Das kombinierte Bremsventil besteht aus zwei Teilen, die in einem Gehäuse zusammengefasst sind, und dient zur Steuerung des pneumatischen Antriebs der Bremsen eines Traktors und eines Anhängers (Auflieger)
Der mechanische Antrieb beider Sektionen erfolgt über ein Hebelpaar.
Der untere Abschnitt steuert die Bremsen des Zugfahrzeugs, während der obere Abschnitt die Bremsen des Anhängers oder Aufliegers steuert.
Beide Sektionen haben einheitliche Ventile und Membranstößel.
Zwei Doppelkegelventile zusammen mit Einlasssitzen und Rückstellfedern 13 sind in den Hahnabdeckungen 18 eingebaut.
Zwei Folgermembranen 9 sind zusammen mit Führungsschalen und Sitzen 10 der Auslassventile zwischen dem Ventilkörper 8 und den Abdeckungen 18 angeordnet.
In jedem Abschnitt ist eine Ausgleichsfeder eingebaut, die für eine mitlaufende, d. h. proportionale Abhängigkeit des vom Bremsventil gelieferten Druckluftdrucks von der auf den Ventilantriebshebel ausgeübten Kraft sorgt.
Die Ausgleichsfeder 5 der Anhängersektion ist auf der Stange 7 montiert; seine Vorspannung wird durch Verschieben der Stangenführung 6 eingestellt.
Die Ausgleichsfeder 20 des Traktorabschnitts ist im Glas 21 montiert; seine Vorspannung wird durch Unterlegscheiben eingestellt.
Mit dem Hebel 17, der mit dem Handbremsantrieb verbunden ist, kann nur der Anhängerteil betätigt und anschließend das Fahrzeug mit der Handbremse abgebremst werden.
Die Bedienung des kombinierten Krans ist wie folgt
Wird das pneumatische System mit Druckluft befüllt, gelangt diese bei geschlossenem Auslassventil 12 durch das geöffnete Einlassventil 15 der Anhängersektion in die Anschlussleitung des Anhängers.
Bei Erreichen des eingestellten Druckes wird die Feder 5 zusammengedrückt und das Einlassventil 15 schließt die Anhängerleitung.
Dann bleiben sowohl die Anhängerteilventile als auch das Schlepperteilauslassventil geschlossen.
Beim Bremsen wird die Kraft vom Pedal auf den Fahrhebel 4 übertragen; zunächst öffnet das Auslassventil 12 der Anhängersektion, während die Druckluft aus der Anhängerleitung in die Atmosphäre abgelassen wird.
Dann schließt das Auslassventil und das Einlassventil der Traktorsektion öffnet und Druckluft tritt in die Bremskammern des Traktors ein.
Beim Bremsen wird der Fahrhebel 4 entlastet, das Auslassventil schließt, das Einlassventil der Anhängersektion öffnet und Druckluft aus den Luftzylindern tritt in die Anhängerleitung ein; Gleichzeitig schließt das Einlassventil, das Auslassventil des Traktorteils öffnet und die Druckluft aus den Bremskammern des Traktors wird in die Atmosphäre abgelassen.
Die Wartung des Bremsventils besteht aus der regelmäßigen Inspektion, der Dichtheitsprüfung, der Funktionsprüfung des Ventils und der Reinigung von Schmutz.
Es ist notwendig, den Zustand der Gummischutzabdeckung und die Befestigungsdichte der Abdeckungen am Körper zu überwachen, da das Eindringen von Schmutz in den Wasserhahn an den Reibflächen zu dessen Ausfall führen kann.
Es ist auch notwendig, die Reinigung der Luft im Bremssystem von Wasser- und Öldämpfen sorgfältig zu überwachen, da Öl auf den Gummiteilen des Bremsventils diese beschädigen kann.
Bei TO-2 ist es notwendig, die Dichtheit des Bremsventils mit einer Seifenemulsion zu prüfen.
Luftleckage durch die Auslassöffnung in der gebremsten Position weist auf ein Leck im Auslassventil des Anhängerbremssteuerabschnitts oder im Einlassventil des Fahrzeugbremssteuerabschnitts hin.
Beim Bremsen muss Luft aus der Anhängerleitung durch die Auslassöffnung entweichen; Wenn 1-2 Sekunden nach dem Drücken des Pedals weiterhin Luft entweicht, weist dies auf ein Leck im Einlassventil des Abschnitts hin, der die Anhängerbremsen steuert, oder im Auslassventil des Abschnitts, der die Bremsen des Fahrzeugs steuert.
Wenn nach zwei oder drei wiederholten Bremsvorgängen weiterhin Luft austritt, sollten diese Ventile entfernt und überprüft werden.
Nach 50.000-70.000 km Lauf muss das Bremsventil entfernt, zerlegt, die Reibflächen mit sauberem Kerosin gespült, mit einem weichen Tuch abgewischt und mit einer dünnen Schicht Fett 158 gemäß MRTU 12N geschmiert werden 3 139-64.
Als Ersatz kann das Schmiermittel TsIATIM-201 verwendet werden. In diesem Fall muss die Schmierung nach 20.000-25.000 km Laufleistung erfolgen, jedoch mindestens einmal im Jahr.
Bauen Sie dann das Bremsventil wieder zusammen, nachdem Sie zuvor die Leichtgängigkeit der Führungsschalen der Membranen, des Schafts der Schalen, der Ausgleichsfeder und der Hebel überprüft haben.
Nach der Montage muss mithilfe der Führung 6 des Vorbaus (Abb. 1) im gebremsten Zustand der Luftdruck in dem Abschnitt, der die Anhängerbremsen steuert, innerhalb von 4,8-5,3 kg / cm² eingestellt werden (der Druck steigt an, wenn die Führung wird eingeschraubt).
Nach dem Einstellen des Drucks muss die Position der Schaftführung mit einer Arretierung fixiert werden Mutter 22.
Demontage, Reinigung und Einstellung des Bremsventils dürfen nur von einem qualifizierten Mechaniker und nur in einer Werkstatt durchgeführt werden.
Beim Einbau von Kegelventilen die Öffnung des Einlassventils prüfen und ggf. mit Dichtungen 4 (Abb. 2) einstellen.
Bei vollem Hub des Bremsventilhebels sollte der Einlassventilhub 2,5-3,0 mm betragen.
Der Öffnungswert des Einlassventils kann wie folgt gemessen werden: Trennen Sie die Luftzufuhrleitung vom Luftzylinder zum Bremsventil, schrauben Sie die Anschlussarmatur vom Stopfen 1 ab, treten Sie das Bremspedal ganz durch oder ziehen Sie den Hebel 4 (siehe Abb. 1) des Bremsventils (falls das Bremsventil aus dem Fahrzeug ausgebaut ist) und dann mit einem Lineal oder Tiefenmaß durch die Bohrung im Stopfen 1 (Abb. 2) den Hub des Einlassventils messen.
Luftlecks entlang der Verbindungsebene des Bremsventilkörpers und seiner Abdeckungen weisen auf Schäden an der Membran oder Lecks in den Teilen des Ventils an der Stelle hin, an der sie mit der Membran zusammenpassen. Eine beschädigte Membran sollte ersetzt werden.