Zur Reparatur den Anlasser durch Lösen der Klemmschrauben vom Motor abmontieren.

Zerlegen Sie den Anlasser in folgender Reihenfolge:

  • - Schutzband 1 entfernen (siehe Abb. 1);

Abb. Anlasser: 1 - Schutzband; 2 - Anker; 3 - Gehäuse; 4 - Relaisdeckel; 5 - Kontaktbolzen; 6 - Kontaktscheibe; 7 - Anlasserrelais; 8 - Anlasserrelaiswicklung; 9 - Relaisanker; 10, 16, 27 - Gewindestopfen der Schmierkanäle; 11 - Ankerstangen des Relais; 12 - Trommelantriebshebel; 13 - Feder; 14 - antriebsseitige Abdeckung; 15 - Zahnrad; 17 - Druckring; 18 - Antriebsmutter; 19 - Tasse; 20, 23 - Dichtringe; 21 - Befestigungsschraube des Lagerhalters; 22 - Lagerhalter; 24 - elektrische Bürsten; 25 - Feder des Bürstenhalters; 26 - Befestigungsschraube der elektrischen Bürste; 28 - Anschlussschraube des Bürstenhalters; 29 - Befestigungsschrauben des Anlasser-Traktionsrelais; 30 - Hebelfeder; 31 - kollektorseitige Abdeckung; 32 - Federscheibe; 33 - Verbindungsschraube; 34 - Schraube zum Anschließen des Relaisstromkabels; 35 - Stift; 36 - Anschlusssammelschiene; 37 - Unterlegscheibe; 38 - Splint; 39 - Schraube des Spannschutzbandes

  • - Die Schrauben 26 der Bürstenseile lösen und nach dem Anheben der Bürstenfedern 25 die Bürsten aus den Bürstenhaltern nehmen.
  • - Die Verbindung des Hebels 12 mit den Stangen 11 des Ankers des Traktionsrelais lösen und den Finger 35 entfernen.
  • - Die beiden Zugstangen 33 abschrauben und entfernen.
  • - Die Abdeckung 14 entfernen.
  • - Das Gehäuse zusammen mit dem Traktionsrelais entfernen.
  • - Die vier Schrauben des Halters 22 des Zwischenlagers lösen.
  • - Den Anker 2 zusammen mit dem Antrieb von der Abdeckung 14 entfernen.
  • - Die beiden in den Keilwellen unter dem Druckring 17 eingebauten Cracker entfernen.
  • - Die Antriebseinheit vom Anker entfernen. Welle.

Die Starterteile und -baugruppen müssen sorgfältig auf Fehler und Ausfälle geprüft werden.

Die Abdeckungen auf Antriebs- und Kollektorseite dürfen keine Risse oder Beschädigungen aufweisen.

  • Die Zahnräder und die elektrischen Bürsten dürfen keine Absplitterungen aufweisen. Der im Hebel 12 eingebaute Antriebsstift muss sicher im Hebel befestigt sein und darf keinen Verschleiß aufweisen.
  • Die Federn der elektrischen Bürsten dürfen keine Brüche aufweisen. Abgenutzte und beschädigte Teile müssen ausgetauscht werden.

Elektrobürsten mit einer Höhe von weniger als 14 mm müssen ebenfalls ausgetauscht werden (die Höhe der Bürsten wird vom Kontaktpunkt der Feder bis zur geschliffenen Arbeitsfläche gemessen).

Kontaktbolzen 5 und Kontaktscheibe 6 des Traktionsrelais dürfen keine Brandflecken auf der Arbeitsfläche aufweisen.

Sollten Brandflecke vorhanden sein, werden die Kontakte gemäß den in der Starterwartung beschriebenen Methoden wiederhergestellt.

Das Traktionsrelais wird auf Integrität der Anzugs- und Haltewicklungen sowie auf Windungsschluss geprüft.

Die Prüfung erfolgt mit Amperevoltmetern Ц437, Ц20 oder anderen Geräten, die eine Widerstandsmessung mit einer Genauigkeit von 0,1 Ohm ermöglichen.

Der Widerstand der Anzugswicklung wird gemessen. Er sollte 0,9 ± 0,2 Ohm betragen. Der Widerstand der Haltewicklung sollte 5 ± 0,8 Ohm betragen.

Die Widerstandswerte gelten für kalte (unbeheizte) Spulen (Umgebungstemperatur 20 ± 5 °C).

Wechselt der Spulenwiderstand von den oben angegebenen Werten, liegt ein Windungsschluss vor, und das Relais muss ausgetauscht werden.

Am Anlasseranker ist der Kollektor, die Wicklung auf Windungsschluss und das Gehäuse zu prüfen. Besonderes Augenmerk sollte auf den Zustand der beiden ovalen Vertiefungen an der Wellenverzahnung gelegt werden.

Die Vertiefungen dürfen keine Abnutzungserscheinungen in Form von rechteckigen Vorsprüngen aufweisen. Dieser Verschleiß führt dazu, dass der Antriebsmechanismus beim Anfahren blockiert und der Anker ausgetauscht werden muss.

Die Oberfläche des Ankerkollektors wird wie in der Wartungsbeschreibung beschrieben abgewischt oder gereinigt.

Falls eine Rillung des Kollektors erforderlich ist, wird dieser anschließend mit feinem Schleifpapier abgeschliffen. Die Größe des Kommutators sollte nach dem Schleifen mindestens 56,05 mm betragen.

Der Anker wird mit den Geräten PPYA-5, PPYA-533, Emet-54, Elektrotester oder anderen Prüfständen mit Prisma und Transformator zur Ankerprüfung geprüft.

Nach dem Abwischen und Reinigen von Staub und angesammeltem Schmutz wird der Starterstator auf Kurzschluss der Wicklungen zum Gehäuse geprüft.

Zuerst werden die beiden Schrauben im Stator gelöst, mit denen die Schienen am Gehäuse befestigt sind.

Die Prüfung erfolgt mit einer 110- oder 127-V-Prüflampe, die im Lieferumfang der Geräte oder Prüfstände enthalten ist.

Defekte Spulen müssen entfernt, der beschädigte Bereich isoliert und wieder in das Gehäuse eingebaut werden.

Nach der Befestigung der Polschuhe an den Spulen muss das Startergehäuse verstemmt werden, um ein Verdrehen der Spulenbefestigungsschrauben zu verhindern. selbstabschraubend.

Außerdem müssen die in den Deckeln 14 und 31 eingebauten Stützbuchsen der Anlasserankerwelle überprüft werden (siehe Abb. 1).

Die Buchse im Deckel 14 auf der Antriebsseite darf maximal 19,615 mm abgenutzt sein. Die Buchse im Deckel 31 auf der Kollektorseite sollte maximal 18,105 mm groß sein.

Überschreiten die Buchsenmaße die angegebenen Werte, müssen sie ausgetauscht werden. Der Innendurchmesser der Buchsen nach dem Einpressen und Bohren sollte betragen:

  • – im antriebsseitigen Deckel 19,5+0,045 mm;
  • – im kollektorseitigen Deckel 18,0+0,035 mm.

Abb. Startereinstellung: 1 - Batterien; 2 - Kontrollleuchte; 3 - Starterknopf; 4 - antriebsseitiger Deckel; 5 - Zahnrad; 6 - Anlaufring; 7 - Dichtung

Nach dem Austausch und der Reparatur wird der Anlasser in umgekehrter Reihenfolge wie die Demontage wieder zusammengebaut. Die Schrauben 21 (siehe Abb. 1) zur Befestigung des Zwischenlagerhalters 22 müssen mit BF-4-Kleber befestigt werden.

Die Schmierbohrungen unter den Gewindestopfen 10, 16 und 27 müssen mit 10 Tropfen Turbinen- oder Motoröl befüllt werden.

Die Verzahnung der Ankerwelle wird vor der Montage mit TSILTIM-203-Fett geschmiert. Im montierten und geschmierten Anlasser sollte sich der Anker unter Krafteinwirkung auf das Zahnrad 15 leicht von Hand drehen lassen.

Der montierte Anlasser muss eingestellt werden. Dazu muss der Anlasser in einen Schraubstock oder eine Vorrichtung eingespannt werden, die seine Unbeweglichkeit gewährleistet.

Die Schaltung ist in Abb. 2 dargestellt. Schließen Sie eine 24-V-Prüflampe an und setzen Sie eine 16 mm dicke Einstellscheibe zwischen Ritzel und Druckring ein.

Schalten Sie Schalter 3 ein. Nach dem Auslösen des Anlasser-Traktionsrelais sollte die Lampe nicht leuchten.

Beim Einbau einer 11,7 mm dicken Einstellscheibe sollte die Lampe beim Auslösen des Relais leuchten.

Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, stellen Sie das Traktionsrelais ein: Wenn die Lampe und die 16 mm dicke Einstellscheibe aufleuchten, schrauben Sie die Schraube in den Relaisanker 9 (siehe Abb. 1). Sollte die Lampe mit der 11,7-mm-Unterlegscheibe nicht leuchten, lösen Sie die Schraube vom Anker.

Der Aufbau der Einstellscheiben ist in Abb. 3 dargestellt.

Abb. Einstellscheiben: 1 - Haltefeder; 2 - Einstellscheiben; A=16 oder 11,7 mm

Der eingestellte Anlasser wird auf Leerlaufstrom von 24-V-Batterien oder einer Gleichstromquelle gleicher Spannung geprüft.

Der Betriebsstrom des Anlassers sollte 110 A nicht überschreiten. Liegt der Strom deutlich höher, sitzt der Anlasseranker fest, und es sind Nacharbeiten erforderlich.

Der geprüfte und eingestellte Anlasser kann am Motor montiert werden. Bitte beachten Sie, dass sich die Befestigung des am Motor montierten Anlassers nach mehreren Startversuchen lösen kann.

Daher wird empfohlen, nach der Montage des Anlassers am Motor 3-5 Probestarts durchzuführen und anschließend die Schrauben der Anlasserbefestigungsschellen festzuziehen. Das Anzugsdrehmoment sollte 3 kgf betragen.