Das Verteilergetriebe ist mechanisch, hat zwei Gänge

Übersetzung 1. Gang 2,08, 2. Gang 1,0

Das Verteilergetriebe ist mit vier Schrauben starr an den Längsträgern des Rahmens befestigt, die wiederum auf Gummipuffern an den Halterungen der Rahmenquerträger befestigt sind.

Die Gänge des Verteilergetriebes werden mit Hebel 1 (Abb. 3) geschaltet, der drei Stellungen hat.

Wenn sich der Hebel in der hinteren Position befindet, ist der zweite (direkte) Gang eingelegt, wenn sich der Hebel in der vorderen Position befindet, ist der erste (niedrigere) Gang eingelegt, die mittlere Position ist neutral.

Um das gleichzeitige Einrücken zweier Gänge zu verhindern, wird eine Kugelarretierung verwendet (siehe Abb. 1).

Um das Fahren unter schwierigen Geländebedingungen zu erleichtern und eine Überlastung des Getriebes zu vermeiden, verfügt das Fahrzeug über eine elektropneumatische Vorderachs-Einrücksteuerung, die automatisch die Vorderachse einrückt, wenn der erste Gang im Verteilergetriebe eingelegt wird.

Wenn der erste Gang des Verteilergetriebes eingeschaltet wird, schließt der Schalter 37 der Vorderachse, der an der Stange 36 der Gabel des ersten (unteren) Gangs montiert ist, den Stromkreis des Elektromagneten 1 (Abb. 3), der den Kern 17 herausdrückt, auf die Stange 10 des Luftventils drückt und dieses öffnet.

Die Luft vom Bremsventil gelangt durch das Einlassventil 6 in die Membrankammer 9. (Fig. 1), die direkt auf die Stange 41 der Schaltkammer des Schlittens 21 einwirkt.

Dadurch wird automatisch der Vorderachsantrieb zugeschaltet.

Wenn der erste (untere) Gang ausgeschaltet wird, öffnet der Elektromagnetkreis, das Luftventil schließt und die Rückführung 40 schaltet automatisch die Vorderachse ab.

Wenn sich das Fahrzeug bewegt (z. B. auf einer glatten Straße), kann es erforderlich sein, die Vorderachse in den zweiten (direkten) Gang des Verteilergetriebes einzulegen.

In diesem Fall kann der Elektromagnetkreis, der das Einrücken der Vorderachse steuert, zwangsweise mit dem Schalter 11 (siehe Abb. 1) geschlossen werden, der an der Frontabdeckung des Fahrerhauses (ganz rechts) angebracht ist.

Die linke Position des Schaltknebels entspricht der Ein-Position der Vorderachse, die rechte Position ist Aus.

An der Stange der Vorderachsschaltkammer ist ein Schalter 32 angebracht (siehe Abb. 2), wenn er geschlossen ist, leuchtet eine Kontrolllampe im Fahrerhaus am Instrumentenbrett auf.

Die Lampe leuchtet beim automatischen und zwangsweisen Einkuppeln der Vorderachse auf.

An der Oberseite des Verteilergetriebegehäuses befindet sich eine Luke mit einem Flansch zum Anbringen des Nebenabtriebs.

Der Nebenabtrieb erfolgt vom Zahnrad 13 (siehe Abb. 1) der Eingangswelle des Verteilergetriebes.

Im Lukendeckel befindet sich ein Entlüfter 33 mit Ölabweiser, der einen Überdruck im Verteilergetriebe infolge von Temperaturschwankungen verhindert.

Auf der Sekundärwelle 18 sitzt eine Schnecke 19 des Tachoantriebs.

Im Kurbelgehäusedeckel befindet sich das Zahnrad 26 des Tachoantriebs. Der Tachoantrieb besteht aus einer fünfgängigen Schnecke mit fünf Zähnen und einem Zahnrad mit 17 Zähnen.

Die Übersetzung des Tachoantriebspaares beträgt 3,4.

Öl in das Verteilergetriebe durch die Steuereinfüllöffnung 7 gießen, die mit einem Stopfen bis zur Höhe dieser Öffnung verschlossen ist.

Das Öl wird durch das Ablassloch abgelassen, in dessen Stopfen 24 ein Magnet platziert ist, der Metallpartikel anzieht, die in das Öl gefallen sind.

Um Ölaustritt aus dem Verteilergetriebe zu verhindern, sind die Austrittsstellen aller Wellen mit selbstklemmenden Gummidichtungen 12 abgedichtet.

Der Dichtring der Antriebswelle der Vorderachse, der sich unterhalb des Ölbadniveaus befindet, wird zusätzlich durch eine Ölschleuder 6 geschützt.

Alle Gelenke des Verteilergetriebe-Kurbelgehäuses, der Lagerdeckel und der oberen Klappe sind mit einer speziellen Paste abgedichtet.

Bei allen Arbeiten im Zusammenhang mit der Demontage des Verteilergetriebes sollten alle Teile des Kurbelgehäuses mit der genannten Paste fixiert werden.

Umgangsfallpflege

Während des Betriebs muss die Zuverlässigkeit der Befestigung des Verteilergetriebes an den Längsträgern des Rahmens und die Zuverlässigkeit der Befestigung der Träger selbst an den Rahmenquerträgern überprüft werden. In regelmäßigen Abständen müssen die Befestigungsschrauben nachgezogen werden.

Es ist auch notwendig, die Luftkanäle des Entlüfters, der auf der Abdeckung der Verteilergetriebeluke installiert ist, regelmäßig zu spülen und zu reinigen, da deren Verstopfung zu einem Druckanstieg im Kurbelgehäuse des Verteilergetriebes führen kann; Dies kann dazu führen, dass Öl durch die Stopfbuchse austritt.

Es ist notwendig, einen normalen Ölstand in der Box beizubehalten und ihn rechtzeitig gemäß dem Schmierplan zu wechseln.

Beachten Sie bei der Demontage des Verteilergetriebes, dass die Wellenendmuttern auf die gleiche Weise wie am Getriebe gesichert werden.

Beim Einbau der Luftkammer des Vorderachs-Einrückschlittens ist es erforderlich, die Größe 174 ± 0,1 mit Passscheiben 42, vom Ende des Kammerkörpers 38 bis zur Bohrung für den Arretierbolzen an der Schaltstange entsprechend einzustellen mit Abb. 2.