Kamaz Anhängerbremssteuerventil

Das Anhänger-Bremssteuerventil mit Zweileiter-Stellglied besteht aus drei Teilen (Abb. a):

  • unterer (Klemme I), der aktiv ist, wenn der Bremsantriebskreis der Vorderachse der Betriebsbremse in Betrieb ist; oben (Klemme III) - wenn der Kreis II des Bremsantriebs des hinteren Betriebsbremsdrehgestells in Betrieb ist;
  • mittel (Klemme II) - wenn Kreis III des Feststell- und Notbremsstellers in Betrieb ist.

Außerdem gibt es im Mittelteil zwei weitere Ausgänge:

  • Klemme V ist mit den Bremsflüssigkeitsbehältern der Feststellbremse verbunden;
  • Klemme IV - mit einer zweiadrigen Antriebssteuerleitung und einem einadrigen Anhängerbremssteuerventil.

Anhängerbremssteuerventil mit Zweileiter-Aktuator

Das Ventil steuert die Anhängerbremsen - es führt Druckluft von der Quelle (Ausgang V) zu den Verbrauchern (Ausgang IV) - mit drei unabhängigen Befehlen, die gleichzeitig oder getrennt wirken; Gleichzeitig wird ein direkter Aktionsbefehl an die Klemmen I, III gesendet (um den Druck zu erhöhen, wenn Druckluft von einem zweiteiligen Bremsventil zugeführt wird), an Klemme II - ein umgekehrter Aktionsbefehl (um den Druck zu verringern, wenn Luft abgelassen wird in die Atmosphäre durch ein manuelles Bremsventil).

Anhängerbremssteuerventil mit Zweileiter-Aktuator

Die Hauptteile des Ventils sind der obere 5, der mittlere 13 und der untere 15 des Körpers (Abschnitt), der große 6 und der kleine 9 obere Kolben mit seinen Federn 10 bzw. 8, der mittlere Kolben 12 mit dem Einlassventil 4, durch eine Feder ständig gegen den Kolbensitz gedrückt und Schaft 14 komplett, Auslassventil II, Entlastungsanschluss 3 mit Atmosphäre verbunden.

In der Ruhestellung (Abb. b) wird den Anschlüssen II und V ständig Druckluft zugeführt, die, auf die Membran I und von unten auf den Kolben 12 wirkend, die Stange 14 zusammen mit dem Kolben 12 in der Stellung hält untere Position, da die Membranfläche größer ist als die Kolbenfläche.

Im oberen Teil des Gehäuses befinden sich die Kolben 6 und 9 unter der Wirkung der Feder 10 in der obersten Position, das Auslassventil 11 wird von dem im Ventil 4 ausgebildeten Sitz abgerissen, und das Einlassventil 4 wird unter der Wirkung der Feder 2 geschlossen.

Gleichzeitig verbindet der Ausgang IV die Bremssteuerleitung des Anhängers mit dem atmosphärischen Ausgang VI durch die Entlastungsbohrungen 3 des Ventils und der Spindel.

Beim Bremsen (Abb. c) wird Druckluft von den Abschnitten des Bremsventils an die Klemmen I und II geliefert.

Unter der Wirkung von Druckluft, die dem Anschluss I zugeführt wird, bewegt sich der Schaft 14 zusammen mit dem mittleren Kolben 12 und dem Ventil 4 nach oben.

An Klemme III zugeführte Druckluft bewegt die oberen Kolben 6 und 9 nach unten und drückt die Feder 10 zusammen. Gleichzeitig sitzt das Auslassventil 11 auf dem Sitz, trennt Klemme IV von der atmosphärischen Klemme VI und reißt dann das Ventil ab 4 vom Sitz des mittleren Kolbens 12.

Druckluft vom Ausgang V, verbunden mit den Empfängern, wird zum Ausgang IV und weiter in die Steuerleitung der Anhängerbremse geführt, bis die Kraft des Luftdrucks auf den Kolben 9 von unten durch die auf den Kolben 9 wirkende Kraft ausgeglichen ist von oben von den komprimierten Luftdruckfedern 8, und die Kraft von dem Luftdruck auf den mittleren Kolben 12 von oben wird nicht durch die Kraft von dem Luftdruck ausgeglichen, der von unten auf die Membran 1 wirkt.

So folgt Ventil 4.

Beim Lösen (Bild b) wird Druckluft über das Atmosphärenventil im Bremsventil von den Klemmen I und III abgelassen.

Kolben 6 und 9 unter der Wirkung von Feder 10 und Druckluft nehmen die obere Position ein, Stange 14 mit Kolben 12 - die untere Position. Das Ventil 11 löst sich vom Ventilsitz 4 und verbindet den Anschluss IV mit dem atmosphärischen Anschluss VI.

Wenn den Anschlüssen I und III getrennt Druckluft zugeführt wird, bewegt sich die Stange 14 mit dem Kolben 12 nach oben bzw. der große 6 und der kleine 9 Kolben bewegen sich nach unten. Das Bremsen und Lösen erfolgt wie oben beschrieben.

Beim Bremsen mit der Reserve- oder Feststellbremse des Fahrzeugs (Abb. d) entweicht Druckluft vom Anschluss II durch das atmosphärische Ventil im Handbremsventil in die Atmosphäre.

Der Druck unter der Membran 1 sinkt und damit die von oben auf die Membran und den damit verbundenen Schaft 14 und Kolben 12 wirkende Kraft ab.

Unter der Wirkung eines konstanten Druckluftdrucks, der dem Anschluss V zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 12 zusammen mit der Stange 14 nach oben.

Gleichzeitig liegt der Ventilsitz 4 am Ventil 11 an und trennt den Anschluss IV von der Atmosphäre, dann löst sich das Ventil 4 vom Kolbensitz 12 und der Anschluss IV kommuniziert mit dem Anschluss V. Druckluft gelangt in die Anhängersteuerleitung.

Der Druck in der Steuerleitung der Anhängerbremse steigt, bis die von unten auf den Kolben 12 wirkende Kraft durch die auf Membran 1 und Kolben 12 wirkende Kraft ausgeglichen ist oben, der das Nachlaufen des Ventils 4 sicherstellt.

Wenn Druckluft am Ausgang III oder gleichzeitig an den Ausgängen III und I zugeführt wird, erhöht der Druck am Ausgang IV, der mit der Steuerleitung der Anhängerbremse verbunden ist, den Druck der am Ausgang III zugeführten Luft innerhalb von 20 ... 100 kPa, das die Wirkung der Bremsen des Anhängers (Aufliegers) voraussetzt.

Der Überdruckwert wird durch die Schraube 7 reguliert, deren Druck beim Einschrauben zunimmt und beim Herausdrehen abnimmt.