Das zweiteilige Bremsventil (Abb. 1) dient zur Steuerung der Aktuatoren der Betriebsbremsanlage des Fahrzeugs sowie zur Steuerung des Anhängerbremsantriebsventils
Das Bremsventil besteht aus einem Ober- und Unterkörper.
Der Kranhebelmechanismus ist am Oberkörper befestigt. Der Hebelkörper ist durch eine Abdeckung vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt.
Der obere Zylinder steuert die Bremsen des Anhängers (Aufliegers), der untere steuert die Bremsen der Zugmaschine.
In Abb. 2 - 4 zeigen im Detail das Gerät - die Abdeckungen der oberen und unteren Zylinder des Bremsventils.
Das Ventil wird aus dem Auto entfernt und teilweise oder vollständig zerlegt, um Luftlecks durch den Auslass aufgrund von Undichtigkeiten in den Ventilen 15 oder den Manschetten 13 und 19 zu verhindern (siehe Abb. 1).
Der Ort des Luftlecks muss vor dem Ausbau des Ventils aus dem Auto anhand der folgenden Zeichen ermittelt werden:
- - Die Undichtigkeit hörte auf, nachdem der Feststellbremshebel 4 betätigt wurde – Ventil 15 des oberen Zylinders ist undicht;
- - das Leck wurde nach dem Betätigen des Feststellbremshebels nicht aufgehört - die Manschette 13 des Kolbens des oberen Zylinders ist undicht;
- - die Undichtigkeit hat nach dem Betätigen des Bremspedals nicht aufgehört - Ventil 15 oder Manschette 19 des unteren Zylinderkolbens ist undicht.
Das Diagramm zur Überprüfung der Dichtheit von Manschetten mit Kolben ist in Abb. dargestellt. 5.
Das Bremsventil ist auf einer speziellen Halterung unter dem Fahrerhaus montiert und mit drei Schrauben an der Innenseite des linken Rahmenlängsträgers befestigt.
Wenn Sie das Bremsventil entfernen, lösen Sie die Stifte der Stangen und trennen Sie die Enden der Antriebsstangen von den Hebeln 2 und 4 (siehe Abb. 1) des Bremsventils.
Überwurfmuttern abschrauben und Leitungen vom Bremsventil trennen.
Schrauben Sie die Muttern der Ventilbefestigungsschrauben ab, entfernen Sie die Unterlegscheiben, das Bremsventil und seine Halterung von den Schrauben.
Kranreparatur
Ersetzen Sie fehlerhafte Teile bei Reparaturen durch neue, werkseitig hergestellte.
Wenn Sie das Bremsventil nach der Reparatur zusammenbauen, ziehen Sie die Stangenmutter 1 so an, dass das freie Spiel am Ende des Hebels 2 0,2–4,0 mm und das Arbeitsspiel 19–21 mm (das freie Spiel des Hebels) beträgt 4 ist 8-12 mm und die volle — 44-47 mm.
Überprüfen Sie nach der Montage das Bremsventil und stellen Sie es gegebenenfalls auf einem speziellen Ständer bei einem konstanten Luftdruck von 6,00–6,50 kgf/cm ein.
Wenn sich die Hebel 2 und 4 in der freien Position befinden, sollte der Luftdruck in der Pneumatikleitung der Anhängerbremse 4,8–5,3 kgf/cm 2 betragen und es sollte kein Luftdruck im Auto vorhanden sein Bremspneumatikleitung.
Die Einstellung erfolgt durch Drehen der Mutter 3, nachdem zuvor der Verriegelungsbolzen 6 gelöst wurde.
Wenn der Luftdruck in der Bremsleitung weniger als 4,8–5,3 kgf/m 2 beträgt, muss Mutter 3 im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Wenn Hebel 2 vollständig zurückgezogen ist, sollte in der Pneumatikleitung des Anhängers kein Luftdruck vorhanden sein; in der Pneumatikleitung der Fahrzeugbremse sollte er gleich dem Luftdruck im Luftzylinder sein.
Die Einstellung erfolgt mit der Stangenmutter 1 innerhalb des Arbeitshubs des Hebelendes von 19-21 mm.
Es ist notwendig, die Einstellungen mit drei festen Positionen des Modusrings 22 zu überprüfen, der mit einem Schlüssel gedreht werden muss, ohne zu verklemmen.
Wenn Hebel 4 vollständig zurückgezogen ist, sollte in der Pneumatikleitung der Fahrzeugbremsen und in der Pneumatikleitung kein Luftdruck vorhanden sein oder Anhängerbremsen sinken von 4,8–5,3 kgf/cm 2 auf 0.
Wenn der Hebel in seine ursprüngliche Position zurückkehrt, sollte der Luftdruck in der Pneumatikleitung des Anhängers auf 4,8–5,3 kgf/cm 2 ansteigen.
Wenn der Luftdruck in der Pneumatikleitung der Anhängerbremsen nicht auf 0 gesunken ist, muss das Ventil durch Drehen der Führungsscheibe 3 (siehe Abb. 3) relativ zur Mutter 1 eingestellt werden, wodurch die Größe verringert wird a, gleich 97,5 mm.
Sichern Sie nach der Einstellung die Position der Unterlegscheibe relativ zu Mutter 1 und Rohr 4 mit Sicherungsring 2, indem Sie ein neues Loch in Mutter und Rohr bohren.
Montieren Sie das geprüfte und eingestellte Bremsventil am Fahrzeug, befestigen Sie die Enden der Stangen und Rohrleitungen.
Bremsventilantrieb prüfen und ggf. einstellen.
Der maximale Luftdruck im Pneumatiksystem nach dem Bremsventil (obere Skala des Manometers) wird durch Schraube 12 (Abb. 6) reguliert, die den Weg des Bremspedals begrenzt und zwischen 4,0 und 4,5 kgf liegen sollte /cm 2
Sichern Sie nach der Einstellung die Schraube durch Anziehen der Kontermutter 11.
Stellen Sie das Spiel des Bremspedals ein, indem Sie die Länge der Stange 16 ändern.
Es sollte innerhalb von 15–30 mm liegen.
Der Beginn des Arbeitshubs wird durch einen deutlichen Anstieg der Kraft auf das Pedal bestimmt.
Bei der Verbindung des Hebels mit der Stange sollte zwischen dem Stift und der Halterung ein Abstand von 2 mm bestehen, nicht mehr. Passen Sie an, indem Sie die Stangenlänge ändern.
Der Bremsventilantrieb (siehe Abb. 6) ist konstruktiv zusammen mit dem Kupplungssteuerantrieb aufgebaut und besteht aus einem aufgehängten Pedal 5, Hebeln 22 und 24, Stangen 8 und 16.
Ausbau und Demontage des Kupplungs- und Bremsventil-Steuerantriebs
Trennen und entfernen Sie die Federn 1 und 13.
Trennen Sie die Stifte und entfernen Sie die Stangen 8, 9, 16 und 17. Lösen Sie die Schrauben 7, 19 und entfernen Sie die montierten Halterungen 10, 21.
Wenn Sie die Halterung 10 demontieren, lösen Sie die Enden der Welle 32 und entfernen Sie die Unterlegscheiben 28 und 34.
Schrauben Sie die Spannschraube 31 des Hebels 26 ab.
Kupplungspedal 2 und Bremspedal 5, Kupplungspedalschlüssel 33 entfernen.
Bewegen Sie den Hebel 26 zum Kupplungspedal und entfernen Sie den Schlüssel 30. Nehmen Sie die Welle 32 aus der Halterung und entfernen Sie die Hebel 24 und 26.
Bei der Demontage der Halterung 21 die Befestigungsschrauben 18 herausdrehen, Hebel 20 und 23, Keile, Welle und Hebel 22 entfernen. Bei Bedarf die Buchsen aus den Hebeln und Halterungen drücken.
Daten zur Überwachung des technischen Zustands von Brems- und Kupplungsantriebsteilen sind in der Tabelle aufgeführt.
Tabelle 1.
Kupplungspedalwelle. Außendurchmesser:
- - Nenngröße - 20-0,020 mm;
- - zulässige Größe - 19,50
Kupplungspedalwellenbuchse. Innendurchmesser:
- - Nenngröße - 20+0,150 mm;
- - zulässige Größe - 20,50 mm
Bremspedalbuchse. Innendurchmesser:
- - Nenngröße - 32+0,150 mm;
- - zulässige Größe - 32,50 mm
Bremspedalwelle. Außendurchmesser:
- - Nenngröße - 32-0,100 mm;
- - zulässige Größe - 31,50 mm
Kupplungsausrück-Antriebswelle. Außendurchmesser:
- - Nenngröße - 20-0,020 mm;
- - zulässige Größe - 19,50 mm
Bremsventil-Steuerhebelbaugruppe. Durchmesser des Lochs in der Buchse für die Welle:
- - Nenngröße - 20+0,150 mm;
- - zulässige Größe - 20,50 mm
Montage des Bremssteuerantriebs und führen Sie die Kupplung in umgekehrter Reihenfolge der Demontage durch.
Beim Zusammenbau müssen die Buchsen und Wellen mit Graphitfett geschmiert werden.
Verbinden Sie die Bremspedalwelle und den Hebel 24 entsprechend den Markierungen an den Enden des Keilwellenteils dieser Teile.
Siehe auch den Artikel „Zweiteiliges Bremsventil“
Bestimmung des Bremspedalspiels
Messen Sie das Spiel des Bremspedals (Abb. 7). Wenn er mehr oder weniger als 15 - 25 mm beträgt, passen Sie ihn an, indem Sie die Länge von Stab 2 ändern.
Beim Messen des Leerspiels muss der Antriebshebel gegen den Anschlag des oberen Bremsventildeckels gedrückt werden. Der Beginn des Arbeitshubes wird durch einen deutlichen Kraftanstieg bestimmt.