Montieren Sie das Differential in der folgenden Reihenfolge:

  • 1. Vor dem Zusammenbau des Differentials Achsgetriebe, Ritzel, Anlaufscheiben und Ritzelachsen mit Getriebeöl schmieren
  • 2. Installieren Sie Anlaufscheiben auf den Lagerzapfen der Achswellenräder.
  • 3. Bauen Sie das Achsgetriebe mit Druckscheibenbaugruppe in das linke Getriebe ein.
  • 4. Installieren Sie die Satelliten auf der Achse des geteilten Kreuzes.
Abb. 1. Auspressen des Außenrings des Differentiallagers
  • 5. Installieren Sie das abnehmbare Querstück (Abb. 1) mit Satelliten in der linken Satellitenbox.
Abb. 2. Installation von Satellitenboxen gemäß den Markierungen
  • 6. Bauen Sie das Achsgetriebe mit Druckscheibenbaugruppe in das rechte Getriebe ein.

Halten Sie das Achsgetriebe fest und installieren Sie die rechte Satellitenschale so auf der linken, dass die Markierungen (Abb. 2) (Ordnungszahlen) beider Schalen ausgerichtet sind.

  • 7. Verbinden Sie die Hälften mit Schrauben und ziehen Sie sie fest. Anzugsdrehmoment 32–40 Nm (3,2–4,0 kgf).
Abb. 20. Hinterachse: 1 - Sicherheitsventil; 2 - Differentiallager; 3, 8 - Einstellscheiben; 4 - hinteres Lager des Antriebsrads; 5 - Einstellring (seit 1991 nicht mehr eingebaut); 6 - Ölsumpfring; 7 - Nuss; 9 - Antriebsrad; 10 - Lager des vorderen Antriebsrads; 11 - Anlaufscheibe des Halbaxialgetriebes; 12 – angetriebenes Zahnrad
  • 8. Montieren Sie das Hauptantriebszahnrad am Getriebe und richten Sie dabei die Schraubenlöcher aus. Setzen Sie die Schrauben ein und ziehen Sie sie fest.

Anziehdrehmoment 98–137 Nm (10–14 kgcm).

Für das zusammengebaute Differential müssen die Achszahnräder mit einem Keildorn mit einer Kraft von nicht mehr als 59 N (6 kgf) gedreht werden, die über einen Radius von 80 mm ausgeübt wird.

Stellen Sie die Differentiallager (falls sie ausgetauscht werden) in der folgenden Reihenfolge ein:

Abb. 3. Vorpressen der Innenringe der Differentiallager
  • 1. Drücken Sie die Innenringe der Lager (Abb. 3) des Differentials auf die Zapfen des zusammengebauten Differentials, sodass zwischen den Enden des Getriebes und den Enden der Innenringe der Lager ein Spalt von 3,5–4,0 mm besteht.
Abb. 4. Rollen der Differentiallagerrollen
  • 2. Installieren Sie die Differentialbaugruppe im Kurbelgehäuse, dann die Dichtung und den Kurbelgehäusedeckel. Drehen Sie den Deckel am Gehäuse und rollen Sie die Lager so, dass sich die Rollen in der richtigen Position befinden (Abb. 4).

Verwenden Sie dann Schrauben und Muttern, um die Abdeckung gleichmäßig mit dem Kurbelgehäuse zu verbinden.

Abb. 5. Spaltmessungen beim Einstellen der Differentiallager
Abb. 6. Lücken A und A1 zwischen den Enden der Innenringe der Lager und dem Getriebe
  • 3. Lösen Sie die Schrauben wieder, entfernen Sie vorsichtig den Deckel, nehmen Sie das Differential aus dem Kurbelgehäuse und messen Sie mit einer Fühlerlehre die Abstände A und A1 (Abb. 5 und 6) zwischen den Enden der Innenringe der Lager und dem Getriebe.
  • 4. Wählen Sie ein Dichtungspaket mit einer Dicke aus, die nach der Formel berechnet wird:
  • s = A + A1 + 0,1, wobei: s – Dicke des Dichtungspakets, mm;
  • A und A1 – Lücken zwischen den Enden der Innenringe der Lager und der Satellitenbox, mm;
  • 0,1 – konstanter Wert (zur Gewährleistung der Vorspannung), mm.
  • 5. Entfernen Sie die Innenringe des Differentiallagers. Teilen Sie das ausgewählte Paket auf t Dichtungen etwa halbieren.

Setzen Sie die Dichtungen auf die Lagerzapfen des Satellitengetriebes und drücken Sie die Innenringe der Lager bis zum Anschlag hinein.

Bauen Sie die Antriebsradlager in der folgenden Reihenfolge zusammen und stellen Sie sie ein:

Abb. 7. Stanzen des Schaftendes nach dem Pressen des Lagers: A – Stanzstelle
Abb. 8. Einbau der Distanzhülse und Unterlegscheiben für das vordere Ritzellager
  • 1. Drücken Sie die Lager auf das Antriebsrad. Nach dem Aufpressen des hinteren Stützlagers mit Zylinderrollen öffnen Sie das Ende des Schafts, auf den es aufgedrückt wird (Abb. 7).

Platzieren Sie die Distanzhülse (Abb. 8) und die Einstellscheiben für das vordere Lager (zweireihige Abschrägung) des Antriebszahnrads zwischen den Innenringen.

  • 2. Stellring 5 (siehe Abb. 20) des Antriebsrades 9 einbauen (seit 1991 nicht mehr verbaut).
Abb. 9. Überprüfen Sie den festen Sitz der Antriebsradlager.
  • 3. Drücken Sie die Antriebsradbaugruppe mit den Lagern bis zum Anschlag in das Kurbelgehäuse und stellen Sie die Vorspannung des vorderen Lagers ein, indem Sie die Dicke des Ausgleichsscheibenpakets 8 ändern und die Mutter 7 bis zum Anschlag anziehen.

In diesem Fall müssen der Ölentfernungsring 6 und der Flansch auf der Getriebewelle montiert werden und der vordere Lagerdeckel muss entfernt werden, damit die Reibung der Manschette am Flansch die Messwerte nicht beeinflusst.

Um die Spannung zu verringern, fügen Sie Distanzstücke hinzu, um sie zu erhöhen, entfernen Sie sie.

Bei richtiger Einstellung sollte kein Axialspiel vorhanden sein und der Federprüfstand sollte eine Kraft von 15–30 N (1,5–3 kgf) für eingelaufene Lager und 20–35 N (2,0–3,5 kgf) für eingelaufene Lager anzeigen Neue Lager beim Drehen des Zahnrads durch das Loch im Flansch ziehen (Abb. 9).

  • 4. Entfernen Sie nach Abschluss der Einstellung den Flansch und installieren Sie die Dichtungen und den vorderen Ritzellagerdeckel.

Befestigen Sie die Abdeckung mit Schrauben. Setzen Sie den Flansch auf, ziehen Sie die Mutter 7 fest (siehe Abb. 20) und sichern Sie ihn mit einem Splint. Anzugsdrehmoment 167–206 Nm (17–21 kgf·m).

Stellen Sie das Seitenspiel und die Position der Hauptzahnräder ein, nachdem Sie die Lager des Antriebszahnrads und des Differentials in der folgenden Reihenfolge eingestellt haben:

  • 1. Montieren Sie das Differential mit der eingestellten Lagerbaugruppe in das Kurbelgehäuse.

Montieren Sie die Dichtung auf der Ebene des Kurbelgehäuseanschlusses mit der Abdeckung. Bringen Sie den Kurbelgehäusedeckel an und befestigen Sie ihn mit Schrauben.

Abb. 10. Überprüfung des seitlichen Spiels im Eingriff der Achsantriebsräder

2. Messen Sie den seitlichen Abstand zwischen den Zähnen des Antriebs- und Abtriebszahnrads, der 0,2–0,6 mm betragen sollte.

Messen Sie am Antriebsradflansch einen Radius von 40 mm (Abb. 10).

Stellen Sie das Seitenspiel ein, indem Sie die Unterlegscheiben 3 (siehe Abb. 20) von einer Seite des Differentialgehäuses zur anderen verschieben.

Wenn Sie Unterlegscheiben von der Seite des angetriebenen Zahnrads entfernen, vergrößert sich der Spalt im Eingriff, wenn Sie jedoch Unterlegscheiben hinzufügen, verringert sich der Spalt.

Ordnen Sie die Distanzstücke neu an, ohne ihre Anzahl zu ändern, da dies die Spannung der Differentiallager beeinträchtigen würde.

Abb. 11. Kontaktfläche der Hauptzahnräder: I – Vorderseite; II – Rückseite; 1 – korrekter Kontakt im Zahneingriff beim Drehen unter leichter Last; 2 - Kontakt oben am Zahn (um ihn zu korrigieren, müssen Sie das Antriebsrad in Richtung des Abtriebsrads bewegen); 3 - Kontakt an der Zahnwurzel (um dies zu korrigieren, müssen Sie das Antriebsrad vom Abtriebsrad wegbewegen); 4 - Kontakt am schmalen Ende des Zahns (um dies zu korrigieren, bewegen Sie das angetriebene Zahnrad vom Antriebsrad weg); 5 - Kontakt am breiten Ende des Zahns (um dies zu korrigieren, bewegen Sie das angetriebene Zahnrad in Richtung des Antriebszahnrads)
  • 3. Überprüfen Sie bei Achsen mit Einstellring 5 (siehe Abb. 20) den Eingriff der Zahnräder entlang der Kontaktfläche.

Bemalen Sie dazu die Zähne des Abtriebszahnrads mit Farbe.

Bedenken Sie, dass sich sehr flüssige Farbe ausbreitet, und wenn es zu dick ist, kann es nicht aus den Zahnzwischenräumen herausgedrückt werden.

Verlangsamen Sie dann mithilfe der Achswellen das Abtriebsrad und drehen Sie das Antriebsrad in beide Richtungen, bis eine klare Kontaktfläche erkennbar ist.

In Abb. Abbildung 11 zeigt typische Positionen des Kontaktmusters auf den Zähnen des angetriebenen Zahnrads und wie man Fehlkontakte beseitigt.

Verschieben Sie das Antriebsrad, indem Sie den Einstellring 5 (siehe Abb. 20) mit einer anderen Dicke einbauen.

Bewegen Sie das angetriebene Zahnrad, indem Sie die Dichtungen der drei Differentiallager neu anordnen.

Führen Sie die vorgeschriebene Prüfung des Gangeingriffs an Achsen mit Achsantrieb durch.

Montage der Hinterachse

Montieren Sie die Hinterachse nach dem Einstellen des Gangeingriffs in der folgenden Reihenfolge:

Abb. 12. Den Spalt zwischen Lagerdeckel und Kurbelgehäuse messen, um Dichtungen auszuwählen
  • 1. Installieren Sie das Dichtungspaket zwischen dem Ende des vorderen Ritzellagerdeckels und dem Kurbelgehäuse.

Die Dicke des Beutels sollte das 1,3-fache des Abstands (Abb. 12) zwischen den Enden der Abdeckung und dem Kurbelgehäuse betragen. Erhöhen Sie bei Bedarf die Dicke des Beutels um das 1,4-fache.

  • 2. Installieren Sie die vordere Lagerabdeckung des Antriebsrads mit der Manschettenbaugruppe und befestigen Sie sie mit Schrauben.
  • 3. Installieren Sie den Flansch und die Unterlegscheibe. Ziehen Sie die Mutter 7 (siehe Abb. 20) so weit wie möglich an, dass die Schlitze darin mit den Löchern im Getriebeschaft übereinstimmen, und sichern Sie sie mit einem Splint. Anzugsdrehmoment 167–206 Nm (17–21 kgf·m).

Schrauben Sie die Mutter nicht ab, um sie an die Nut und das Loch für den Splint anzupassen.

  • 4. Installieren Sie das Differential mit angetriebenem Zahnrad und Lagerbaugruppe im Achsgehäuse.
  • 5. Installieren Sie die Dichtung zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Deckel.
  • 6. Montieren Sie den Kurbelgehäusedeckel so, dass sich beide Federpolster oben auf der Achse befinden.

Verbinden Sie die Abdeckung und das Kurbelgehäuse mit Schrauben und Muttern.

  • 7. Überprüfen Sie beim Drehen des Antriebsrads, ob die montierte Achse festsitzt oder hängen bleibt.

Überprüfen Sie nach dem Zusammenbau der Brücke deren Erwärmung während der Fahrt. Wenn das Kurbelgehäuse sehr heiß wird (über 90 °C), prüfen Sie, ob die Lager richtig eingestellt sind.