Der Motor ist ein Vierzylinder-Reihenmotor, der mit einem integrierten Mikroprozessor-Kraftstoffeinspritz- und Zündsteuersystem (KMSUD) ausgestattet ist.

Ansicht des ZMZ-4062-Motors von der linken Seite: 1 - Ablassschraube; 2 - Ölwanne; 3 - Abgaskrümmer; 4 - Motorstützhalterung; 5 - Kühlmittelablassventil; 6 - Wasserpumpe; 7 - Kühlmittelüberhitzungslampensensor; 8 - Kühlmitteltemperaturanzeigesensor; 9 - Temperatursensor: 10 - Thermostat; 11 - Notöldrucklampensensor; 12 - Öldruckanzeigesensor; 13- Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch; 14 - Ölstandsanzeige (Ölmessstab); 15- Zündspule; 16 - Phasensensor; 17 – wärmeisolierender Schirm

Der Zylinderblock ist aus Grauguss gegossen. Zwischen den Zylindern befinden sich Kanäle für Kühlmittel.

Die Zylinder werden ohne Einsatzbuchsen hergestellt.

An der Unterseite des Blocks befinden sich fünf Halterungen für die Hauptlager der Kurbelwelle.

Die Hauptlagerdeckel bestehen aus Sphäroguss und sind mit zwei Schrauben am Block befestigt.

Die Lagerdeckel sind zusammen mit dem Block gebohrt und können daher nicht ausgetauscht werden. Auf allen Abdeckungen, mit Ausnahme der Abdeckung des dritten Lagers, ist die Seriennummer eingeprägt.

Der dritte Lagerdeckel ist zusammen mit dem Block an den Enden bearbeitet, um Axiallager-Halbscheiben einzubauen.

Die Kettenabdeckung und der Öldichtungshalter mit Kurbelwellendichtungen sind an den Enden des Blocks verschraubt.

Die Ölwanne ist unten am Block befestigt. Oben auf dem Block befindet sich ein aus einer Aluminiumlegierung gegossener Zylinderkopf.

Es enthält Einlass- und Auslassventile. Jeder Zylinder hat vier Ventile, zwei Einlass- und zwei Auslassventile.

Einlassventile befinden sich auf der rechten Seite des Kopfes und Auslassventile auf der linken Seite.

Die Ventile werden von zwei Nockenwellen über hydraulische Stößel angetrieben.

Durch den Einsatz hydraulischer Drücker entfällt die Notwendigkeit, die Lücken im Ventiltrieb anzupassen, da sie automatisch die Lücke zwischen den Nockenwellennocken und den Ventilschäften ausgleichen.

Auf der Außenseite des hydraulischen Drückerkörpers befinden sich eine Nut und ein Loch für die Zufuhr von Öl aus der Ölleitung in den hydraulischen Drücker.

Ansicht der ZMZ-4062-Engine von der rechten Seite: 1 – Synchronisierungsscheibe; 2 - Geschwindigkeits- und Synchronisationssensor; 3 - Ölfilter; 4 - Anlasser; 5 - Klopfsensor; 6 - Kühlmittelablassrohr: 7 - Lufttemperatursensor; 8 - Einlassrohr; 9 - Empfänger; 10 - Zündspule; 11 - Leerlaufdrehzahlregler; 12 - Gashebel: 13 - hydraulischer Kettenspanner; 14 - Generator

Der Kolben liegt am Boden des hydraulischen Drückergehäuses an.

Der hydraulische Schieber hat einen Stahlkörper, in den eine Führungshülse eingeschweißt ist.

In der Buchse ist ein Kompensator mit Kolben eingebaut. Der Kompensator wird durch einen Sicherungsring in der Buchse gehalten.

Zwischen dem Kompensator und dem Kolben ist eine Expansionsfeder eingebaut, die auf das Gehäuse des Rückschlagkugelventils drückt.

Wenn der Nockenwellennocken nicht auf den Hydrostößel drückt, drückt die Feder das Hydrostößelgehäuse über den Kolben gegen den zylindrischen Teil des Nockenwellennockens und den Kompensator gegen den Ventilschaft, wodurch das Spiel im Ventiltrieb ausgewählt wird.

Der Kugelhahn ist in dieser Stellung geöffnet und Öl fließt in den Hydrostößel.

Sobald sich der Nocken der Nockenwelle dreht und gegen den Stößelkörper drückt, bewegt sich der Körper nach unten und das Kugelventil schließt.

Das zwischen Kolben und Kompensator befindliche Öl beginnt als Feststoff zu wirken.

Der Hydrostößel bewegt sich unter der Wirkung des Nockenwellennockens nach unten und öffnet das Ventil. Wenn der sich drehende Nocken aufhört, auf den hydraulischen Drückerkörper zu drücken, bewegt er sich unter der Wirkung einer Feder nach oben, öffnet das Kugelventil und der gesamte Zyklus wiederholt sich erneut.

Querschnitt des ZMZ-4062-Motors: 1 - Ölwanne; 2 - Ölpumpenempfänger; 3 - Ölpumpe; 4 - Ölpumpenantrieb; 5 - Zwischenwellenrad; 6 - Zylinderblock; 7 - Einlassrohr; 8 - Empfänger; 9 - Einlassnockenwelle; 10 - Einlassventil; 11 - Ventildeckel; 12 - Auslassnockenwelle; 13-Ölstandsanzeige; 14 - hydraulischer Ventilstößel; 15 - äußere Ventilfeder; 16 - Buchsenführung ein Ventil; 17 - Auslassventil; 18 - Zylinderkopf; 19 - Abgaskrümmer; 20 - Kolben; 21 - Kolbenbolzen; 22 - Pleuel; 23 - Kurbelwelle; 24 - Pleuelstangenabdeckung; 25 - Hauptlagerabdeckung; 26 - Ablassschraube; 27 - Drückerkörper; 28 - Führungshülse; 29 - Kompensatorkörper; 30 - Sicherungsring; 31 - Kompensatorkolben; 32 - Kugelhahn; 33 - Kugelventilfeder; 34 - Kugelventilkörper; 35 - Expansionsfeder

Ventilsitze und Ventilführungen sind mit großem Übermaß im Zylinderkopf eingebaut.

Die Brennkammern befinden sich im unteren Teil des Blockkopfes und die Nockenwellenhalterungen befinden sich im oberen Teil. Auf den Stützen sind Aluminiumabdeckungen angebracht.

Die vordere Abdeckung ist für die Halterungen der Einlass- und Auslassnockenwelle gemeinsam.

Diese Abdeckung verfügt über Druckflansche aus Kunststoff, die in die Nuten an den Nockenwellenzapfen passen.

Die Abdeckungen werden zusammen mit dem Blockkopf aufgebohrt und können daher nicht ausgetauscht werden. Auf allen Covern, mit Ausnahme des vorderen, sind Seriennummern eingeprägt. Die Nockenwellen sind aus Gusseisen gegossen. Die Nockenprofile der Einlass- und Auslasswelle sind gleich.

Die Nocken sind um 1,0 mm gegenüber der Achse der hydraulischen Stößel versetzt, wodurch sie sich bei laufendem Motor drehen. Dies verringert den Verschleiß der Oberfläche des hydraulischen Stößels und sorgt für eine gleichmäßigere Wirkung.

Die Oberseite des Blockkopfes ist mit einem aus einer Aluminiumlegierung gegossenen Deckel verschlossen.

Die Kolben sind ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung gegossen.

Auf der Unterseite des Kolbens befinden sich vier Aussparungen für die Ventile, die verhindern, dass der Kolben bei einer Störung der Ventilsteuerung an die Ventile schlägt.

Für den ordnungsgemäßen Einbau des Kolbens in den Zylinder ist auf der Seitenwand der Nabe unter dem Kolbenbolzen die Aufschrift „Front“ eingegossen: „Front.“

Der Kolben wird so in den Zylinder eingebaut, dass diese Aufschrift nach oben zeigt, in Richtung der Unterseite des Kolbens.

Der Ölabstreifring besteht aus drei Elementen: zwei sind zur Vorderseite des Motors gerichtet.

Jeder Kolben ist mit zwei Kompressionsringen und einem Ölabstreifring ausgestattet.

Kompressionsringe werden aus Gusseisen gegossen.

Die tonnenförmige Arbeitsfläche des Oberrings ist mit einer Schicht aus porösem Chrom beschichtet, was das Einlaufen des Rings verbessert.

Die Arbeitsfläche des unteren Rings ist mit einer Zinnschicht bedeckt.

Auf der Innenfläche des unteren Rings befindet sich eine Nut. Der Ring muss durch diese Nut der Stahlscheiben und des Expanders am Kolben montiert werden.

Der Kolben ist mit einem „schwimmenden“ Kolbenbolzen an der Pleuelstange befestigt, d. h. Der Stift ist weder im Kolben noch in der Pleuelstange befestigt.

Der Bolzen wird durch zwei Federsicherungsringe, die in den Nuten der Kolbennaben eingebaut sind, am Bewegen gehindert.

Pleuelstangen aus geschmiedetem Stahl mit I-förmigem Stangenprofil.

Eine Bronzebuchse ist in den oberen Kopf des Pleuels eingepresst. Der untere Kopf der Pleuelstange mit einer Abdeckung, die mit zwei Schrauben befestigt ist.

Die Muttern der Pleuelschrauben haben selbstsichernde Gewinde und sind daher nicht zusätzlich gesichert.

Die Pleueldeckel werden zusammen mit der Pleuelstange verarbeitet und können daher nicht von einer Pleuelstange zur anderen verschoben werden.

Zylindernummern sind auf den Pleueln und Pleueldeckeln eingeprägt.

Um den Kolbenboden mit Öl zu kühlen, werden Löcher in die Pleuelstange und den oberen Kopf gebohrt.

Die Masse der mit Pleuelstangen montierten Kolben sollte sich bei verschiedenen Zylindern nicht um mehr als 10 g unterscheiden.

Im unteren Pleuelkopf sind dünnwandige Pleuellager verbaut.

Die Kurbelwelle ist aus hochfestem Gusseisen gegossen.

Der Schaft verfügt über acht Gegengewichte. Eine axiale Bewegung wird durch am Mittelhals angebrachte Druckhalbscheiben verhindert.

Am hinteren Ende der Kurbelwelle ist ein Schwungrad befestigt.

Eine Distanzhülse und ein Getriebeeingangswellenlager werden in das Loch im Schwungrad eingesetzt.

Zylindernummern sind auf den Pleueln und Pleueldeckeln eingeprägt.

Um den Kolbenboden mit Öl zu kühlen, werden Löcher in die Pleuelstange und den oberen Kopf gebohrt.

Die Masse der mit Pleuelstangen montierten Kolben sollte sich bei verschiedenen Zylindern nicht um mehr als 10 g unterscheiden.

Im unteren Pleuelkopf sind dünnwandige Pleuellager verbaut.