Mikroprozessor-Motorsteuerungssystem ZMZ-406:

  • - steuert die Stromversorgung der Kraftstoffpumpe;
  • - steuert die Benzinzufuhr zur Einlassleitung jedes Zylinders entsprechend den Arbeitszyklen des Motors;
  • - sorgt für einen Funken an den Kerzen und korrigiert den Zündzeitpunkt, um sicherzustellen, dass der Motor nicht explodiert;
  • - steuert die Luftzufuhr zum Zeitpunkt des Starts.

Das System besteht aus einer elektronischen Steuereinheit, einer Reihe von Sensoren, Aktoren und Verbindungskabeln mit Steckverbindern.

Eine elektronische Steuereinheit ist ein spezialisierter Computer, der Signale von Sensoren empfängt und die ausführenden Elemente des Systems steuert.

Schema des integrierten Steuersystems für den Betrieb des ZMZ-406-Motors: 1 - Winkelpositionssensor der Kurbelwelle (Synchronisationssensor); 2 - Drosselklappenstellungssensor; 3 - Drosselklappe; 4 - Luftmassenmesser; 5 - elektromagnetische Düsen; 6 - Kraftstoffverteiler; 7 - zusätzlicher Luftregler; 8 - Lufttemperatursensor im Ansaugkrümmer; 9 - Diagnosebuchse; 10 - Relais des Motorsteuerungssystems; 11 - Kraftstoffpumpenrelais; 12 - elektronisches Motorsteuergerät; 13 - Kraftstoffdruckregler; 14 - Klopfsensor; 15 - Zündspulen; 16 - Anzeigelampe; 17 - Kraftstoffpumpe; 18 - Kraftstofffilter; 19 - Nockenwellenpositionssensor (Phase); 20 - Zündkerzen; 21 - Kühlmitteltemperatursensor

Der Mikroprozessor der Steuereinheit berechnet gemäß dem im Speicher der Einheit eingegebenen Programm und auf der Grundlage der von den Sensoren empfangenen Daten die erforderlichen Signalparameter für die Aktoren.

Die passenden Elemente der Steuereinheit übertragen diese Signale an die Aktoren des Systems.

Sensoren des Steuersystems: Timing, Nockenwellenposition, Klopfen, Luftstrom, Drosselklappenposition, Kühlmitteltemperatur und Ansaugluft.

Aktuatoren: elektromagnetische Einspritzdüsen, Zündspulen, Zusatzluftregler, Anzeigelampe, elektrisches Kraftstoffpumpenrelais und Entlastungsrelais.

Im Falle eines Ausfalls des Drosselklappensensors, des Luftmassenmessers oder des Klopfsensors schaltet das System in einen Backup-Modus, der es Ihnen ermöglicht, zum Reparaturort zu gelangen.

Das System informiert den Fahrer über den Übergang in den Standby-Modus, indem es die KMSUD-Anzeigelampe auf der Instrumententafel einschaltet.

Der Betrieb des Motors in diesem Modus wirkt sich nicht negativ auf seinen Zustand aus, er wird jedoch schwieriger zu starten, die Gasannahme verschlechtert sich, der Kraftstoffverbrauch und die Abgastoxizität steigen.

Elektronisches Motorsteuergerät

Informationen über die Einstellungen des Steuerungssystems und Störungen werden im Speicher des Geräts gespeichert und können über den Diagnosestecker ausgelesen werden.

Wenn die Batterie abgeklemmt wird, werden die Fehlerinformationen gelöscht. Dies hat keinen Einfluss auf den zukünftigen Betrieb des Motors, kann jedoch zu einer vorübergehenden Verschlechterung seiner Leistung führen.

Das Steuergerät MIKAS 5.4 basiert auf dem Mikroprozessor SAB80C517A von SIEMENS.

Die Software wird in einem Nur-Lese-Speicher (ROM, ROM) mit einer Kapazität von 32 KB und einem Direktzugriffsspeicher (03U) gespeichert.

Bei Fahrzeugen mit einem ZMZ-4062-Motor, die vor Mai 1997 hergestellt wurden, wurden MIKAS 5.4 201.3763.001-Steuergeräte verbaut, in denen der ROM-Chip 201.001 verbaut war.

Seit August 1998 sind Autos mit MIKAS 5.4 201.3763.003-Einheiten ausgestattet, in denen der ROM 201.003-Chip verbaut ist, der den elektrischen Lüfter und den Klimakompressor steuert.

Das Steuergerät diagnostiziert die Schaltkreise von Sensoren und Aktoren und prüft auch den Zustand seines eigenen Schaltkreises.

Wenn eine Fehlfunktion erkannt wird, schaltet das Gerät die Signallampe KMSUL ein.

Das Steuergeräte-Diagnosesystem verfügt über mehrere Betriebsarten.

Arbeitsmodus

Bei eingeschalteter Zündung überwacht das elektronische Steuergerät ständig die meisten ein- und ausgehenden Signale.

Über auftretende und verschwindende Störungen informiert das Gerät durch kurzes (ca. 0,5 s) Aufleuchten der Kontrollleuchte. In diesem Fall werden Fehlercodes, die mehr als einmal alle zwei Minuten auftreten, in den Speicher der Elektronikeinheit eingetragen.

Fehlercodes, die nicht innerhalb von zwei Stunden angezeigt werden, werden aus dem Speicher gelöscht.

Eine dauerhaft leuchtende Kontrollleuchte informiert über eine ständig vorhandene Störung im System.

Diagnoseausgabemodus

In diesem Modus zeigt die elektronische Einheit mithilfe der Anzeigelampe die aufgezeichneten und im Speicher gespeicherten Fehlercodes an.

Jeder Fehler hat einen zwei- oder dreistelligen Blinkcode. Jede Ziffer des Codes entspricht einer Reihe kurzer (0,5 s) Blitze der Lampe. Zwischen den Serien gibt es eine Pause (ca. 1,5 s).

Nachdem alle Ziffern eines Codes übertragen wurden (2 oder 3 Blinkfolgen, je nachdem, ob der Code zwei- oder dreistellig ist), gibt es eine lange Pause (ca. 4 s).

Zum Beispiel: Fehlercode „131“ wird in der folgenden Reihenfolge übertragen: einmal kurzes Blinken, kurze Pause, dreimal kurzes Blinken, kurze Pause, einmal kurzes Blinken, lange Pause.

Der Code für jeden Fehler wird dreimal wiederholt.

Arbeitsmodus mit Diagnosegeräten

Für eine umfassendere Überprüfung des Motormanagementsystems wird ein spezieller Tester 08T-2 an den Diagnosestecker angeschlossen.

Nur Spezialisten mit der nötigen Ausrüstung können solche Arbeiten durchführen.

Fehlercode-Löschmodus

Fehlercodes werden aus dem Speicher gelöscht, wenn die Batterie abgeklemmt wird.