Die Hinterradaufhängung dreiachsiger Fahrzeuge ist auf zwei Federn ausgewuchtet.
Bei einer solchen Aufhängung schwingen die Zwischen- und Hinterachse relativ zur Balancerachse
In diesem Fall nehmen die Federn nur die Schwerkraft des Fahrzeugs wahr, andere Kräfte und Momente werden durch Stößel und Reaktionsstangen übertragen.
Die Balance-Aufhängung der Zwischen- und Hinterachse des KamAZ-5320-Fahrzeugs ist in Abb. 1 dargestellt
Stangen, die die Achsen schwenkbar mit dem Rahmen verbinden, bilden eine Hebelaufhängung in Form eines Parallelogramms
An den an den Rahmenlängsträgern befestigten Halterungen sind die Halterungen der Balancevorrichtung, in die die Achse eingepresst wird, mit Bolzen und Muttern befestigt.
Der Schuh ist in zwei Bronzebuchsen um eine Achse drehbar und wird durch eine mit einer Schraube festgezogene geteilte Mutter gegen axiale Verschiebung gesichert.
Die Mitte einer umgekehrten halbelliptischen Feder ist mit Trittleitern und einer Auflage am Schuh befestigt.
Die Enden der Federn sind auf Stützen montiert.
Wenn sich die Federn biegen, gleiten ihre Enden in den Halterungen.
Während der Abwärtsbewegung der Achsen werden die Federn durch Finger in den Halterungen gehalten.
Schubkräfte und Reaktionsmomente werden über sechs Reaktionsstangen auf den Rahmen übertragen. Die Scharniere der Reaktionsstange sind selbstklemmend.
Die Kugelgelenkbolzen befinden sich zwischen den Kugelbüchsen 5 und 7.
Um das Scharnier gegen Austreten von Schmiermittel und Eindringen von Schmutz abzudichten, ist eine Enddichtung 8 eingebaut
Entsprechend dem Abstand zwischen den Mittelpunkten der Löcher in den Spitzen werden Reaktionsstäbe in vier selektive Gruppen eingeteilt.
Stäbchen benachbarter Gruppen können sich in der Länge um 0,6–1,2 mm unterscheiden.
Die unteren Aufhängungsstangen haben eine Gruppe, da bei einer ungünstigen Größenkombination die Möglichkeit besteht, die Zwischen- und Hinterachse schräg zueinander einzubauen, was den Kraftstoffverbrauch erhöht und einen erhöhten Reifenverschleiß verursacht.
Die Installation der oberen Aufhängungsstangen nach Gruppen ist nicht geregelt.
Die Gruppenmarkierung ist auf dem Kopf des Gelenkkopfes aufgedruckt und wird durch die Scharnierdichtung verdeckt.
Die Federung verteilt die Lasten gleichmäßig auf die Zwischen- und Hinterachse und diese können sich durch die Drehung des Schuhs unabhängig voneinander auf und ab bewegen.
Die Möglichkeit einer relativen Winkelabweichung der Achsen in Querrichtung, wenn sich ein Fahrzeug auf einer unebenen Straße bewegt, ist auf das Verrutschen der Enden der Federn in den Stützen zurückzuführen.
Die Hinterradaufhängung der Fahrzeuge KamAZ-53212, -54112, -5511 verfügt im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen über eine Ausgleichsvorrichtung mit einer Achse (Abb. 4), die auch als Ausgleichsvorrichtung dient.
Die Federn dieser Aufhängung sind verstärkt und bestehen aus 14 statt 9 Blatt.
Das erste, zweite, dritte und letzte Blatt dieser Feder haben einen rechteckigen Querschnitt, die übrigen Blätter haben einen T-förmigen Querschnitt.
Zur Befestigung der Feder am Schuh werden verstärkte Trittleitern 2 verwendet.
Bei KamAZ-4310-Fahrzeugen sind die hinteren Federstufenmuttern mit Sicherungsmuttern gegen selbsttätiges Lösen gesichert.