Die Motorstartheizung dient zum Aufwärmen des Motors vor dem Starten bei niedrigen Umgebungstemperaturen.

Die Heizung wird mit dem gleichen Kraftstoff betrieben, der auch für den Motor verwendet wird

Die Heizung kann einen Motor erwärmen, dessen Kühlsystem mit Wasser oder Frostschutzmittel gefüllt ist.

Der Heizer ist am Motor auf der rechten Seite verbaut (Abb. 1).

Bei dem Heizgerät handelt es sich um einen nicht zerlegbaren Kessel 15, bestehend aus einer Brennkammer, einem Flammrohr, einem Rauchgaskanal und zwei miteinander verbundenen Flüssigkeitsmänteln (Wärmetauscher).

Der Kessel ist ständig in das Motorkühlsystem eingebunden.

Heizung: 1 - Kraftstofftank; 2 - Tankdeckel; 3 - Einfülltrichter; 4 - Einstellnadel; 5 - Elektromotor mit Lüfter; 6 - Kransteuergriff; 7 - Rohrleitungsablassventil; 8 - Kabelanschluss; 9 – Kondensator; 10 - Luftzufuhrschlauch; 11 - Glühkerze; 12 - Auslassrohr vom Motor zum Kessel; 13 - Tablett; 14 - Kesselablassventil; 15 - Heizkessel; 16 - Rohr vom elektromagnetischen Ventil; 17 - Versorgungsleitung vom Kessel zum Motor; 18 Bedienelemente; 19 - Steuerspirale; 20 - Zündkerzenschalter; 21 - Schaltergriff; 22 - Kraftstofftankrohr; 23 - elektromagnetisches Ventil; 24 - Kran

Der Brennstoff wird durch Schwerkraft aus Tank 1 in die Brennkammer des Kessels geleitet.

Zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr ist ein elektromagnetisches Ventil 23 mit einer Einstellnadel 4 und einem Kraftstofffilter eingebaut.

Das Ventil funktioniert wie folgt: Wenn Schalter 21 des Bedienfelds ausgeschaltet ist, schließt der Kern unter der Wirkung der Feder die Kraftstoffleitung; Wenn der Schalter eingeschaltet wird, fließt Strom in die Spule, der Kern wird zurückgezogen und der Kraftstoff gelangt ungehindert in die Brennkammer des Heizgeräts.

Die Luftzufuhr zum Brennraum erfolgt über einen unter der Motorhaube installierten Ventilator.

Zunächst wird das Gemisch durch die Glühkerze 11 gezündet.

Nachdem sich in der Kammer eine stabile Verbrennung eingestellt hat, wird die Kerze ausgeschaltet und die weitere Verbrennung des Brennstoffs erfolgt durch die zuvor entzündete Flamme.

Ein zusätzlicher Steuerwiderstand, der auf dem Bedienfeld der Heizung installiert ist, ist in Reihe mit dem Zündkerzenstromkreis geschaltet. Das Glühen der Widerstandsspirale dient zur Beurteilung der Leistung der Zündkerze.

Nach der Zündung des Brennstoffs durch die Zündkerze des Heizgeräts strömen die entstehenden heißen Gase in einer Wirbelströmung durch das Verbrennungsrohr und geben Wärme an die in den Kessel eingefüllte erhitzte Flüssigkeit ab.

Die durch das Auslassrohr strömenden Gase werden durch die Wanne 13 unter das Kurbelgehäuse des Motors geleitet, wo sie zum Erhitzen des Öls im Kurbelgehäuse verwendet werden.

Der Flüssigkeitsraum des Heizkessels ist über die Schläuche 12 und 17 mit dem Motorkühlsystem verbunden.

In einem separaten Gehäuse auf dem Motorschild ist ein Bedienfeld 18 für die Heizung angebracht, auf dem ein Zündkerzenschalter 20, eine Steuerspule 19 und ein Schalter 21 installiert sind.

Der Schalter hat drei Positionen:

  • - Stellung 0 - alles ist aus (der Schaltergriff ist ganz durchgedrückt);
  • - Position (I) — der Lüftermotor ist eingeschaltet (der Griff ist halb herausgezogen);
  • - Stellung (II) - Lüftermotor und Magnetventil sind eingeschaltet (Griff bis zum Anschlag herausgezogen).

Der Stromkreis des Heizungsbedienfelds ist in der Abb. dargestellt. 2.

Diagramm des Heizungsbedienfelds (Ergänzung zu den Diagrammen der elektrischen Ausrüstung): 1 - Kondensator; 2 - Elektromotor des Heizlüfters; 3 - elektromagnetische Ventilspule; 4 - Glühkerze; 5 - Steuerspirale; 6 - Zündkerzenschalter; 7- Schalter; 8 - Stecker (die Nummern 92 bis 94, einschließlich der Nummern mit Buchstabenbezeichnungen in kleineren Buchstaben, geben die Nummern der Stromkreisdrähte an)

Vorgehensweise beim Motorstart bei Verwendung eines Startheizgeräts

Vorgehensweise zum Starten des Motors bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel. Das Aufwärmen und Starten des Motors muss in der folgenden Reihenfolge erfolgen:

  • 1. Bereiten Sie Wasser vor, um das gesamte Kühlsystem zu füllen.
  • 2. Kühlerjalousien schließen, Motorhaube öffnen und bei starkem Wind Vorkehrungen treffen, damit die geöffnete Haube keinen Schaden nimmt.
  • Ölradiator abmontieren und Isolierdeckel auf die Kühlerauskleidung setzen.
  • 3. Öffnen Sie die Kühlerdeckel und den Heizungseinfülltrichter, schließen Sie den Kesselhahn und den Rohrleitungshahn der Heizung.
  • Wenn die Hähne eingefroren sind, sollten sie bei warmem Motor geschlossen werden, nachdem die Hähne entleert wurden Wasser wird fließen.
  • Lassen Sie den Ablasshahn des Kühlers geöffnet.
  • 4. Wenn kein oder nicht ausreichend Kraftstoff im Tank ist, füllen Sie den Tank auf. Achten Sie beim Befüllen des Tanks darauf, dass dieser nicht überfüllt wird und kein Kraftstoff verschüttet wird. Das Tankvolumen beträgt 2 l.
  • 5. Gießen Sie 1,5 Liter Wasser durch den Trichter 3 (siehe Abb. 1) in den Heizkessel.
  • 6. Öffnen Sie Hahn 24.
  • 7. Bewegen Sie den Griff 21 des Schalters für 15–20 Sekunden in die Position (II); Gleichzeitig wird der Gebläse-Elektromotor eingeschaltet, das Elektromagnetventil öffnet sich und die Asbestauskleidung der Brennkammer wird mit Benzin benetzt.

Bei sehr niedrigen Temperaturen sollte diese Zeit auf 60 Sekunden erhöht werden.

Stellen Sie den Schalter auf Position (0) und schalten Sie den Zündkerzenschalter 20 ein und lassen Sie ihn gedrückt.

Sobald sich die Steuerspule hellrot erhitzt, entzündet sich das Benzin im Brennraum; es ist ein Knallgeräusch zu hören.

Nach dem Knallen starten Sie die Heizung, indem Sie den Schaltgriff 21 in die Position (II) bringen.

Wenn die Heizung einen stabilen Betrieb erreicht hat, schalten Sie die Zündkerze aus, indem Sie den Schalter 20 loslassen.

  • 8. Wenn die Heizung aus irgendeinem Grund nicht anspringt, versuchen Sie, sie erneut zu starten.

Wenn das Wasser in den Rohren 12 und 17 gefriert (durch Berühren prüfen), muss es abgetaut werden, indem die Heizung regelmäßig für 1-2 Minuten in Abständen von 2-4 Minuten eingeschaltet wird und dem Heizkessel mit einem Ventilator Luft zugeführt wird zwischen den Kurven.

Die Heizung darf nicht über einen längeren Zeitraum (mehr als 2 Minuten) mit gefrorenen Rohren in Betrieb sein.

  • 9. 1–2 Minuten nach dem Starten der Heizung müssen Sie zusätzlich 6–8 Liter Wasser durch den Kesseltrichter in den Motor gießen, den Trichterstopfen schließen und mit dem Aufwärmen des Motors fortfahren. Während der Motor warmläuft, sollte die Motorhaube geschlossen sein.

Wenn die Heizung bei geschlossener Haube ausgeht, sollte die Haube leicht geöffnet bleiben und ein Gegenstand darunter gelegt werden. Das Wasser muss vorsichtig eingegossen werden, ohne es auf elektrische Geräte zu verschütten.

  • 10. Wenn sich das Wasser im Motor erhitzt und Dampf aus dem Kühlereinfüllstutzen austritt, drehen Sie die Kurbelwelle des Motors mehrmals mit der Startkurbel.

Die Welle des startbereiten Motors lässt sich leicht drehen und an der Startkurbel ist der Kompressionswiderstand deutlich zu spüren.

  • 11. Schalten Sie die Heizung aus, indem Sie den Schaltgriff 21 in die Position (I) bringen (zum Entlüften des Kessels) und Ventil 24 schließen.

Etwa 50–60 Sekunden nachdem die Flamme im Heizkessel aufhört zu brummen, schalten Sie den Ventilator aus, indem Sie den Schaltergriff auf Position 0 stellen.

Das Nichtbefolgen der vorgeschriebenen Reihenfolge beim Ausschalten des Heizgeräts kann zu Flammenausbruch und Verbrennung des Luftzufuhrschlauchs 10 führen.

  • 12. Starten Sie den Motor und schließen Sie den Kühlerablasshahn. Wenn es gefroren ist, verschließen Sie es nach dem Auftauen und der Wasserzugabe.
  • 13. Während Sie den Motor bei mittlerer Geschwindigkeit warmlaufen lassen, gießen Sie weiteres Wasser durch den Einfülltrichter in den Motor, bis dieser vollständig gefüllt ist, und schließen Sie die Trichterkappe.

Anschließend Wasser in den Kühler füllen, bis das Kühlsystem voll ist und den Kühlerdeckel schließen. Wenn ein Ausgleichsbehälter vorhanden ist, gießen Sie 2 Liter Wasser hinein.

  • 14. Nachdem sich das Wasser im Motorkühlsystem auf eine Temperatur von 60–70 °C erwärmt hat (laut Kühlmitteltemperaturanzeige auf der Instrumententafel), können Sie das Auto in Bewegung setzen.
  • 15. Das Wasser muss aus dem Kühlsystem durch das Heizkörperventil, das Ventil 14 des Kessels und das Ventil 7 der Heizungsleitung abgelassen werden, indem der Ventilsteuergriff 6 gedreht wird; in diesem Fall ist es notwendig den Kühlerdeckel bzw. den Ausgleichsbehälter zu öffnen.

Wenn ein Ausdehnungsgefäß vorhanden ist, müssen Sie das Wasser zusätzlich über den Hahn am Boden des Ausdehnungsgefäßes ablassen.

So starten Sie den Motor, wenn Sie zur Kühlung des Motors Frostschutzmittel verwenden.

Bei Verwendung von Frostschutzmittel als Kühlmittel sollten die Vorbereitungen zum Starten des Motors mit Ausnahme der Absätze wie oben angegeben durchgeführt werden. 1,3, 5, 9 und 13.

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