Kombiniertes Dieselschmiersystem
Ölpumpe – Zahnradtyp, einteilig
Die Ölpumpe wird über ein auf der Kurbelwelle montiertes Zahnrad angetrieben.
Die Ölpumpe 9 saugt über den Ölbehälter 8 Öl aus der Ölwanne 1 an und führt es über die Kanäle im Zylinderblock und die Kanäle des Ölfiltergehäuses dem Flüssigkeits-Öl-Wärmetauscher 10 und dann zu zum Hauptölfilter 12 und zur Dieselölleitung.
Von der Hauptdieselleitung fließt Öl durch Kanäle im Zylinderblock zu allen Kurbelwellen-Hauptlagern und Nockenwellenzapfen.
Von den Hauptlagern fließt das Öl durch Kanäle in der Kurbelwelle zu allen Pleuellagern.
Vom ersten Hauptlager fließt das Öl über spezielle Kanäle zu den Buchsen des Zwischenrads und des Antriebsrads der Kraftstoffpumpe sowie zur Kraftstoffpumpe.
Ventilmechanismusteile werden mit Öl geschmiert, das vom hinteren Nockenwellenlager über Kanäle im Block, Zylinderkopf, Bohrungen in der Kipphebelstange „IV“ in den inneren Hohlraum der Kipphebelachse und durch ein Loch im Kipphebel zugeführt wird Armbuchse, von der es durch den Kanal zur Einstellschraube und einer Hantel geht.
Die Ölversorgung des Kompressors erfolgt von der Hauptleitung über Bohrungen im Zylinderblock und eine spezielle Ölleitung. Das Öl wird vom Kompressor in das Dieselkurbelgehäuse abgelassen.
Öl wird der Lagerbaugruppe des Turboladers über ein Rohr zugeführt, das am Auslass des Ölfiltergehäuses angeschlossen ist.
Von der Lagerbaugruppe des Turboladers wird Öl durch ein Rohr in den Ölsumpf abgeleitet
Bypassventile (Reduzierventile) sind im Gehäuse des Flüssigkeits-Öl-Wärmetauschers - 11 (Ansprechdruckwert - 0,15-0,20 mPa) und im Ölfilter - 13 (Ansprechdruckwert 0,13-0,17 mPa) installiert.
Wenn beim Starten eines Dieselmotors mit kaltem Öl der Widerstand gegen den Öldurchgang im Flüssig-Öl-Wärmetauscher 0,15–0,2 MPa überschreitet, öffnet sich das Bypassventil und das Öl tritt unter Umgehung des Flüssig-Öl-Wärmetauschers ein Wenn der Widerstand im Ölfilter 0,13 bis 0,17 MPa beträgt, öffnet sich das Bypassventil des Ölfilters und das Öl gelangt unter Umgehung des Ölfilters in die Ölleitung.
Bypassventile sind ungeregelt.
Im Filtergehäuse ist ein einstellbares Sicherheitsventil 14 eingebaut, das den Öldruck in der Hauptölleitung auf 0,25–0,35 mPa hält.
Überschüssiges Öl wird durch das Ventil in das Dieselkurbelgehäuse abgelassen.
Im Falle einer übermäßigen Verstopfung, wenn der Ölfilterwiderstand mehr als 0,13–0,17 MPa erreicht, öffnet sich auch das Filter-Bypassventil und das Öl gelangt unter Umgehung des Ölfilters in die Ölleitung.
Achtung! Bei laufendem Dieselmotor ist es strengstens verboten, den Stopfen des Druckminderventils abzuschrauben!
Die Wartung des Schmiersystems besteht aus der täglichen Überwachung des Ölstands im Kurbelgehäuse des Motors, der Überwachung des Öldrucks und dem rechtzeitigen Wechsel von Öl und Filter.
Überprüfen Sie den Ölstand täglich vor dem Starten des Motors und frühestens 3 Minuten nach dem Abstellen des Motors.
Der Bus muss auf einer flachen, horizontalen Plattform installiert werden. Der Ölstand sollte zwischen der unteren und oberen Markierung des Ölmessstabs liegen.
Es ist verboten, den Motor zu betreiben, wenn der Ölstand unter der unteren und über der oberen Markierung des Ölmessstabs liegt.
Der Öldruck des Motorschmiersystems wird durch eine Anzeige auf der Instrumententafel kontrolliert. Wenn der Dieselmotor mit Nennfrequenz läuft
Drehzahl und Kühlmitteltemperatur (85–95) °C, der Öldruck sollte auf dem Niveau von (0,25–0,35) MPa liegen, der Druckwert bei kaltem Motor darf bis zu 0,8 MPa betragen.
Bei minimaler Leerlaufdrehzahl muss der Öldruck im Schmiersystem eines warmen Motors mindestens 0,08 MPa betragen.
Das Öl wird alle 8.000 km gewechselt. Ölwechsel sind nach 10.000 km zulässig.
Achtung! Bei der Verwendung von Ersatzölen oder stark schwefelhaltigem Kraftstoff sollte das Öl nach (4000-5000) km gewechselt werden.
Zu den Doppelölen gehören: M-10 G2K und M-8 G2K.
Der Ölwechsel im Dieselkurbelgehäuse erfolgt bei vorgewärmtem Motor.
Um das Öl abzulassen, müssen Sie die Ölablassschraube herausschrauben. Nachdem das gesamte Öl aus dem Kurbelgehäuse geflossen ist, schrauben Sie den Stopfen wieder fest.
Füllen Sie Dieselöl durch das Öleinfüllrohr bis zur oberen Markierung am Ölstandsanzeiger.
Befüllen Sie die Ölwanne nur mit dem in dieser Anleitung empfohlenen und für die Betriebsdauer geeigneten Öl.
Die Verwendung von Ölen anderer Marken kann zu Dieselstörungen führen.
Der Ölfilterwechsel erfolgt gleichzeitig mit dem Ölwechsel im Motorkurbelgehäuse und den Diagnoseergebnissen des „COMMON RAIL“-Systems in folgender Reihenfolge:
- Reinigen Sie die Schnittstelle zwischen Ölfilter und Ventilkörper 1 von Schmutz.
- Schrauben Sie den Filter FM 009-1012005 oder M5101 mit einem Spezialschlüssel oder einem anderen verfügbaren Mittel vom Anschluss 3 ab.
- Wischen Sie die Passfläche im Ventilgehäuse ab.
- Füllen Sie den neuen Filter mit sauberem Öl und montieren Sie die Filterbaugruppe FM 009-101201 oder M5101 mit Dichtung 4 (auf den Anschluss schrauben), die zuerst mit Motoröl geschmiert werden muss.
- Nachdem die Dichtung den Filtergehäusebecher berührt, ziehen Sie den Filter um weitere 1–1,5 Umdrehungen fest.
Die Installation des Filters sollte nur von Hand erfolgen
Anstelle der Filter FM 009-1012005 und M5101 ist es erlaubt, nicht trennbare Filterpatronen zu installieren: Mod. X149 von AC Lelko (Frankreich), Mod. L37198 von „Purolator“ (Italien) und anderen Unternehmen, die in ihrer Konstruktion Anti-Drainage- und Bypassventile mit den wichtigsten Gesamtabmessungen haben: - Durchmesser - 95-105 mm; - Höhe – 140-160 mm; - Gewinde – 3/4-16UNF.
Das Sicherheitsventil (Ablassventil) wird eingestellt, wenn der Öldruck im Motorschmiersystem unter 2,5 kgf/cm 2 fällt.
Die Einstellung sollte bei ausgeschaltetem und warmem Motor durchgeführt werden
- Schrauben Sie den Stopfen 4 ab (Abb. 3), entfernen Sie die Dichtung 5.
Drehen Sie im Kanal des Ölfiltergehäuses 3 mit einem Schraubendreher 7 den Einstellstopfen 6 um eine Umdrehung in Richtung Druckerhöhung oder -senkung (je nach tatsächlichem Druck).
- Dichtung 5 einbauen und Stopfen 4 festziehen.
- Wiederholen Sie ggf. diese Anpassungsschritte.