UAZ-Fahrzeuge sind mit drei Arten mechanischer Dreiwellengetriebe ausgestattet:

  • - Vierganggetriebe, mit Synchronisierungen nur im 3. und 4. Gang;
  • - Viergang, mit Synchronisierungen in allen Vorwärtsgängen;
  • - Fünfgang, mit Synchronisierungen in allen Vorwärtsgängen.

Vierganggetriebe sind austauschbar, können jedoch unterschiedliche Größen der Eingangswellenverzahnung haben (für unterschiedliche Kupplungsantriebsscheiben).

Fünf- und Vierganggetriebe sind inklusive Verteilergetriebe und Antriebswellen austauschbar.

Beim Einbau eines Fünfganggetriebes anstelle eines Vierganggetriebes ist es auch erforderlich, die Karosseriebodenbohrung für die Verteilergetriebehebel zu modifizieren.

Baugruppen und Teile verschiedener Getriebe sind nicht austauschbar.

Getriebe, teilweise synchronisiert: 1 - Kurbelgehäuse; 2 - Zwischenwellenantriebsrad; 3 - Zwischenwellenlager; 4 - Nuss; 5 - Zwischenwelle; 6 - Lagerdeckel; 7 - vordere Abdeckung; 8 - Eingangswelle; 9 - Spezialmutter; 10 - vorderes Lager der Sekundärwelle; 11 - Synchronkupplung; 12 - Sekundärwelle; 13 - dritter Gang; 14 - 2. Gang; 15 - 1. Gang; 16 - hinteres Lager der Sekundärwelle; 17 - Sicherungsringe; 18 - Schraube zur Befestigung des hinteren Lagers der Zwischenwelle; 19 - Lager des Rückwärtsgangblocks; 20 - Achse des Rückwärtsgangblocks; 21 - Rückwärtsgangblock; 22 - Distanzhülse; 23 - Gang II der Zwischenwelle; 24 - dritter Gang der Zwischenwelle; 25 - Ablassschraube Kurbelgehäuse

Abb. 1. Getriebe, teilweise synchronisiert

Synchronisiertes Getriebe: 1 - Eingangswelle; 2 - vordere Abdeckung; 3 - Spezialmutter; 4,14,17,28 - Sicherungsringe; 5 - Dichtung; 6,15,20,30 - Lager; 7 - vorderes Lager der Sekundärwelle; 8 - Kurbelgehäuse; 9 - Synchronkupplung für den 3. und 4. Gang; 10 - dritter Gang; 11 - 2. Gang; 12 - Synchronkupplung für den 1. und 2. Gang; 13 - 1. Gang; 16 - Sekundärwelle; 18 - Unterlegscheibe; 19 - Distanzring; 21 - Spezialbolzen; 22 - Tellerfeder; 23 - Zwischenwelle; 24 - Rückwärtsgangachse; 25 - Rückwärtsgang; 26 - Stecker; 27 - Zahnradblock zum Antrieb der Zwischenwelle und des 3. Gangs; 29 - Abdeckung

Abb. 2. Synchronisiertes Getriebe

Das nicht vollsynchronisierte Vierganggetriebe besteht aus einem einteiligen gusseisernen Kurbelgehäuse, in dem Primär-, Sekundär- und Zwischenwelle kugelgelagert sind.

Das vordere Ende der Sekundärwelle ruht auf einem vollrolligen Rollenlager in der Bohrung des hinteren Endes der Primärwelle, und das hintere Ende ruht auf einem zweireihigen Kugellager, entlang dem sich das Getriebe und das Verteilergetriebe befinden zentriert.

Die Antriebszahnräder der Zwischenwelle sowie der 2. und 3. Gang sind schrägverzahnt und kämmen ständig.

Splines sind auf der Zwischenwelle der Zahnräder des 2. und 3. Gangs angebracht.

Bronzebuchsen mit Löchern und Wabenrändelung werden in die Löcher der Zahnräder des 2. und 3. Gangs der Sekundärwelle eingepresst, um die Schmierung zu verbessern.

Radiale Löcher in den Zahnrädern und spiralförmige Nuten auf der Welle dienen zur Ölversorgung der Buchsen.

Die Gänge III und IV werden durch Bewegen der Trägheitssynchronkupplungen auf der Sekundärwelle eingelegt.

Das angetriebene Stirnrad des 1. Gangs bewegt sich entlang der Keilverzahnung der Sekundärwelle.

Der I-Gang wird eingelegt, indem das angetriebene Zahnrad entlang der Keilverzahnung der Sekundärwelle rückwärts bewegt wird, bis seine Zähne in die Zähne des Antriebszahnrads eingreifen.

Wenn Sie das Abtriebsrad des 1. Gangs nach vorne bewegen, wird der 2. Gang eingelegt (sein Keilkranz ist über das Zahnrad des 1. Gangs mit der Sekundärwelle verbunden).

Zusätzlich verfügt das Abtriebsrad über eine Mittelstellung. In diesem Fall wird es zum Einlegen des Rückwärtsgangs verwendet.

Der Rückwärtsgangblock ist auf einem Käfignadellager platziert und gleitet entlang einer in das Kurbelgehäuse eingepressten Achse.

Wenn sich der Getriebeblock entlang der Achse vorwärts bewegt, greift sein großes Zahnrad in das Antriebszahnrad des 1. Gangs ein und das kleine Zahnrad greift in das Abtriebszahnrad auf der Sekundärwelle ein.

Gleichzeitig beginnen sich die Primär- und Sekundärwelle in unterschiedliche Richtungen zu drehen und das Auto bewegt sich rückwärts.

Der Schaltmechanismus besteht aus einer Abdeckung, in der drei Stangen mit Gabeln eingebaut sind, einem Schalthebel mit Feder und so weiter Außerdem eine federbelastete Sicherung, die ein versehentliches Rückwärtsschalten verhindert.

Die Fixierung der eingelegten Gänge erfolgt durch federbelastete Kugeln, die in Löcher an den Stangen passen.

Eine Sperrvorrichtung in Form von zwei Stößeln und einem Stift an der Stange des 3. und 4. Gangs ermöglicht nicht das gleichzeitige Einlegen von zwei Gängen.

Das Getriebe wird mit Getriebeöl geschmiert, das in das Kurbelgehäuse gegossen wird.

Zum Einfüllen und Ablassen des Öls werden Einfüll- und Ablasslöcher verwendet, die mit Stopfen mit konischem Gewinde verschlossen werden.

Das vollsynchronisierte Vierganggetriebe unterscheidet sich von dem beschriebenen in folgenden Punkten:

  • – Alle Vorwärtsgänge werden durch Bewegen der Kupplungen von zwei Trägheitssynchronisierern eingelegt, die auf der Sekundärwelle installiert sind;
  • - Die Zahnräder des 1., 2. und 3. Gangs sind schrägverzahnt, kämmen ständig und sind auf zweireihigen Rollenlagern mit Kunststoffkäfigen auf der Sekundärwelle montiert;
  • - das vordere Ende der Zwischenwelle ruht auf einem Radialrollenlager;
  • - Das Abtriebsrad des Zwischenwellenantriebs und der dritte Gang sind in Form eines Blocks ausgeführt, der auf den glatten Teil der Zwischenwelle gepresst wird;
  • - die Antriebsschrägräder des 1. und 2. Gangs sowie das Stirnrad des Rückwärtsgangs sind fest mit der Zwischenwelle verbunden;
  • - Der Rückwärtsgang wird aktiviert, indem das Rückwärtsgang-Zwischenrad bewegt wird, bis es mit dem Stirnrad der Zwischenwelle und dem Zahnkranz der Synchronkupplung für den 1. und 2. Gang in Eingriff kommt.

Außerdem verfügt dieses Getriebe über unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse in allen Gängen außer dem 4. Gang.

Fünfganggetriebe: 1 - Eingangswelle; 2 - Lagerdeckel; 3 - Eingangswellenmanschette; 4 - Sicherungsring; 5 - Kugellager der Eingangswelle; 6 - Rollenlager der Sekundärwelle; 7 - Keilwellenkranz der Eingangswelle; 8 - Blockierring; 9 - Synchronkupplung für III-IV-Gänge; 10 - Kupplungsnabe; 11 - Schlüssel; 12 - Keilwellenring des 3. Gangs; 13 - dritter Gang; 14 - Getriebebuchse; 15 - 2. Gang; 16 - Kurbelgehäuse; 17 - Buchse 2. Gang; 18 - Keilwellenring des 2. Gangs; 19 - Synchronkupplung für den 2.-1. Gang; 20 - Keilwellenring des 1. Gangrads; 21 - 1. Gang; 22 - Buchse des 1. Gangs; 23 - Rollenlager der Sekundärwelle; 24 - Sekundärwellenbuchse; 25 – Abtriebsrad 5. Gang; 26 - 5. Ganggehäuse; 27 - zweireihiges Kugellager der Sekundärwelle; 28 - Keilscheibe; 29 - Sicherungsring; 30 - Sekundärwelle; 31 - Bolzen; 32 - Tellerfeder; 33 - Stützring; 34 - Antriebsrad des 5. Gangs; 35 - Keilwellenring des Antriebsrads des 5. Gangs; 36 - Synchronfeder; 37 - Synchronblock; 38 - Synchronkupplung für den 5. Gang; 39 - Kugellager der Zwischenwelle; 40 - Rollenlager des Rückwärtsgangs; 41 - Rückwärtsgang; 42 - Rückwärtsgangachse; 43 - Getriebeblock zum Antrieb der Zwischenwelle und des 3. Gangs; 44 - Zwischenwelle; 45 - Rollenlager der Zwischenwelle; 46 - Lagerdeckel

Das Fünfganggetriebe ist auf Basis eines vollsynchronisierten Vierganggetriebes aufgebaut und zeichnet sich dadurch aus, dass das 5. Ganggehäuse an der Rückwand seines Kurbelgehäuses verschraubt ist.

Die Zentrierung der Kurbelgehäuse erfolgt über zwei Montagehülsen.

Die Sekundär- und Zwischenwellen wurden länger gemacht.

In der Rückwand des 5. Ganggehäuses befindet sich ein zweireihiges Schrägkugellager für die Sekundärwelle, in der Bohrung der Getrieberückwand ist ein zusätzliches Radialrollenlager verbaut.

Am hinteren Ende der Zwischenwelle ist auf einem zweireihigen Nadellager ein antreibendes (großes) Schrägrad des fünften Gangs mit Trägheitssynchronisierung montiert.

Das angetriebene (kleine) Zahnrad des 5. Gangs befindet sich auf der Keilverzahnung der Sekundärwelle.

Wenn der V-Gang eingelegt ist, dreht sich die Sekundärwelle schneller als die Primärwelle, daher wird der V-Gang als beschleunigend bezeichnet.

Dank seiner Verwendung wird die Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten reduziert, was die Lebensdauer des Motors erhöht und Kraftstoff spart.

Die Getriebeteile des 5. Gangs werden aus dem gemeinsamen Ölbad des Getriebes geschmiert.

Um Öllecks zu reduzieren, ist im Deckel der Eingangswelle des Fünfganggetriebes eine Gummimanschette angebracht.

Wartung

Überprüfen Sie während des Betriebs den Ölstand und ersetzen Sie ihn innerhalb der in der Schmiertabelle angegebenen Fristen.

Wenn ein Leck festgestellt wird, ermitteln Sie die Ursache und ersetzen Sie die fehlerhaften Teile (Dichtungen, Stopfen usw.).

Überprüfen Sie regelmäßig die Befestigung des Getriebes sowie die Befestigung und Einstellung des Getriebesteuermechanismus seitlich auf Fahrzeugen der UAZ-3741-Familie.

Das Anzugsdrehmoment der Schrauben und Muttern, mit denen das Getriebe am Kupplungsgehäuse und am Verteilergetriebe befestigt ist, sollte zwischen 39 und 55 Nm (4,0–5,6 kgf·m) liegen. Die Getriebe selbst haben keine Anpassungen.

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Das Schmiersystemdiagramm ist in Abb. dargestellt. 1. Öldruck im Schmiersystem eines warmen Motors bei niedriger Kurbelwellendrehzahl 550–650 min -1

In dem Artikel werden wir mögliche Fehlfunktionen der Vorderachse des UAZ-3151 betrachten