93 °C öffnet sich das Ventil vollständig und das andere Ventil schließt sich, wobei die gesamte Flüssigkeit nur durch den Kühler zirkuliert.

Wenn die Kühlmitteltemperatur auf 80°C und darunter fällt, verringert sich das Volumen der aktiven Masse und die Ventile nehmen unter der Wirkung der Thermostatfedern ihre ursprüngliche Position ein.

Die Temperatur des Kühlmittels im System wird mithilfe der Anzeige auf der Instrumententafel überwacht.

Wenn die Temperatur im Kühlsystem auf 98–104 °C steigt, leuchtet die Warnleuchte für Kühlmittelüberhitzung auf der Instrumententafel auf.

Wartung des Kühlsystems

Das Befüllen des Motors mit Kühlmittel erfolgt über den Einfüllstutzen des Ausgleichsbehälters.

Bevor Sie das Kühlsystem befüllen, müssen Sie zunächst den Hahn der Heizungsanlage öffnen.

Die Sichtprüfung des Flüssigkeitsstands erfolgt bei kaltem Motor.

Der normale Füllstand sollte zwischen den Markierungen „MIN“ und „MAX“ an der Seite des Tanks liegen.

Zum Ablassen der Kühlflüssigkeit öffnen Sie die Ablassventile am unteren Krümmer der Wasserleitung, am Wärmetauscher und an der Pumpeneinheit des Vorwärmers, an der Zuleitung der Kabinenheizung und schrauben den Deckel des Ausgleichsbehälters ab.

Das Einstellen der Spannung der Antriebsriemen der Wasserpumpe wird im Artikel „Austausch der Antriebsriemen des Generators und der Wasserpumpe Kamaz“ beschrieben.