Der Ural-4320 und seine Modifikationen sind mit einem mechanischen zweistufigen Verteilergetriebe (Abb. 1) mit asymmetrischem Mittendifferential ausgestattet

Während des Betriebs des Fahrzeugs wird das Verteilergetriebe regelmäßig und regelmäßig aus dem Fahrzeug entfernt, um das Axialspiel der Primär- und Zwischenwelle zu prüfen und einzustellen. Es empfiehlt sich, gleichzeitig die festgestellten Störungen zu beheben.

Verteilergetriebe: 1, 6, 9, 21, 32 – Lagerdeckel; 2, 11 - Kegelrollenlager; 3, 30 - höchste Gänge; 4 - Gangschaltkupplung; 5 - Verteilergetriebegehäuse; 7 - Eingangswelle; 8, 13 - niedrige Gänge; 10 - Zwischenwelle; 12 - Distanzhülse; 14 - Antriebswelle der mittleren und hinteren Antriebsachse; 15 - Schaltgabel; 16 - Differenzialsperrgabel; 17 - Klemme; 18 - Gabelschieber der Differenzialsperre; 19 - Schaltgabelschieber; 20 - Ölsumpfring; 22 - hinteres Differentiallagergehäuse; 23 - Differentialgehäuse; 24 - Gang; 25 - Umlaufgetriebe; 26 - Sonnenrad; 27 - Differenzialsperrkupplung; 28 - Antriebswelle der Vorderachse; 29 - Differentialsatellit; 31 - Tachoantrieb

Die Konstruktion des Verteilergetriebes ermöglicht den Ausbau der Eingangswelle mit Zahnrädern sowie der Antriebswellen der Vorder- und Hinterachse aus dem Kurbelgehäuse, ohne dieses vollständig zu zerlegen.

Die Antriebswelle der Hinterachse kann als Baugruppe mit dem Differential entfernt werden.

Störungen wie Schmiermittelaustritt oder Lockerung der Muttern, mit denen die Flansche an den Wellen befestigt sind, können ohne Ausbau des Verteilergetriebes aus dem Fahrzeug behoben werden.

Beseitigung von Störungen wie zufälliges Abschalten der Gänge (Verschleiß der Verzahnung des Schaltschlittens und der Eingangswelle) oder Differenzialsperre (Verschleiß der Verzahnung der Differenzialsperrenkupplung und der Vorderachsantriebswelle), Panne, unsachgemäß Passgenauigkeit der Teile sowie Einstellarbeiten im Rahmen der technischen Wartung werden am aus dem Fahrzeug ausgebauten und teilweise zerlegten Verteilergetriebe durchgeführt.

Die Notwendigkeit, das Verteilergetriebe komplett zu zerlegen, kommt selten und in der Regel nach längerer Nutzung des Fahrzeugs vor.

Schmiermittellecks sollten durch Inspektion erkannt und durch Anziehen von Stopfen, Lagerdeckelschrauben oder Ersetzen von Dichtungen und Dichtungen beseitigt werden.

Willkürliches Schalten und Differenzialsperren können erkannt werden, wenn das Fahrzeug unter schwierigen Straßenbedingungen mit wechselnder Beladung fährt. In diesem Fall bewegen sich die Steuerhebel des Verteilergetriebes zufällig:

  • - Gangschalthebel in Neutralstellung;
  • - Differenzialsperrhebel in Richtung der Deaktivierung der Sperre.

Mit zunehmendem Verschleiß, Abrieb und Bruch der Teile des Verteilergetriebes verändert sich das Betriebsgeräusch und beim Fahren des Fahrzeugs unter normalen Straßenbedingungen können fremde Klopfgeräusche auftreten.

Bedienerfahrene Fahrer und Mechaniker erkennen diese Störungen meist am Gehör.

Verteilergetriebe ausbauen

Der Ausbau des Verteilergetriebes ist bequemer, wenn das Fahrzeug auf einem Inspektionsgraben in einem Raum installiert wird, der mit einer Hebevorrichtung ausgestattet ist.

Um das Verteilergetriebe bei den Fahrzeugen Ural-4320, -4420 und -44202 zu demontieren, senken Sie die Klapphalterung des Reserveradhalters ab und entfernen Sie das Rad.

Entfernen Sie die Antriebswelle des mittleren Achsantriebs, trennen Sie die Flansche der Antriebswellen des Zwischen-, Vorderachsantriebs und vorderen Windenantriebs von den Flanschen des Verteilergetriebes und des zusätzlichen Stromsammelkastens.

Trennen Sie die Kabel vom Tachosensor.

Lösen Sie die Splinte und entfernen Sie die Stifte, trennen Sie die hinteren Enden der Steuerstangen für das Verteilergetriebe, das zusätzliche Nebenabtriebsgetriebe und die Feststellbremse.

Schrauben Sie das Dichtungsrohr von Anschlussstück 11 ab.

Bewegen Sie die getrennten Enden der Antriebswellen und Steuerstangen des Verteilergetriebes, des Zusatzabtriebs und der Feststellbremse zur Seite und befestigen Sie sie am Fahrzeugrahmen.

Befestigen Sie die Hebevorrichtung an der Halterung an der Abdeckung 4 der oberen Luke des Verteilergetriebes und spannen Sie die Schlingen der Hebevorrichtung leicht an.

Schrauben Sie die Muttern der Stehbolzen ab, mit denen das Verteilergetriebe an den Halterungen befestigt ist, entfernen Sie die Kissen und Unterlegscheiben, senken Sie die Box vorsichtig auf den Wagen ab und entfernen Sie sie unter dem Fahrzeugrahmen.

Zerlegen des Verteilergetriebes

Zerlegen Sie zunächst das Verteilergetriebe in große Einheiten und dann diese Einheiten in Einzelteile.

Kontrollmechanismus Verteilergetriebesteuerung: 1 - Steuerhebelgriff; 2 - Schalthebel; 3 - Differenzialsperrhebel; 4 - Bolzen zur Befestigung der Welle der Steuerhebel; 5 - Steuerhebelwelle; 6, 21, 24 - Buchsen; 7 - Spannfeder; 8 - rechte Halterung der hinteren Motorhalterung; 9 - Traktionsgabel; 10, 13 - Nüsse; 11, 12 - Schub; 14, 15 - Gangschalt- und Differenzialsperrhebel; 16 - Halterung für Leinen; 17 - Schaltgabelstange; 18, 20 - Gehäuse der Befestigungsmechanismen; 19 - Gabelstange der Differenzialsperre; 22 - Walze; 23 - Finger

Es ist bequemer, mit der vollständigen Demontage des Verteilergetriebes mit der Demontage des Steuermechanismus zu beginnen. Lösen und entfernen Sie dazu die Finger und trennen Sie die Leitungen 14, 15 (Abb. 4) von den Stangen 17, 19.

Entriegeln und lösen Sie die Muttern 13, mit denen die Arme an der Halterung 16 befestigt sind, und entfernen Sie die Arme und Buchsen 21 von den Wellen 22.

Schrauben Sie die Stopfen 19 ab (siehe Abb.) und entfernen Sie mit einem Drahthaken die Federn und Kugeln aus den Gehäusen 22 und 20 der Gangschaltung und der Differenzialsperre.

Schrauben Sie die Schrauben ab, entfernen Sie die Halterung 16 (siehe Abb. 2) und die Gehäuse 18 und 20 der Befestigungsmechanismen.

Um die Eingangswelle 7 aus dem Kurbelgehäuse zu entfernen (siehe Abb. 1), lösen Sie die Schrauben und entfernen Sie die Abdeckung 4 mit der Dichtung und der Hebehalterung.

Befestigen Sie die Eingangswelle durch die obere Luke. Lösen Sie den Splint und schrauben Sie die Befestigungsmutter des vorderen Flansches ab, entfernen Sie die Unterlegscheibe und drücken Sie mit einem Universalabzieher auf den Flansch.

Schrauben Sie die Schrauben ab und entfernen Sie die Lagerdeckel der vorderen und hinteren Antriebswelle.

Entfernen Sie die Dichtungs- und Einstelldichtungen und befestigen Sie sie an den entsprechenden Abdeckungen.

Bei Ural-4320-Fahrzeugen, die mit einer Winde ausgestattet sind, entfernen Sie den zusätzlichen Nebenabtriebskasten, der anstelle der hinteren Lagerabdeckung installiert ist.

Installieren Sie einen weichen Metallabstandshalter zwischen dem oberen Zahnrad 3 und der Rückwand des Kurbelgehäuses 6.

Eingangswellenbaugruppe: 1 – Buchse; 2 - Eingangswelle; 3 - Getriebebuchse; 4 - niedriger Gang; 5 - Stützscheiben; 6 - Lager; 7 - Sicherungsscheibe; 8 - Mutter

Montieren Sie einen Abzieher anstelle der vorderen Lagerabdeckung und drücken Sie die Eingangswellenbaugruppe aus dem Kurbelgehäuse (Abb. 3).

Entfernen Sie durch die obere Luke des Kurbelgehäuses das obere Zahnrad 3 (siehe Abb. 1) mit einer Buchse, Stützscheibe 2, Innenring des vorderen Lagers 1, weichem Metallabstandshalter und Schaltschlitten 5.

Drücken Sie mit einem Abzieher den Außenring des vorderen Lagers 1 heraus. Entfernen Sie die Feststellbremse.

Um die Zwischenwelle 29 und die Zahnräder 16 und 28 (siehe Abb. 1) zu entfernen, lösen Sie die Schrauben, entfernen Sie die vorderen und hinteren Lagerdeckel, Einsteller 9 und Dichtungen.

Befestigen Sie die Dichtungen an den entsprechenden Abdeckungen.

Mutter 12 des hinteren Lagers 14 abschrauben, Anlaufscheibe 13 entfernen.

Zwischenwelle (Unterbaugruppe): 1 - Tachometer-Antriebsrad; 2 - Sicherungsplatte; 3 - Bolzen; 4, 7 - Anlaufscheiben; 5 - Schlüssel; 8 - Lager; 9 - Zwischenwelle

Montieren Sie einen Abzieher anstelle der hinteren Abdeckung und drücken Sie die Zwischenwellenbaugruppe aus dem Kurbelgehäuse (Abb. 4).

Entfernen Sie durch die obere Luke die Zahnräder 28 und 16 (siehe Abb. 1) der hohen und niedrigen Gänge, die Distanzhülse 15, den Innenring des hinteren Lagers und die Zahnradgabelbaugruppe mit Stange 23.

Setzen Sie den Abzieher ein und drücken Sie den Außenring des hinteren Lagers heraus.

Um die Vorderachsantriebswelle 27 zu entfernen, lösen Sie die Lagerdeckelschrauben und entfernen Sie mit leichten Hammerschlägen auf den Flansch die Wellenbaugruppe (Abb. 5).

Entfernen Sie die Dichtung und befestigen Sie sie an der Abdeckung.

Antriebswellenbaugruppe Vorderachse: 1 - Mutter; 2 - Splint; 3 - Unterlegscheibe; 4 - Flansch mit Reflektor; 5 - Manschette; 6 - Ölsumpfring; 7 - Anlaufscheibe des Ölabweisers; 8 - Lagerdeckel; 9 - Lagersicherungsring; 10 - Lager; 11 - Anlaufscheibe der Sperrkupplung; 12 - Welle

Um die Welle 24 (siehe Abb. 1) des Hinterachsantriebs zu entfernen, lösen Sie die Schrauben, mit denen die hintere Lagerabdeckung befestigt ist.

Trennen Sie die Abdeckung mit leichten Hammerschlägen vom Kurbelgehäuse.

Führen Sie zwei Schraubendreher in den Spalt zwischen Kurbelgehäuse und Deckel ein, um die Dichtung nicht zu beschädigen.

Hinterachsantriebswelle (Unterbaugruppe): 1 - Welle; 2 - Lager; 3 - Ölabweiser-Anlaufscheibe; 4 - Ölabweiser; 5 - Manschette; 6 - Lagerdeckel; 7 - Lagersicherungsring

Entfernen Sie die Welle durch Hin- und Herschwenken (Abb. 6).

Entfernen Sie die Dichtung und befestigen Sie sie an der Abdeckung.

Um das Differential zu entfernen, lösen Sie die Schrauben, mit denen das hintere Differentiallagergehäuse befestigt ist.

Trennen Sie das hintere Lagergehäuse mit leichten Schlägen vom Verteilergetriebegehäuse und befestigen Sie es am Haken der Hebevorrichtung.

Entfernen Sie die Differentialbaugruppe vom Kurbelgehäuse. Schrauben Sie die Stange 21 ab (siehe Abb. 1) und entfernen Sie die Gabel 18 zusammen mit der Differenzialsperrkupplung 26.

Entfernen Sie die Dichtung und befestigen Sie sie am hinteren Lagergehäuse.

Wenn Sie die Einheiten vollständig zerlegen, montieren Sie die Eingangswelle 2 (siehe Abb. 3) mit dem verzahnten Teil in einen Schraubstock.

Mutter 8 abschrauben, Sicherungsscheibe 7 entfernen.

Mit einem Universalabzieher das Unterrad 4 mit der Buchse 3, den Stützscheiben 5 und dem Innenring des hinteren Lagers 6 (1 - Buchse) zusammendrücken.

Montieren Sie die Zwischenwelle 9 (siehe Abb. 4) mit dem Keilwellenteil in einen Schraubstock, biegen Sie die Antennen der Sicherungsplatte 2 und lösen Sie die Schrauben 3, mit denen das Zahnrad 1 des Tachoantriebs befestigt ist.

Entfernen Sie Sicherungsplatte 2, Druckscheibe 4, Zahnrad 1 und Schlüssel 5.

Schrauben Sie die Mutter 6 ab, mit der das Lager befestigt ist, entfernen Sie die Stützscheibe 7 mit einem Universalabzieher und drücken Sie den Innenring des Lagers 8 zusammen.

Montieren Sie die Vorderachsantriebswelle (siehe Abb. 5) mit dem verzahnten Teil in einem Schraubstock.

Splint 2 entfernen und Mutter 1 abschrauben, Unterlegscheibe 3 entfernen und Flansch 4 mit einem Abzieher drücken.

Drücken Sie den Deckel 8 mit leichten Schlägen vom Lager 10 ab, entfernen Sie den Ölsumpfring 6 und die Anlaufscheibe 7.

Entfernen Sie den Sicherungsring 9 vom Lager und drücken Sie das Lager mit einem Abzieher von der Welle 12, entfernen Sie die Anlaufscheibe 11 (5 - Manschette).

Zerlegen Sie die Hinterachs-Antriebswelle auf die gleiche Weise wie die Vorderachs-Antriebswelle, nachdem Sie zuerst den Sicherungsring 7 entfernt haben (siehe Abb. 6).

Differentialbaugruppe: 1 – vorderer Laufring; 2 - vordere Käfigbuchse; 3 - Lagersicherungsring; 4, 12 - vordere und hintere Lager; 5 - Satellit; 6 - Buchse; 7 - Haarnadel; 8 - Nuss; 9 - unteres Wellenrad; 10 - Bolzen; 11 - hinterer Käfig; 13 - Sicherungsscheibe; 14 - hintere Lagermutter; 15 - hintere Käfigbuchse; 16 - Zahnkranz; 17 - Sonnenrad; 18 - hinteres Lagergehäuse; 19 - Befestigungsschraube der Differentialscheibe; 20 - Differentialscheibe; 21 - Sicherungsplatte; a - Loch

Beim Zerlegen des Differentials (Abb. 8) biegen Sie die Enden der Sicherungsplatten 21 und lösen Sie die Muttern 8 der Stehbolzen, mit denen der vordere Laufring 1 am unteren Wellenzahnrad 9 befestigt ist.

Entfernen Sie die Sicherungsplatten und trennen Sie mit leichten Schlägen die vordere Laufringbaugruppe mit Unterlegscheibe 20, Satelliten 5 und Sonnenrad 17 vom unteren Wellenrad. Entfernen Sie das Hauptzahnrad 16 vom hinteren Laufring 11.

Montieren Sie den vorderen Käfig in einen Schraubstock, lösen Sie die Schrauben 19, entfernen Sie die Federscheiben und trennen Sie die Unterlegscheibe 20 vom Käfig.

Entfernen Sie die Satelliten und das Sonnenrad aus der Halterung.

Der vordere Laufring und die Unterlegscheibe können bei Reparaturen nicht entpersonalisiert werden. Kombinieren Sie sie daher nach der Demontage zu einem Satz.

Entfernen Sie den Sicherungsring 3 vom vorderen Laufring und drücken Sie das Lager 4 mit einem Abzieher.

Biegen Sie die Antenne der Sicherungsscheibe 13, schrauben Sie die Mutter 14 ab und entfernen Sie die Sicherungsscheibe.

Mit einem Dorn mit einem Durchmesser von 10 mm und leichten Hammerschlägen durch zwei Löcher im hinteren Laufring 11 das mit dem Kurbelgehäuse 18 zusammengebaute Lager 12 aus dem Laufring drücken.

Biegen Sie die Enden der Sicherungsplatten und lösen Sie die Schrauben 10, mit denen der hintere Käfig am unteren Wellenzahnrad befestigt ist, und trennen Sie den Käfig vom Zahnrad.

Drücken Sie das Lager 12 mit einem weichen Metalldorn aus dem hinteren Differentiallagergehäuse 18.

Drücken Sie die Dichtungen mit einem Dorn aus den Lagerdeckeln.

Zahnräder können Abnutzungserscheinungen an der Dicke der Zähne, Absplitterungen und Lochfraß (Ausschlag in Form kleiner Schalen) auf der zementierten Zahnoberfläche, Absplitterungen und Risse aufweisen.

Bei Mängeln wie Rissen und Spänen an den Enden der Zähne mit einer Länge von mehr als 5 mm, Ausbrüchen mit einer Gesamtfläche von mehr als 8 mm2 oder Lochfraßbelag mehr als 25 % der Arbeitsfläche des Zahns ausmachen, sollten die Zahnräder aussortiert werden.

Zahnräder mit kleinen (0,5-1,0 mm) Spänen an den Zahnenden können für die weitere Bearbeitung verwendet werden. Scharfe Spankanten sowie Grate an der Oberseite des Zahnkopfes sollten abgestumpft und gereinigt werden.

Kontrollieren Sie den Verschleiß der Zähne anhand der Dicke mithilfe einer Grenzlehre oder einer Zahnradlehre.

Für die Überprüfung des technischen Zustands der Verzahnungen von Teilen stehen zwei Methoden zur Verfügung: Die erste Methode ist die Messung mittels Rollen, die zweite - basierend auf den Ergebnissen der Messung des seitlichen Spalts zwischen den Keilwellen in der Verbindung des verschlissenen Teils mit dem passenden Neuteil.

Der Zusammenbau des Verteilergetriebes erfolgt in zwei Schritten: Zuerst werden die Komponenten zusammengebaut, dann wird das Getriebe als Ganzes zusammengebaut.

Beim Zusammenbau des Kastens bauen Sie zunächst die Gabel 18 zusammen mit der Kupplung 26, der Stange 21 und der mit der Stange 23 zusammengebauten Getriebegabel in das Kurbelgehäuse ein (siehe Abb. 1) und montieren Sie dann die restlichen Komponenten und Teile in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

Beachten Sie Folgendes, wenn Sie Komponenten unterteilen und das Verteilergetriebe als Ganzes zusammenbauen.

Bauen Sie die Einheiten vollständig zusammen, wie in Abb. 3—7.

Tragen Sie das zum Einfüllen in das Kurbelgehäuse verwendete Schmiermittel auf die Getriebebuchsen der Eingangswelle des Getriebes und den Wellenzapfen 7 auf (siehe Abb. 1).

Tragen Sie CIATIM-201-Schmiermittel auf die Manschetten, die dazu passenden Flanschflächen, die Lagerzapfen von Zahnrad 10 und die Zähne der Zahnräder 8 und 10 auf.

Schmieren Sie die Dichtungen und Gewinde in den Durchgangslöchern des Kurbelgehäuses mit einer dünnen Schicht Dichtungsschmiermittel und, falls dieses nicht verfügbar ist, mit Fett.

Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau der Einheiten die Leichtgängigkeit: Wellen 24 und 27 in den Lagerdeckeln, niedriges Zahnrad auf Welle 7 und Abtriebsrad 10 im Lagerdeckel der Zwischenwelle.

Ölringe 6 (siehe Abb. 5) und 4 (siehe Abb. 6) unterscheiden sich in der Schnittrichtung voneinander und sind mit den Buchstaben "P" bzw. "3" gekennzeichnet.

Beim Zusammenbau der Baugruppen montieren Sie die Ringe: mit der Markierung "3" – auf Welle 24 (siehe Abb. 1) des Hinterachsantriebs; mit "P" gekennzeichnet - auf Welle 27 des Vorderachsantriebs.

Zusammenbau des Verteilergetriebes

Montieren Sie Flansche mit Dornen an Wellen, Manschetten und Abdeckungen. Montieren Sie das untere Wellenzahnrad 9 (siehe Abb. 7) mit dem verlängerten Teil der Nabe (mit Stehbolzen) am vorderen Laufring 1; das Sonnenrad 17 mit dem verlängerten Teil der Nabe am hinteren Laufring 11.

Montieren Sie die Differenzialsperrkupplung so auf der Welle, dass die abgerundeten Enden der Keilverzahnungen zum Eingriff gerichtet sind.

Ziehen Sie die Hauptgewindeverbindungen der Teile mit einem Drehmomentschlüssel fest.

Sichern Sie nach dem Festziehen die Schrauben und Muttern der kritischen Gewindeverbindungen.

Die Reibung der Muttern, mit denen die Lager auf den Wellen befestigt sind, und der Muttern 13 (siehe Abb. 2) zur Befestigung der Mitnehmer muss sorgfältig durchgeführt werden, wobei der dünne Teil der Mutter in die Nut der Welle verformt werden muss.

Einstellen des Verteilergetriebes

Bei der Einstellung des Verteilergetriebes werden zwei Arten von Arbeiten durchgeführt, um sicherzustellen, dass das normale Axialspiel der Primär- und Zwischenwelle sowie die normale Position des Schaltschlittens und des Differentials überprüft und gegebenenfalls installiert werden Kupplung verriegeln.

Das Axialspiel wird anhand der gesamten axialen Bewegung der Wellen geschätzt. Wenn die Wellenlagermuttern festgezogen werden, sollte die Bewegung für die Wellen: Primär 0,15–0,20, Zwischen 0,08–0,13 mm betragen.

Messung des Axialspiels der Eingangswelle

Messen Sie das Axialspiel mit einem Messgerät und bewegen Sie die Wellen mit einem Montagemesser (Abb. 10).

Wenn Sie das Axialspiel der Zwischenwelle einstellen, legen Sie den Zeigerfuß gegen das Ende eines der Zahnräder.

Um Fehler bei der Messung des Axialspiels zu vermeiden, überprüfen Sie das Spiel vor und nach der Einstellung zwei- bis dreimal, indem Sie vor der Messung zunächst die Wellen drehen.

Wenn die axiale Bewegung größer als normal ist, entfernen Sie die Einstellscheiben für die Eingangswelle unter der vorderen Lagerabdeckung und für die Zwischenwelle unter der hinteren Lagerabdeckung.

Um die Justierung der Lager unter diesen Abdeckungen zu gewährleisten, ist beim Hersteller ein Paket Einstellscheiben verbaut, das mindestens vier Scheiben mit einer Dicke von 0,05 mm und mindestens drei mit einer Dicke von 0,1 mm enthält.

Die Position der Differenzialsperrenkupplung wird durch Drehen der Stange eingestellt.

Um die korrekte Position der Kupplung zu überprüfen, stellen Sie die Stange in die vordere feste Position und drehen Sie die Vorderachsantriebswelle am Flansch.

Wenn die Kupplung das verzahnte Ende des vorderen Differenziallaufrings nicht berührt, ist sie korrekt installiert. Wenn die Kupplung den Laufring berührt, bewegen Sie sie nach vorne, indem Sie die Stange im Uhrzeigersinn drehen.

Passen Sie die Position des Schaltschlittens an, indem Sie ein Paket mit Unterlegscheiben 17 auswählen (siehe Abb. 1).

Zwischen dem Schaltgabelstangen-Befestigungsgehäuse und dem Verteilergetriebegehäuse werden drei bis sechs Einstellscheiben mit einer Dicke von 0,2 mm eingebaut.

Die Position der Kupplung gilt als normal, wenn bei fester Neutralstellung der Stange der Unterschied in der freien Länge der Keilverzahnungen der Eingangswelle auf beiden Seiten der Kupplung nicht mehr als 1 mm beträgt.

Verteilergetriebetest

Führen Sie nach der Reparatur Tests durch, um die Qualität der Montage und Einstellung des Verteilergetriebes zu überprüfen.

Vor dem Test füllen Sie das Kurbelgehäuse bis zur Höhe des Inspektionslochs mit Schmiermittel.

Es ist erlaubt, Tests mit Industrieöl I-20A durchzuführen und nach dem Test auszutauschen.

Die Tests werden auf einem Ständer bei einer Drehzahl der Eingangswelle von 1800 U/min durchgeführt, die Testdauer beträgt 20 Minuten in jedem Gang.

Gänge und Differenzialsperren erst dann ein- und ausschalten, wenn die Eingangswelle vollständig zum Stillstand gekommen ist.

Die Differentialteile werden am Stand getestet, indem die Hinterachsantriebswelle kurzzeitig mit einer Feststellbremse abgebremst wird.

Folgendes ist während des Tests nicht erlaubt:

  • - klemmendes und unsanftes Schalten und Differenzialsperre;
  • - Klopfen und ungleichmäßige Geräusche der Zahnräder; Schmiermittellecks;
  • - erhöhte Erwärmung des Kurbelgehäuses an den Stellen, an denen die Lager eingebaut sind.

Überprüfen Sie nach dem Test auf dem Prüfstand das Verteilergetriebe auf Undichtigkeiten.

Üben Sie dazu einen Luftdruck von 0,30 kgf/cm 2 auf das Gewindeloch für den Anschluss 11 durch eine Rohrleitung mit Ventil in das Kurbelgehäuse aus und schalten Sie das Ventil ab.

Das Verteilergetriebe ist versiegelt, wenn der Luftdruck innerhalb von 2 Minuten um 0,15 kgf/cm 2 abfällt, nicht mehr.

Einbau des Verteilergetriebes

Der Einbau des Verteilergetriebes in das Fahrzeug muss in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau erfolgen.

Nach dem Einbau des Verteilergetriebes in das Fahrzeug die Einstellung des Steuerantriebs prüfen und gegebenenfalls den Steuerantrieb anpassen.

Der Steuerantrieb des Verteilergetriebes sollte als angepasst betrachtet werden, wenn sich der Schalthebel mit der Stange in Neutralstellung in der Mitte der Länge der Öffnung im Kabinenboden befindet und der Differenzialsperrhebel bei ent- und gesperrtem Differenzial dies tut Die Vorder- und Hinterkante der Öffnung nicht um 10-15 mm erreichen.

Die Position der Steuerhebel des Verteilergetriebes entlang der Länge der Öffnungen im Kabinenboden muss durch Ändern der Länge der Stangen 11 und 12 angepasst werden (siehe Abb. 2).