Der Hauptantrieb der Antriebsachsen ist in Abbildung 1 dargestellt.
Eines der charakteristischen Anzeichen dafür, dass das Getriebe zerlegt und eingestellt werden muss, ist ein erhöhter Geräuschpegel während der Fahrt.
Ursachen für erhöhten Lärm:
- - Verschiebung der Kontaktfläche im Eingriff von Kegelrädern aufgrund falscher Einstellung der Kegellager;
- - Abrieb und Abplatzen der Zahnradzähne, Lagerverschleiß sowie unzureichender Ölstand im Achsgehäuse.
Die Antriebsachsen des Fahrzeugs sind durchgehende Achsen mit obenliegendem Endantrieb.
Der Hauptantrieb der Brücke ist doppelt und besteht aus einem Paar Kegelrädern 1 und 14 (Abb. 3) mit Spiralzähnen und einem Paar Zylinderrädern 4 und 29 mit Schrägzähnen.
Ein symmetrisches Kegeldifferential mit vier Ritzeln ist mit dem angetriebenen Stirnrad verschraubt.
Abhängig von den technischen Anforderungen des Fahrzeugs verfügen die Hauptgänge über Übersetzungsverhältnisse von 7,32; 6,7; 8.9 und 8.05.
Um die Hauptzahnräder zu unterscheiden, sind sie mit Schildern gekennzeichnet, die das Übersetzungsverhältnis angeben und unter der Schraube angebracht sind, mit der die Lagerschalenabdeckung des Antriebsstirnrads befestigt ist.
Achsantriebe mit einer Übersetzung von 8,9 haben keine Markierungsschilder.
Die Hauptzahnräder sind durch Markierungen auf den Antriebs- und Abtriebsstirnrädern zu unterscheiden (siehe Tabelle)
Tabelle 1.
Übersetzungsverhältnis 6,7:
- - Markierungen am Ende des Antriebsstirnrades auf der Einbauseite des Kegelrades - zwei Bohrungen ∅ 10 mm im Abstand von 12 mm vom Rand bis zu einer Tiefe von 2 mm;
- - Markierung auf dem angetriebenen Stirnrad - Fasen auf beiden Seiten unter der Zahnradkrone
Übersetzungsverhältnis 7,32:
- - Markierungen am Ende des Antriebszylinderrads auf der Installationsseite des Kegelrads – Bohrung ∅ 10 mm bis zu einer Tiefe von 2 mm;
- - Markierung am angetriebenen Stirnrad - Fase unter dem Zahnkranz
Übersetzungsverhältnis 8,05
- - Markierungen am Ende des Antriebszylinderrads auf der Installationsseite des Kegelrads – zylindrische Nut ∅ 52 mm;
- - Markierung am angetriebenen Stirnrad - Markierung am Ende ∅ 290 mm
Übersetzungsverhältnis 8,9:
- - Markierungen am Ende des Antriebszylinderrads auf der Installationsseite des Kegelrads – Nein
- - Markierung auf dem angetriebenen Stirnrad – Nein
Das Hauptzahnrad ist am Achsgehäuse 10 (Abb. 4) durch eine 0,8 mm dicke Paronitdichtung 9 montiert und mit elf Schrauben und zwei Stehbolzen befestigt.
Elf Schrauben und Stehbolzen werden außen angebracht, zwei Schrauben werden im Hohlraum der Kegelräder angebracht.
Der Zugang zu den inneren Schrauben ist nur nach Entfernen der Seitenabdeckung 6 möglich.
Federscheiben sind unter den äußeren Schrauben und Muttern der Stehbolzen angebracht.
Die inneren Bolzen sind mit Draht gesichert.
Die Zahnräder und Lager des Hauptgetriebes werden mit Öl geschmiert, das bis zur Höhe des Inspektionslochs in das Achsgehäuse und das Hauptgetriebegehäuse gegossen wird.
Das Öl wird von den Zahnrädern aufgenommen, verspritzt und gelangt durch das Rollenlager 2 (siehe Abb. 3) in den Hohlraum der Kegelräder des Hauptgetriebegehäuses, von wo es in das Achsgehäuse fließt.
Die Lager des Antriebskegelrads werden mit Öl aus dem Hohlraum des Kegelrads geschmiert, das durch eine Tasche am Kurbelgehäusedeckel und den Ölversorgungsanschluss in die Lagerschale geleitet wird.
Die Hauptantriebe der Vorder- und Hinterachse unterscheiden sich vom Hauptantrieb der Mittelachse durch Antriebsflansche.
Am vorderen Ende der Antriebswelle der Vorderachse ist eine Buchse 21 mit einer Abdeckung 22 und am hinteren Ende ein Flansch 18 angebracht.
Das Hauptzahnrad der Hinterachse hat einen Flansch auf der Antriebskegelradseite.
Am gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle dürfen keine Keilverzahnungen angebracht werden.
Die Gehäuse von 10 (siehe Abb. 4) Achsen sind zusammengefasst, bestehend aus einem gegossenen Mittelteil und darin eingepressten rohrförmigen Achsgehäusen.
Sie sind völlig unbelastet, die Verbindung zwischen Achswelle und Nabe erfolgt über eine Keilverzahnung.
Die Vorderachse des Autos wird angetrieben und gelenkt. Der Aufbau der Schwenkbaugruppe der Vorderantriebsachse ist in Abb. dargestellt. 5.
Das Drehmoment auf die vorderen Antriebsräder wird über Achswellen und Gleichlaufgelenke übertragen (Abb. 6).
Für einen zuverlässigen und dauerhaften Betrieb der Antriebsachsen verwenden Sie Öle gemäß der Chemietabelle und halten Sie den erforderlichen Füllstand in den Kurbelgehäusen aufrecht.
Um das Schmiermittel in den Scharnieren der Vorderachsachsen zu ersetzen, entfernen Sie das Rad, die Bremstrommel mit Nabe, das Bremsschild und die Lenkachse. Entfernen Sie Fett und waschen Sie die Teile des Gleichlaufgelenks.
Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz der Schrauben, mit denen der Achsantrieb am Achsgehäuse befestigt ist.
Das Lösen der Schrauben führt zu einer Biegung des Kurbelgehäuses.
Ölwechsel in den Antriebsachsgehäusen und Kontrolle des Ölstands
Reinigen Sie das Antriebsachsgehäuse von Staub und Schmutz.
Schrauben Sie den Stopfen 3 (Abb. 7) der Kontrollöffnung und den Ablassstopfen 4 im Kurbelgehäuse ab, lassen Sie das Öl ab (es empfiehlt sich, es sofort nach dem Anhalten des Fahrzeugs abzulassen, wenn es noch warm ist).
Ziehen Sie die Ablassschraube fest. Schrauben Sie den Schlauch 5 vom Anschlussstück 2 des Dichtungssystems ab, reinigen Sie ihn mit einer Drahtbürste und schrauben Sie ihn wieder fest.
Spülen Sie das Achsgehäuse, indem Sie 1,5–2 Liter dünnflüssiges Öl hineingießen.
Lassen Sie das niedrigviskose Öl ab und füllen Sie das Kurbelgehäuse mit 13,5 Litern sauberem Getriebeöl TSp-15k (MT-16p).
Das Öl sollte nacheinander in allen Antriebsachsen gewechselt werden.
Überprüfen Sie den Ölstand in der Antriebsachse, indem Sie den Kontrollstopfen herausdrehen.
Das Öl sollte bis zur Unterkante reichen.
Die mit Stopfen 1 verschlossene Einfüllöffnung dient zum Befüllen der Achse mit Öl nach dem Kegelradwechsel.
Überprüfen Sie, ob die Verbindungen dicht sind und keine Öllecks vorhanden sind.
Ziehen Sie die Schrauben 1 (Abb. 8) zur Befestigung des Getriebes, die Schrauben 2 und 3 der Antriebswellenabdeckungen und die Schrauben 4 der Lagerschalen des Hauptgetriebes fest. Auf der Oberfläche des Kurbelgehäuses und an den Anschlüssen dürfen keine Spuren von Öllecks vorhanden sein.
Schmieren der Scharniere der Achswellen der Vorderachse und der unteren Lager der Achsschenkelbolzen
Schrauben Sie den Stopfen 1 (Abb. 9) der Einfüllöffnung des Achsschenkelgehäuses ab und prüfen Sie, ob Schmiermittel vorhanden ist. Es sollte auf gleicher Höhe mit der Einfüllöffnung sein.
Wenn der Füllstand nicht ausreicht, fügen Sie eine erhitzte Mischung bestehend aus 50 % AM-Fett (Kardanfett) und 50 % TSp-15k hinzu und füllen Sie diese bis zum angegebenen Füllstand in das Achsschenkelgehäuse.
Ziehen Sie die Kappe fest.
Um das Schmiermittel in den Gleichlaufgelenken der vorderen Antriebsachse zu ersetzen, zerlegen Sie die Gelenke, entfernen Sie das alte Schmiermittel und waschen Sie die Gelenkteile.
Tragen Sie frisches Schmiermittel direkt in die Kugelgelenke ein.
Schmiern Sie die oberen Lager der Stifte durch Öler 2 mit einer Spritzenpresse.