Elemente des K-151-Vergasers

Der K-151D-Vergaser, der in einem Auto mit ZMZ-4063-Motor eingebaut ist, verfügt über zwei benachbarte vertikale Kanäle (Kammern) für den Luftdurchgang, in deren unterem Teil jeweils eine Drehdrosselklappe eingebaut ist

Der Drosselklappenantrieb ist so ausgelegt, dass beim Betätigen des Gaspedals zuerst die eine und dann die andere Klappe geöffnet wird.

Die Kammer, in der die Drosselklappe früher öffnet, wird als erste bezeichnet, die andere als zweite.

Im mittleren Teil jedes Hauptluftkanals befinden sich kegelförmige Verengungen – Diffusoren, die im Luftstrom ein Vakuum erzeugen, das zum Ansaugen von Kraftstoff aus einem speziellen Behälter im Vergasergehäuse – der Schwimmerkammer – erforderlich ist.

Der für den normalen Betrieb des Vergasers erforderliche Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer wird durch einen Mechanismus mit Schwimmer und Nadelventil aufrechterhalten.

Der Schwimmermechanismus des Vergasers befindet sich (zusammen mit der Nadel und dem Schwimmer) vollständig im Vergasergehäuse und ist nach dem Entfernen der Abdeckung für eine Sichtprüfung zugänglich (der Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer kann ohne Entfernen des Schwimmers gemessen werden).

Abb1. Vergaser K-151: 1 – Verschlussschraube der Schwimmerachse; 2 – Flut zum Einbau des Elektromagneten des Schwimmerkammer-Belüftungssystems (in K-151V-Vergasern); 3 – Gewindestopfen der Brennstoffdüse des Sekundärkammer-Übergangssystems; 4 – Vakuumanschluss am Vakuumregler des Zündverteilers; 5 – Vakuum-Probenahmeanschluss zum EPHH-Steuerventil; 6 – Anschlussstück für das Kurbelgehäuseentlüftungssystem; 7 – Boss mit Kraftstoffanschlüssen; 8 – Nabenbefestigungsschraube;

Der Vergaser besteht aus drei Hauptteilen: der oberen Gehäuseabdeckung, mit einem Flansch und Bolzen zur Befestigung des Luftfiltergehäuses, mit einer Schwimmerkammer-Belüftungsvorrichtung und Teilen der Startvorrichtung.

Die Abdeckung ist mit sieben Schrauben durch eine Pappdichtung am Vergasergehäuse befestigt;

Abb. 2. Vergaser K-151: 9 – Anschlussstück zur Vakuumsteuerung des Abgasrückführungsventils; 10 – Gewindestopfen der Emulsionsdüse des Leerlaufsystems; 11 – Ansatz für den Entlüftungsanschluss der Schwimmerkammer (nur für K-151V); 12 – Gewindestopfen zum Ablassen des Kraftstoffs aus der Schwimmerkammer; 13 – Anschlussstück zur Vakuumversorgung des EPHH-Ventils; 14 – Schraube zur Einstellung der Gemischzusammensetzung im Leerlauf (die „Qualitäts“-Schraube); 15 – Schraubanschlag des Primärkammer-Dämpferhebels; 16 – EPHH-Steuermikroschalter; 17 – Leerlaufdrehzahl-Einstellschraube (Mengenschraube)

- Mitte – Vergasergehäuse, mit Schwimmerkammer und Schwimmermechanismus, Kraftstoffzufuhranschluss und Kraftstoffdosiersystemen;

Abb. 3. Vergaser K-151: 18 – Verbindungsschraube der Hälften des doppelarmigen Starthebels; 19 – Steuerhebel der Startvorrichtung; 20 – Hebel an der Luftklappenachse; 21 – Antriebsstange der Luftklappe; 22 – Mikroschalter des EPHH-Systems; 23 – Freilauf-Spannfeder des Drosselklappen-Steuerhebels; 24 – obenliegender Hebel der Startersteuernocke; 25 – Einstellschraube für die Position der Luftklappen-Antriebsstange; 26 – Öffnungsantenne des Drosselklappenhebels der Sekundärkammer; 27 – Schließantenne der Drosselklappe der Sekundärkammer; 28 – Nocke der Startvorrichtung; 29 – Schraubanschlag des Sekundärkammer-Dämpferhebels

- unten - Drosselklappengehäuse, mit Drosselklappen und ihrem Antriebsmechanismus sowie einer Leerlaufvorrichtung, die von unten mit zwei Schrauben durch drei Dichtungen (zwei dünne - Pappe und eine dicke - Kunststoff) am Vergasergehäuse befestigt ist.

Abb. 4. Vergaser K-151: 30 – Kraftstoffauslassanschluss; 31 – Schraube zur Befestigung der Beschleunigerpumpennocke (Option); 32 – Kraftstoffversorgungsanschluss

Der Vergaser enthält die folgenden Systeme, Geräte und Mechanismen:

  • - Schwimmermechanismus;
  • - Kraftstoffdosiersysteme;
  • - Hauptdosiersysteme der ersten und zweiten Kammer;
  • - Leerlaufsystem;
  • - Übergangssystem der zweiten Kammer;
  • - Econostat;
  • - Beschleunigerpumpe;
  • - Startgerät;
  • - Economizer-Ventil zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr im erzwungenen Leerlaufmodus (EFI);
  • - Kurbelgehäuseentlüftungssystem;
  • - Schwimmerkammer-Belüftungssystem; Drosselklappen-Steuermechanismus
K-151 Vergaserdiagramm: 1 – Abdeckung; 2 – Ventil zum Ungleichgewicht der Schwimmerkammer (nur K-151V); 3 – schweben; 4 – Luftstrahl des Sekundärkammer-Übergangssystems; 5 – Kraftstoffstrahl des Sekundärkammer-Übergangssystems; 6 – Gewindeschraubenhalter für Econostat-Spritzgerät; 7 – Hauptluftdüse der Nebenkammer; 8 – Econostat-Sprühgerät; 9 – Emulsionsrohr des Hauptdosiersystems der Nebenkammer; 10 – Düsenhalter der Beschleunigerpumpe mit Auslassventil; 11 – Beschleunigerpumpendüse; 12 – Luftklappe; 13 – einsteckbarer kleiner Diffusor der Sekundärkammer mit Spray; 14 – Hauptluftdüse der Primärkammer; 15 – Emulsionsrohr des Hauptdosiersystems der Primärkammer; 16 – Block der Kraftstoff- und Leerlaufluftdüsen mit einem Emulsionsrohr; 17 – Emulsionsdüse des Leerlaufsystems; 18 – zweite Leerlaufluftdüse; 19 – Einstellnadel an der Düse des Abflusskanals der Beschleunigerpumpe; 20 – Wegbegrenzer des Saugkugelventils der Beschleunigerpumpe; 21 – Vergasergehäuse; 22 – Bypass-(Entwässerungs-)Düse der Beschleunigerpumpe; 23 – Kugel des Saugventils der Beschleunigerpumpe; 24 – Feder für den Saughub der Membran der Beschleunigerpumpe; 25 – Membran der Beschleunigerpumpe; 26 – Membranabdeckung der Beschleunigerpumpe; 27 – Antriebshebel der Beschleunigerpumpe; 28 – Hauptbrennstoffdüse der Primärkammer; 29 – Montage des EPHH-Ventils; 30 – EPHH-Ventilmembran; 31 – Absperrventil EPHH; 32 – steckbarer Kunststoff-Schraubendrehbegrenzer „Qualität“; 33 – Schraube zur Einstellung der Gemischzusammensetzung („Qualitätsschraube“) im Leerlauf; 34 – Entlastungsuntermembranloch im EPHH-Ventilgehäuse; 35 – Zwangsleerlauf-Economizer-Gehäuse (Leerlaufeinheit); 36 – Loch des einstellbaren Luftventils des Leerlaufsystems; 37 – Schraube zur Einstellung der Kurbelwellendrehzahl im Leerlauf; 38 – Dichtung für Leerlaufdrehzahleinheit; 39 – zusätzliche Schraube zur Einstellung der Gemischzusammensetzung am Hauptzweig der Leerlaufkraftstoffversorgung (nur bei frühen Vergasermodifikationen); 40 – Übergangsschlitzloch des Leerlaufsystems; 41 – Drosselklappe der Primärkammer; 42 – Antriebsnocken des Beschleunigerpumpenhebels; 43 – Hebelrolle der Beschleunigerpumpe; 44 – Einlassfenster des Luftkanals des Leerlaufsystems; 45 – Drosselventil der Sekundärkammer; 46 – wärmeisolierende Dichtung des Vergasergehäuses; 47 – Drosselklappengehäuse; 48 – Vakuum-Probenahmeanschluss zum elektromagnetischen Steuerventil EPHH; 49 – Vakuumanschluss zum Vakuum-Zündzeitpunktregler; 50 – Hauptbrennstoffdüse der Nebenkammer; 51 – Vakuumanschluss zum Abgasrückführungsventil; 52 – Stromkreis des EPHH-Steuergeräts; 53 – Stromkreis des EPHH-Steuermikroschalters; 54 – Filter am Belüftungsanschluss des elektromagnetischen Steuerventils EPHH; 55 – elektromagnetisches Steuerventil EPHH; 56 – Schraube zur Befestigung der Kraftstoffanschlüsse der Schwimmerkammer; 57 – Kraftstofffilter; 58 – Kraftstoffanschluss; 59 – Stopfen an der Wand der Schwimmerkammer; 60 – Absperrventil des Schwimmermechanismus; 61 – Verschlussnadel-Ohrring; 62 – Schwimmzunge; 63 – Elektromagnet des Antriebs des Ungleichgewichtsventils der Schwimmerkammer (nur bei K-151V-Vergasern).

Das Leerlaufsystem ist autonom, mit Anpassung der Gemischzusammensetzung.

In der zweiten Kammer des Vergasers befindet sich ein Übergangssystem mit Kraftstoffzufuhr direkt aus der Schwimmerkammer, das beim Öffnen der Drosselklappe der zweiten Kammer in Betrieb geht.

Eine Membran-Beschleunigerpumpe, die aktiviert wird, wenn Sie kräftig auf das Gaspedal treten.

Zur Anreicherung des Brennstoffgemisches bei Volllast ist in der zweiten Kammer ein Econostat vorgesehen.

Die Startvorrichtung ist halbautomatisch und besteht aus einem pneumatischen Korrektor, einem Hebelsystem und einer Luftklappe, die vor dem Starten eines kalten Motors mit einem manuellen Antrieb geschlossen wird.

Im Moment des Motorstarts öffnet der pneumatische Korrektor unter dem Einfluss des im Ansaugkrümmer entstehenden Unterdrucks automatisch die Luftklappe auf den erforderlichen Winkel und sorgt so für einen stabilen Betrieb des Motors beim Aufwärmen.

Das Kraftstoffzufuhr-Unterbrechungssystem (Zwangsleerlauf-Economizer) wird im Zwangsleerlaufmodus aktiviert, wenn Motorbremsung eines Fahrzeugs, wenn kein Bedarf besteht, dem Motor Kraftstoff zuzuführen.

Dies sorgt für Kraftstoffeinsparungen und reduziert den Ausstoß giftiger Substanzen in die Atmosphäre.

Spülen und Reinigen des Vergasers

Das Spülen des Vergasers ist im Gegensatz zum Waschen anderer Einheiten ein ebenso wichtiges Mittel zur Aufrechterhaltung der Vergaserleistung wie die Einstellung.

Das Funktionsprinzip des Vergasers, das auf der Bewegung von Kraftstoff und Luft in engen Kanälen basiert, bestimmt die Notwendigkeit, sowohl innen als auch außen ständig für Sauberkeit zu sorgen.

Ölige Ablagerungen auf der Außenfläche des Vergasers haben keinen Einfluss auf dessen Funktion, da sie nicht ins Innere gelangen können, eine dicke Schmutzschicht auf dem Hebelmechanismus kann jedoch die Beweglichkeit der Hebel und Stangen beeinträchtigen.

In diesem Fall und auch vor der Demontage des Vergasers, auch teilweise, muss seine Außenfläche gewaschen werden.

Denken Sie jedoch daran, dass bei jeder Wäsche, auch bei der gründlichsten, eine zusätzliche Menge Schleifmittel und Sand in die abgenutzten Reibpaare des Hebelmechanismus gelangt. Wir empfehlen daher, den Vergaser nicht zu oft zu waschen. Aus den gleichen Gründen ist es besser, den Hebelmechanismus nicht zu schmieren.

Für die äußere Reinigung des Vergasers können Sie bleifreies Benzin, Kerosin oder Dieselkraftstoff verwenden.

Aus Gründen des Brandschutzes ist es jedoch vorzuziehen, spezielle Reinigungsmittel in Aerosolverpackungen zu verwenden, die mit Wasser zusammen mit Schmutz abgewaschen werden.

Nach dem Waschen die Oberfläche des Vergasers mit Druckluft abblasen.

Die inneren Hohlräume eines nicht zerlegten Vergasers dürfen nicht mit einem starken Druckluftstrahl ausgeblasen werden, da sonst der Schwimmermechanismus beschädigt werden kann.

Waschen Sie die Innenflächen und Teile mit denselben Flüssigkeiten wie die Außenflächen.

Da jedoch Benzin und Kerosin Lackablagerungen in Luftkanälen und Düsen nicht gut auflösen, ist es effektiver, Lösungsmittel der Klassen 646-649, Aceton, Dichlorethan, Amylacetat und verschiedene Alkohole zu verwenden.

Waschen Sie einen nicht zusammengebauten Vergaser nicht mit Lösungsmitteln, Aceton, Dichlorethan usw.

Bei versehentlicher Einnahme lösen sie die Polymer- und Gummimaterialien auf, aus denen einige Dichtungen und Membranen bestehen, und der Vergaser versagt.

Aus dem gleichen Grund sollten Sie beim Waschen eines zerlegten Vergasers diese Teile entfernen und sie separat nur in Benzin waschen.

In letzter Zeit sind sogenannte „Vergaserreiniger“ in Aerosolpackungen weit verbreitet.

Diese hochwirksamen Verbindungen, die einen Komplex aus wirksamen Lösungsmitteln und Reinigungsmittelzusätzen enthalten, werden gemäß der Anleitung durch Entfernen des Luftfilterdeckels direkt in den Vergaser eingespritzt.

Sie lösen dichte, lackartige Verunreinigungen in Luftkanälen und Düsen fast augenblicklich auf.

Benutzen Sie sie jedoch sehr vorsichtig und nur in Fällen, in denen Sie einen Motor, der aufgrund einer übermäßigen Verschmutzung des Vergasers stehen geblieben ist, dringend starten müssen.

Wenn es zu einer übermäßigen Ansammlung von Verunreinigungen im Vergaser und einem großen Teil des Reinigers kommt, lösen sich die Verunreinigungen und verstopfen sofort alle Luft- und Kraftstoffkanäle; ein zufriedenstellend funktionierender Vergaser erfordert daher eine vollständige Demontage für eine gründliche Reinigung.

Außerdem verstopfen bei einem Vergaser, der schon lange in Betrieb ist, mit der Zeit entstandene Undichtigkeiten in den Anschlüssen nach und nach durch Staubpartikel, die in diesem Fall die Rolle einer zusätzlichen Abdichtung übernehmen.

Der Reiniger wäscht diese Partikel aus und ein normaler Betrieb des Vergasers ohne Austausch der Dichtungen ist unmöglich.

Aus diesem Grund ist es besser, dieses hochwirksame Produkt zum Spülen eines zerlegten Vergasers zu verwenden.

Befolgen Sie immer strikt eine der Hauptregeln zum Spülen des Vergasers – wischen Sie die gewaschenen Teile, insbesondere die Düsen, niemals ab, auch nicht mit einem völlig sauberen Lappen.

Selbst ein unauffälliger Flusen, wenn er beispielsweise in die Kraftstoffdüse des Leerlaufsystems gelangt, unterbricht die Kraftstoffzufuhr vollständig und stoppt den Motor.

Trocknen Sie die Teile nach dem Waschen nur, indem Sie sie mit einem starken Druckluftstrahl ausblasen.

Entfernen Sie aus dem gleichen Grund keine Ablagerungen am Boden der Schwimmerkammer mit einem Lappen. Es muss zusammen mit Benzin vorsichtig mit einem Gummiball abgepumpt werden.

Wenn beim ersten Versuch nicht alle Ablagerungen entfernt werden konnten, füllen Sie sauberes Benzin in die Schwimmerkammer und wiederholen Sie den Vorgang, bis der Boden der Kammer vollständig sauber ist.

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Das Schmiersystemdiagramm ist in Abb. dargestellt. 1. Öldruck im Schmiersystem eines warmen Motors bei niedriger Kurbelwellendrehzahl 550–650 min -1

In dem Artikel werden wir mögliche Fehlfunktionen der Vorderachse des UAZ-3151 betrachten