Überprüfung der Funktionsfähigkeit des pneumatischen Antriebs ZIL-131
Bevor Sie losfahren, müssen Sie sicherstellen, dass der Druck im System nicht unter 4,5 kg/cm 2
liegt.
Während der Fahrt sollte der Druck im pneumatischen Bremssystem zwischen 5,6 und 7,4 kg/cm 2
liegen.
Bei häufig wiederholten Bremsvorgängen ist lediglich ein kurzfristiger Druckabfall zulässig.
Um zu verhindern, dass bei häufigem Bremsen die Luft völlig ausgeht, ist es strengstens verboten, den Motor bei längeren Abfahrten abzustellen.
Ein Druckanstieg über 7,4 kg/cm 2 weist auf eine Fehlfunktion des Druckreglers oder der Entladevorrichtung hin; ein Druckanstieg von mehr als 10 kg/cm 2 deutet ebenfalls auf eine Fehlfunktion des Sicherheitsventils hin.
In diesem Fall ist eine sofortige Behebung der Störung erforderlich.
Wenn Sie das Bremspedal kräftig durchdrücken (bei abgestelltem Motor), sollte der Druck in den Zylindern leicht abnehmen (obere Skala des Manometers) und der Druck in den Bremskammern (untere Skala des Manometers) sollte dem Druck in den Zylindern entsprechen.
Danach darf sich die Nadel des Druckmessers während der Pedalbetätigung nicht mehr merklich bewegen, ein weiterer Druckabfall deutet in diesem Fall auf ein Leck im pneumatischen System hin.
Nach einem abrupten Loslassen des Bremspedals sollte die Zeit bis zum Druckabfall in den Bremskammern (untere Skala des Manometers) nicht mehr als 2 Sekunden betragen.
Bei losgelassenem Bremspedal und abgestelltem Motor darf der Druckabfall im Bremssystem aufgrund einer Undichtigkeit (angezeigt durch den oberen Pfeil des Manometers) 0,5 kg/cm nicht überschreiten. 2 innerhalb von 30 Minuten.
Ein schneller Druckabfall im pneumatischen System bei abgestelltem Motor deutet auf eine erhöhte Luftleckage im System hin.
Die Stelle eines starken Luftlecks kann durch Gehör festgestellt werden.
Ein kleines Leck kann mithilfe einer Seifenemulsion identifiziert werden, die auf die Bereiche des möglichen Lecks aufgetragen werden sollte.
Luftleckagen an Anschlüssen werden durch Ziehen der Anschlussstücke ausgeschlossen.
Sie sollten regelmäßig prüfen, dass die vorderen Bremskammerschläuche die Räder nicht berühren, wenn Sie ganz nach links oder rechts lenken.
Um den normalen Betrieb des Bremssystems zu gewährleisten, ist es bei technischen Inspektionen erforderlich, die Ablassventile in den Luftzylindern zu öffnen und das Kondensat abzulassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Kondensat nur dann aus Zylindern abgelassen werden kann, wenn diese Druckluft enthalten.
Lassen Sie nicht zu, dass sich große Mengen Kondensat in den Zylindern ansammeln, da dies dazu führen kann, dass Kondensat in die Arbeitselemente des Bremssystems gelangt.
Die Kondensatmenge hängt vom Zustand des Kompressors und der Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft ab; Daher ist es bei feuchtem Wetter notwendig, das Kondensat täglich nach Arbeitsende abzulassen.
Das Vorhandensein einer großen Menge Öl im Kondensat weist auf eine Fehlfunktion des Kompressors hin.
Im Winter muss beim Ablassen von Kondensat aus Luftzylindern besondere Vorsicht geboten sein, um ein Einfrieren des Kondensats im Rohrleitungssystem des pneumatischen Bremsantriebs zu vermeiden.
Sollte das Kondensat gefrieren, erhitzen Sie die Zylinder nicht mit einer offenen Flamme (Brenner, Lötlampe etc.).
Prüfen und Einstellen des pneumatischen Antriebs der Radbremsen
Es ist notwendig, die Einstellung des pneumatischen Bremsantriebs und den Hub der Bremskammerstangen regelmäßig zu überprüfen.
Der Luftdruck im pneumatischen Bremssystem muss in folgender Reihenfolge eingestellt werden.
Wenn der Motor im Leerlauf ist, ist es notwendig, den Luftdruck im pneumatischen System auf 7-7,4 kg/cm 2 zu erhöhen (entsprechend der oberen Skala des Druckmessers auf der Instrumententafel ); in diesem Fall sollte der untere Skalenwert dem Bullet (Luftdruck in den Bremskammern) entsprechen.
Anschließend sollten Sie das Bremspedal ganz durchtreten.
Wenn auf das Ende des Pedals eine Kraft von 20–30 kg ausgeübt wird, sollte der Luftdruck in den Bremskammern dem Luftdruck in den Zylindern entsprechen und die Pfeile auf beiden Skalen des Druckmessers sollten die gleichen Werte anzeigen.
Das Ende des Pedals sollte den Boden 10–30 mm nicht berühren.
Wenn das Pedal auf dem Boden aufliegt oder der Abstand nicht dem angegebenen entspricht, muss der Weg des Bremspedals durch Ändern der Länge der Stange, die den Bremsventilhebel mit dem Zwischenstück verbindet, angepasst werden. Hebel des Antriebs mittels einer auf das Gewindeende der Stange geschraubten Einstellgabel.
Wenn der Bremsventilantrieb richtig eingestellt ist, sollte der Leerweg am Ende des Bremspedals bei Vorhandensein von Druckluft in den Luftzylindern zwischen 40 und 60 mm liegen.
Zusätzlich ist es erforderlich, den Luftdruck in der Anschlussleitung des Druckluftausgangs zur Ansteuerung der Anhängerbremsen zu prüfen und einzustellen, hierzu ist ein Druckmessgerät an den Anschlusskopf anzuschließen und das Absperrventil zu öffnen.
Ungebremst sollte dieses Manometer einen Druck zwischen 4,8 und 5,3 kg/cm anzeigen. 2.
Wenn der Druckmesserwert nicht mit dem angegebenen Wert übereinstimmt, muss der Abschnitt des Ventils eingestellt werden, das die Anhängerbremsen steuert.
Die Anpassung sollte in folgender Reihenfolge vorgenommen werden:

Bremsventil: Pfeile zeigen die Luftrichtung an; (A) - in die Anhängerleitung; (B) zu den Bremszylindern des Zugfahrzeugs; (B) - aus einem Luftzylinder; (G) - in die Atmosphäre; 1 - Antriebsstange des Bremsventils; 2 - Schutzhülle; 3 - Hebelgehäusedeckel; 4 - großer Hebel; 5 - Ausgleichsfeder des Abschnitts zur Steuerung der Anhängerbremsen; 6 - Stangenführung; 7 - Stange; 8 - Körper; 9 - Membran mit Führungsbecher; 19 - Auslassventilsitz; 11 - Dichtring; 12 - Auslassventil; 13 - Ventilrückholfeder; 14 - Einlassventilsitz; 15 - Einlassventil; 16 - Kork; 17 - manueller Antriebshebel; 18 - Abdeckung; 19 - Auslassventil; 20 - Ausgleichsfeder des Abschnitts, der die Traktorbremsen steuert; 21 - Tellerfeder der Unruh; 22 - Kontermutter; 23 - kleiner Hebel; 24 - Hebelgehäuse; 25 - Hubbegrenzer; 26 - Welle des manuellen Antriebshebels; 27 - Spannklemme; 28 - Handantriebshebelanschlag
- Entfernen Sie das Gehäuse 24 (siehe Abb. 1) der Bremsventilhebel, lösen Sie die Kontermutter 22 der Stangenführung und stellen Sie durch Drehen der Stangenführung 6 den der Anhängerleitung zugeführten Luftdruck innerhalb des Bereichs ein von 4,8-5,3 kg/ siehe 2.
Ziehen Sie dann die Kontermutter fest und setzen Sie das Hebelgehäuse wieder ein (achten Sie darauf, die Dichtung des Hebelgehäuses wieder einzusetzen).
Bei sanftem Durchtreten des Bremspedals sollte der Druck am am Kupplungskopf angeschlossenen Manometer gleichmäßig abnehmen und bei vollem Durchtreten des Pedals Null erreichen.
Zwischenpedalstellungen müssen den Zwischendruckanzeigen entsprechen.
Die Prüfung der pneumatischen Bremsanlage ist bei geschlossenem Druckregelventil der Reifendruckregelanlage erforderlich.