Der Automotor VAZ-2123 ist mit einem Mikroprozessor-Steuerungssystem (MSUD) ausgestattet, d. h. verteiltes Kraftstoffeinspritzsystem mit Rückmeldung, das untrennbar miteinander verbundene Leistungs- und Zündsubsysteme kombiniert

Beide Subsysteme werden im Komplex von einer elektronischen Steuereinheit (ECU) gesteuert, die Informationen über den Zustand des Motors von Sensoren erhält, die verschiedene Betriebsparameter des Systems steuern.

Die Position der Sensoren ist in Abb. dargestellt. 1.

Das elektrische Diagramm des Motorsteuerungssystems finden Sie im Artikel – Anschlussdiagramm des Niva Chevrolet ECM

Verteilte Einspritzung wird deshalb genannt, weil der Kraftstoff für jeden Zylinder über eine separate Düse eingespritzt wird.

Das Kraftstoffeinspritzsystem reduziert die Giftigkeit der Abgase und verbessert gleichzeitig die Fahreigenschaften des Fahrzeugs.

Abb. 1. Lage der Elemente des Motorsteuerungssystems im Motorraum: 1 - Luftmassenmesser; 2 - Zündmodul; 3 - Kurbelwellenpositionssensor (auf dem Foto nicht sichtbar, in der Nähe der Kurbelwellenriemenscheibe installiert); 4 - Düsen; 5 - Leerlaufdrehzahlregler; 6 - Kühlmitteltemperatursensor (auf dem Foto nicht sichtbar, eingebaut im Wassermantelrohr des Zylinderkopfes); 7 - Drosselklappenstellungssensor; 8 - Adsorber-Spülventil; 9 - Klopfsensor (auf dem Foto nicht sichtbar, befindet sich auf der rechten Seite des Motorzylinderblocks); 10 - Sauerstoffsensor (auf dem Foto nicht sichtbar, befindet sich am Auspuffrohr der Abgasanlage): 11 - Controller (auf dem Foto nicht sichtbar, befindet sich in der Kabine an der Trennwand der Trennwand); 12 - Relais- und Sicherungsblock (auf dem Foto nicht sichtbar, zusammen mit der Steuerung installiert); 13 - Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (auf dem Foto nicht sichtbar, am Verteilergetriebe installiert); 14 - Diagnosestecker (auf dem Foto nicht sichtbar, im Fahrgastraum neben dem Zündschalter installiert)

Der VAZ-2123-40 MSUD, installiert in einem Auto mit einem Bosch MP7.OH-Controller (2123–1411020–10), erfüllt die Euro II-Toxizitätsnormen.

Dieses System verwendet eine synchrone Kraftstoffversorgungsmethode. Die Einspritzdüsen werden paarweise und abwechselnd eingeschaltet: zuerst die Einspritzdüsen des 1. und 4. Zylinders und nach 180° Drehung der Kurbelwelle die Einspritzdüsen des 2. und 3. Zylinders usw.

Somit wird jede Einspritzdüse einmal pro Umdrehung der Kurbelwelle eingeschaltet, d. h. zweimal pro vollem Motorbetriebszyklus.

Um die Euro-IV-Toxizitätsnormen zu erreichen, kann bei einigen Fahrzeugen die Methode der stufenweisen Einspritzung eingesetzt werden.

In diesem Fall ist zusätzlich ein Phasensensor am Motor installiert, der den Zeitpunkt des Endes des Kompressionstakts im 1. Zylinder bestimmt, und der Kraftstoff wird durch Einspritzdüsen den Zylindern in einer der Zündreihenfolge entsprechenden Reihenfolge zugeführt in den Zylindern (1-3-4-2).

Fahrzeuge, die die Euro-IV-Toxizitätsnormen erfüllen, werden derzeit nicht auf den heimischen Markt geliefert, daher wird das stufenweise Einspritzsystem in dieser Veröffentlichung nicht berücksichtigt.

Dieser Artikel beschreibt die Steuerung und Sensoren des Motormanagementsystems sowie das Zündmodul.

Elemente des Kraftstoff- und Luftversorgungs-Subsystems sowie des Kraftstoffdampf-Rückgewinnungssystems werden im Artikel „Merkmale des Niva Chevrolet-Antriebssystems“ beschrieben.

Das Zündsystem verwendet keinen herkömmlichen Verteiler und keine Zündspule.

Dabei kommt ein Zündmodul zum Einsatz, das aus zwei Zündspulen und einer Hochenergie-Steuerelektronik besteht.

Das Zündsystem hat keine beweglichen Teile und ist daher wartungsfrei.

Es gibt auch keine Anpassungen (einschließlich Zündzeitpunkt), da der Controller die Zündung steuert.

Das Zündsystem verwendet eine Funkenverteilungsmethode, die als „Leerlauffunken“-Methode bezeichnet wird.

Die Motorzylinder sind in den Paaren 1–4 und 2–3 zusammengefasst, und die Funkenbildung erfolgt gleichzeitig in zwei Zylindern: in dem Zylinder, in dem der Kompressionstakt endet (Arbeitsfunke), und in dem Zylinder, in dem der Ausstoßtakt erfolgt (Leerlauffunke) .

Aufgrund der konstanten Stromrichtung in den Wicklungen der Zündspulen fließt der Zündstrom bei einer Zündkerze immer von der Mittelelektrode zur Seitenelektrode und bei der zweiten - von der Seite zur Mittelelektrode.

Der Controller steuert die Zündung im System.

Der Kurbelwellenpositionssensor liefert dem Steuergerät ein Referenzsignal, auf dessen Grundlage das Steuergerät die Zündsequenz der Spulen im Zündmodul berechnet.

Um die Zündung genau zu steuern, verwendet der Controller die folgenden Informationen:

  • – Drehzahl der Kurbelwelle;
  • – Motorlast (Luftmassenstrom);
  • – Kühlmitteltemperatur;
  • – Position der Kurbelwelle;
  • – Vorhandensein einer Detonation.