Das System umfasst Blinker, Bremssignale, ein Zugkennzeichen und die entsprechende Einrichtung zum Einschalten.

Die Schaltpläne der Lichtsignalanlagen sind in Abb. 1 und 2 dargestellt.

Die Fahrzeuge sind mit einem elektronischen Unterbrecher 7 (siehe Abb. 1) für die Blinker ausgestattet.

Eine Besonderheit dieses Unterbrechers sind die separaten Schaltkreise zur Steuerung des Blinkens und zur Funktionsüberwachung der Blinker von Zugmaschine und Auflieger.

Abb. 1. Lichtsignalanlage: 1, 5 – seitliche Blinker; 2, 4 – vordere Blinker; 3 Warnblinkschalter; 6 - Kontroll- und Signalleuchteneinheit; 7 Blinker; 8, 10 - hintere Blinker; 9 Anhängergabel; 11 Lenkstockschalter

Die Stromversorgung des Blinkers erfolgt von der Sicherung über das rote Kabel zum Steckblock des Warnblinkschalters 3 und gelangt über dessen dauerhaft geschlossene Kontakte zurück zum Steckblock und über das graue Kabel zum Steckblock des Leistungsschalters 7, zur Klemme „+“.

Der Betriebsstrom fließt dann zum „+“ des elektronischen Elements und verlässt dieses über den Steckblock und das schwarze Kabel zum „-“.

Das elektronische Element stellt eine bestimmte Frequenz und Dauer des Blinksignals ein und sendet es an die Wicklung des Hauptrelais Rg, das mit dem elektronischen Element verbunden ist.

Die dauerhaft geöffneten Kontakte des Relais Rg beginnen mit einer bestimmten Frequenz zu schalten. Dieses Signal gelangt von den Kontakten des Relais Rg zur Klemme P des Steckblocks, von dort über das braune Kabel zum Warnblinkschalter und über ein weiteres braunes Kabel zum Steckverbinder des kombinierten Lenkstockschalters. 11.

Wenn der linke Blinker eingeschaltet ist, wird der Steckverbinder mit Strom versorgt und von dort über das grüne Kabel zur Klemme „LB“ (links) des Leistungsschalters 7. Von der Klemme „LB“ fließt der Arbeitsstrom auf zwei Wegen:

  • – zur Wicklung des Relais RT (Traktorrelais),
  • – zur Wicklung des Relais RP (Aufliegerrelais).

Beide Wicklungen sind mit dickem Draht gewickelt und dienen der Leistungsversorgung. Von den Wicklungen dieser Relais fließt der Betriebsstrom zu den Klemmen „LT“ (Linksabbiegen der Zugmaschine) und „LP“ (Linksabbiegen des Aufliegers).

Von der Klemme „LT“ fließt der Strom über die gelbe Leitung zum Steckverbinder XV und von dort über die gelbe Leitung zum linken Blinker der Zugmaschine. Gleichzeitig fließt der Strom von der Klemme „LT“ über die gelben Leitungen zu den Steckverbindern II und XIII und über diese zu den vorderen und hinteren linken Blinkern der Zugmaschine.

Von der Klemme „LP“ fließt der Betriebsstrom über die rote Leitung zu den Steckverbindern II und XI und über diese zur Klemme II des Steckers des Stromkabels der Hauptverbraucher des Aufliegers.

Dadurch sind die Stromkreise der Zugmaschine und des Aufliegers getrennt, und der Betriebsstrom ihrer Lampen fließt durch die Wicklungen PT bzw. Rp. Dadurch werden die ständig geöffneten Kontakte der Relais Rt und Rp mit der gleichen Frequenz wie das Hauptrelais Rg.

Gleichzeitig mit der beschriebenen Stromversorgung wird die Stromversorgung von der Klemme des Steckblocks des Leistungsschalters 7 an die Kontakte der Relais Rt und Rp und über diese an die Klemmen „KT“ (Kontrollleuchte) und „KP“ (Blinkleuchte des Aufliegers) weitergeleitet.

Von der Klemme „KT“ über das blaue Kabel und von der Klemme „KP“ über das rosa Kabel wird ein intermittierendes Signal vom Relais Rt in Rp an die in Block 6 der Blink- und Signalleuchten installierten Kontrollleuchten weitergeleitet.

Der Betriebsstrom fließt durch die Kontrollleuchten von Zugmaschine und Auflieger, und diese beginnen zu blinken, um die Funktionsfähigkeit der in den Leuchten installierten Hauptleuchten anzuzeigen.

Wenn die Lampen in den Leuchten des Aufliegers durchbrennen, fließt kein Betriebsstrom durch die Wicklung des Relais Rp, und die Kontakte der Relais bleiben geöffnet. Die Blinkleuchte des Aufliegers leuchtet nicht. Licht.

Wenn eine der drei Traktorleuchten (vorne, hinten oder seitlich) durchbrennt, erlischt auch die Blinkerleuchte des Traktors. Die Kontrollleuchten dienen somit zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der an Traktor und Auflieger installierten Leuchten.

Gemäß dem oben beschriebenen Funktionsprinzip der linken Blinker von Traktor und Auflieger gemäß Abbildung 1 funktioniert auch der rechte Blinker analog.

Im Falle einer Notsituation oder einer Störung des Zuges kann der Fahrer alle Blinker von Traktor und Auflieger gleichzeitig über den Schalter 3 (siehe Abbildung 1) der Notsignalanlage einschalten.

In diesem Fall blinken alle Blinker.

Zum Einschalten gehen Sie wie folgt vor:

Ziehen Sie den Griff des Schalters 3 in Richtung Sie.

In diesem Fall gelangt der Betriebsstrom von Sicherung Nr. 5 über das weiße Kabel zu den Kontakten des Notsignalschalters. Diese schließen beim Einschalten und der Betriebsstrom fließt zum Steckerblock und zum grauen Stromkabel des Blinkerunterbrechers.

Unterbrecher arbeitet im oben beschriebenen Modus und erzeugt ein intermittierendes Signal über die Kontakte des Hauptrelais Rg an die Klemme „Ш“ des Leistungsschalters.

Von dort wird der Betriebsstrom über die braune Leitung zum Notsignalschalter geleitet und gelangt über dessen geschlossene Kontakte zur Kontrollleuchte. die Lampe blinkt.

Gleichzeitig werden die rosa und grünen Kabel des Steckblocks von Schalter 3 der Notsignalanlage mit Strom versorgt, die jeweils zu den Steckern PB und LB des Steckblocks von Unterbrecher 7 führen.

Von diesen Klemmen wird der Betriebsstrom nicht wie beim Einschalten der Blinker an zwei Wicklungen Rt und Rp, sondern an alle vier Wicklungen ausgegeben.

Von diesen Wicklungen fließt der Strom wie oben beschrieben zu den Betriebsleuchten der Blinker an der linken und rechten Seite von Zugmaschine und Auflieger.

Wenn Schalter 3 ausgeschaltet wird, wird das gesamte System ausgeschaltet.

Die Fahrzeuge sind mit vier Schaltern ausgestattet, die im Bremssystem zum Einschalten der Bremslichter verwendet werden.

Dies liegt daran, dass die Fahrzeuge über mehrere Bremssysteme verfügen: Betriebs-, Park-, Zusatz- und Reservebremse.

Jeder Schalter ist installiert in einer bestimmten Leitung der Bremssysteme und wirkt auf die gleichen Bremssignalleuchten von Zugmaschine und Auflieger.

Abb. 2. Bremssignal-Anschlussplan: Bremssignalschalter: 1 - Feststellbremse; 2 - Zusatzbremse; 3 - Bremse des Aufliegers; 4 - Druckabfall im Bremssystem des Aufliegers; 5 - Hauptschalter; 6 Instrumenten- und Anlasserschloss; 7 - Unterbrecher; 8 - Anlasserrelais; 9 Relais P1 des Masseschalterschlosses; 10 - Relais P2 zum Ausschalten der Bremslichter; 11 - Relais P4 zum Einschalten der Rückfahrscheinwerfer; 12 - Relais P7 zum Einschalten der elektronischen Bremssteuerung des Aufliegers; 13 - Kontroll- und Signalleuchtenblock; 14, 16 - Rückleuchten; 15 - Sattelauflieger-Stromstecker; Steckverbinder I, III, XI, XIII, XIV.

Die Schalter 2, 3 und 5 (siehe Abb. 2) werden eingeschaltet, wenn sie mit Luft versorgt werden.

Die Schalter 1 und 4 sind Druckabfallsensoren (MM124B). Sie arbeiten im Bremssystem unter Luftdruck, wodurch ihre Kontakte geöffnet sind.

Wenn die Luft aus den Sensoren abgelassen wird, werden ihre Kontakte eingeschaltet.

Wenn das Bremspedal der Hauptbremse betätigt wird, wird Schalter 5 mit ständig geöffneten Kontakten (MM125) eingeschaltet. Beim Bremsen wird Druckluft zugeführt und schaltet seine Kontakte ein.

Wenn die Zusatzbremse der Zugmaschine eingeschaltet wird, wird Druckluft an Schalter 2 der Bremssignale geliefert, der ebenfalls mit ständig geöffneten Kontakten (MM 125) ausgeführt ist.

Bei unterbrochener Druckluftzufuhr werden die Kontakte eingeschaltet.

Wenn der Luftdruck in der Vorratsleitung des Sattelanhängers abfällt, was passieren kann, wenn das System nicht hermetisch abgedichtet ist, seine Elemente brechen oder der Sattelanhänger bricht, werden auch die Kontakte von Schalter 4 eingeschaltet.

Dieser Schaltsensor (MM124B) schließt die Kontakte, wenn der Druck im System abfällt.

Alle drei Schalter 2, 4 und 5 sind an den Steckverbindern I und III in einem Stromkreis verriegelt und über ein rotes Kabel mit dem Stecker der Kontroll- und Signalleuchteneinheit verbunden.

Diese drei Schalter schalten die Bremssignale wie folgt ein. Die Spannung wird von Sicherung Nr. 9 an Klemme 30 des Relais P2 zum Einschalten der Bremsleuchten sowie an Klemme 85 desselben Relais geliefert.

Nach dem Durchlaufen der Relaiswicklung fließt der Betriebsstrom von Klemme 86 zur Klemme von Block 13 der Kontrollleuchten und von dort über die Steckverbinder I und II zu den Schaltern 2, 4 und 5.

Beim Auslösen eines dieser drei Schalter schließen die Kontakte 30 und 87 des Relais P2, und Strom fließt über die grauen Adern zu den Steckverbindern III, XI, XIII und XIII und von dort zu den Bremsleuchten sowie zu Klemme 1 des Steckers 15 des Anschlusskabels zur Versorgung der Hauptverbraucher des Sattelanhängers.

Beim Einlegen der Zusatzbremse wird Schalter 3 zusammen mit Schalter 2 ausgelöst.

Bei Druckluftzufuhr schließen die Kontakte der Schalter und erden die Wicklung des Relais. P7.

Der Betriebsstrom von Sicherung Nr. 11 wird an die Klemmen 30 und 5 des Relais B7, über die Relaiswicklung an Klemme 86, an Steckverbinder III und über das schwarze Kabel an Schalter 3 geliefert.

Relais P7 schließt die Kontakte der Steckverbinder 30 und 87. Über das violette Kabel wird der Betriebsstrom an die Steckverbinder III und XI, an Klemme III des Steckers des Stromkabels der Hauptverbraucher des Sattelanhängers und an das elektropneumatische Ventil zur Steuerung der Sattelanhängerbremsanlage geliefert.

Wenn die Zusatzbremse der Sattelzugmaschine betätigt wird, wird der Sattelanhänger gleichzeitig gebremst, und die Bremssignale werden sowohl an der Sattelzugmaschine als auch am Sattelanhänger eingeschaltet.

Schalter 1 der Bremslichter (MM124B) schaltet letztere beim Einbau des Fahrzeugs ein Die Feststellbremse. Sie steht unter Druck, und ihre Kontakte sind geöffnet.

Beim Betätigen der Bremse entweichen die Bremszylinder, und der Schalter und seine Kontakte schließen.

Der Betriebsstrom fließt von Sicherung 12 über das graue Kabel zum Pluspol des Leistungsschalters (siehe Abb. 2) der Feststellbremsen-Kontrollleuchte, durch die geschlossenen Kontakte des Leistungsschalters, die Heizwicklung des Thermobimetalls und zum Minuspol. Von dort wird er über das braune Kabel zum Steckverbinder von Block 13 der Kontroll- und Signalleuchten geleitet. Anschließend fließt der Strom über das braune Kabel durch Anschluss I zu Schalter 1.

Wenn Schalter 1 eingeschaltet ist, leuchtet die Kontrollleuchte. Der durch diesen Stromkreis fließende Betriebsstrom erwärmt das Thermobimetallelement des Leistungsschalters 7, und seine Kontakte öffnen sich.

Nachdem das Element abgekühlt ist, schließen sich die Leistungsschalterkontakte, und der Zyklus wiederholt sich; die Kontrollleuchte blinkt.

Gleichzeitig fließt beim Anziehen der Feststellbremse der Betriebsstrom von Sicherung Nr. 9 zu den Klemmen 85 und 30 des Relais P2, durch die Relaiswicklung zum Stecker 86 und dann zur Klemme des Kontroll- und Signalleuchtenblocks 3. Von dort gelangt er über eine Trenndiode zum Blockstecker und über das braune Kabel zu Stecker I und Schalter 1.

Das Relais schließt die Kontakte der Stecker 30 und 87. Der Betriebsstrom fließt über das graue Kabel zu den Anschlüssen III, XI, XIII und XIV und über Klemme I des Steckers des Stromkabels der Hauptverbraucher des Sattelanhängers werden die Bremssignale an Zugmaschine und Sattelauflieger.

Wartung

Mögliche Störungen der Lichtsignalanlage und deren Behebung

- Störungsursache - Behebungsmethode

Blinker funktionieren nicht:

  • - Sicherung Nr. 7 durchgebrannt - Sicherung ersetzen
  • - Blinkerschalter PC951A defekt - Schalter ersetzen

Warnblinkanlage leuchtet nicht:

  • - Sicherung Nr. 5 durchgebrannt - Sicherung ersetzen
  • - Warnblinkschalter defekt - Schalter ersetzen

Bremslicht leuchtet nicht:

  • - Sicherung Nr. 9 durchgebrannt - Sicherung ersetzen
  • - Schalter 2, 4 und 5 sind defekt – Schalter prüfen und austauschen.
  • – Relais P2 ist defekt – Relais prüfen und austauschen.

Beim Betrieb von Fahrzeugen ist die Sauberkeit der Blinker- und Bremslichtgläser durch Abwischen mit einem Lappen zu überprüfen.

Die Gummischutzabdeckungen an Schaltern und Sensoren müssen fest sitzen und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.

Die elektrischen Komponenten der Lichtsignalanlage können nicht repariert werden, da sie nicht zerlegbar sind. Im Falle eines Defekts müssen sie durch neue ersetzt werden.