So stellen Sie die Hinterradnabenlager ein:

  • – Fahrzeugheck anheben;
  • – Öl aus den Radgetrieben ablassen;
  • – Radgetriebe zerlegen;
  • – Prüfen, ob sich das Rad beim Anschieben von Hand frei dreht. Dreht sich das Rad schwergängig, prüfen Sie, ob dies an einer beschädigten Dichtung oder einem beschädigten Lager liegt. Beheben Sie den Defekt und fahren Sie erst dann mit der Einstellung fort.

Abb. 1. Radantrieb der Antriebsachse mit scheibenlosen Rädern: 1 - Satellitenachse; 2, 6, 8, 16 - Schrauben; 3 - Nadellager; 4, 7 - Lager; 5 - Nabe; 9 - ABS-Sensor; 10 - Bremstrommel; 11 - Schutzblech; 12 - Achse; 13 - Halbwelle; 14 - Spreizgelenk; 15 - Bremsbacke; 17, 20 - Mutter; 18 - Unterlegscheibe; 19 - Abtriebsradnabe; 21 - Abtriebsrad; 22 - Ablassschraube; 23 - Planetenträger; 24 - Abdeckung; 25 - Cracker; 27 - Achswellenanschlag; 28 - Antriebsrad; 29 - Einfüllschraube 26 - Satellit

  • – Drehen Sie die Nabe, ziehen Sie die Mutter 17 (Abb. 1, 2) mit einem Drehmoment von 392–490 Nm (40–50 kg/cm) fest, schrauben Sie sie dann um 60–75 Grad ab und prüfen Sie die Nabe auf Leichtgängigkeit. Die Nabe sollte sich frei drehen, jedoch ohne Spiel.
  • – Unterlegscheibe 18 und Federscheibe montieren, Kontermutter 20 mit einem Drehmoment von 40–50 kgf-m festziehen und durch Biegen des Federrings sichern.
  • – Nabendrehung erneut prüfen. Es darf kein axiales Spiel vorhanden sein.

Die Richtigkeit der Einstellung lässt sich anhand der Laufleistung des Fahrzeugs und der Erwärmung der Nabe feststellen. Die Temperatur sollte 60 °C nicht überschreiten (bei höheren Temperaturen hält die Hand längerem Kontakt nicht stand).

Abb. 2. Radantrieb: 1 Unterlegscheibe, 2.33 - Muttern, 3, 5 - Stopfen, 4 - Ritzel, 6 - Achswelle, 7 - Bremsbacke, 8 Achswellenanschlag, 9 Abdeckung, 10 Satellitenachse, 11 Nadellager, 12 Träger, 13, 32 - Dichtring, 14 Satellit, 15 - Abtriebsrad, 16 Abtriebsradnabe, 17 Nabe, 18 Lager, 26 Wellendichtring, 27 Wellendichtringdeckel, 28 Bremsbacke, 29 Bremstrommel, 30 Schraube, 31 - Lager

Lager einstellen (Abb. 2) in folgender Reihenfolge:

  • – Öl aus dem Radantrieb ablassen;
  • – Abdeckung 9 entfernen, Planetenträger 12 ausbauen, Achswelle 6 herausziehen, Kontermutter 2 abschrauben, Unterlegscheibe 1 entfernen und Mutter lösen 33;

Abb. 3. Radantrieb der Antriebsachse mit Scheibenrädern: 1 — Satellitenachse; 2, 6, 8 — Schrauben; 3 — Nadellager; 4, 7 — Lager; 5 — Nabe; 9 — ABS-Sensor; 10 — Bremstrommel; 11 — Schutzblech; 12 — Achse; 13 — Achswelle; 14 — Achsschenkel; 15 — Bremsbacke; 17, 20 — Mutter; 18 — Unterlegscheibe; 19 — Abtriebsradnabe; 21 — Abtriebsrad; 22 — Ablassschraube; 23 — Planetenträger; 24 — Deckel; 25 — Einfüllschraube; 26 — Cracker; 27 — Achswellenanschlag; 28 — Antriebsrad; 29 — Satellit

  • – Nabe drehen, Mutter 33 festziehen (Anzugsdrehmoment 392–490 Nm (40–50 kgf)), dann um 60–75 Grad lösen und die Nabe auf Leichtgängigkeit prüfen. Sie sollte sich frei, aber ohne Spiel drehen lassen.
  • – Sicherungsscheibe 1 montieren. Falls die Bohrung der Scheibe nicht mit dem Mutternstift übereinstimmt, die Mutter festziehen (lösen), bis der Stift mit der nächstgelegenen Bohrung der Scheibe übereinstimmt.
  • – Sicherungsscheibe montieren, die Sicherungsmutter mit einem Drehmoment von 390–490 Nm (40–50 kgf) festziehen und durch Biegen des Sicherungsscheiben-Federstücks sichern.
  • – Nabendrehung erneut prüfen. Es darf kein axiales Spiel vorhanden sein.

Die Richtigkeit der Einstellung lässt sich anhand der Laufleistung des Fahrzeugs und der Erwärmung der Nabe feststellen. Die Temperatur sollte 60 °C nicht überschreiten (bei höheren Temperaturen verträgt die Hand keinen längeren Kontakt).

Die Einstellung der Vorderradnaben erfolgt analog.

Nach dem Ausbau des Mitnehmers muss auch das Antriebsritzel des Radgetriebes entfernt werden.