Vorderachsen von Kamaz
Die vordere Antriebsachse der Fahrzeuge KamAZ-4310 und KamAZ-43105 bleibt zwar lenkbar, überträgt aber gleichzeitig Drehmoment auf die Antriebsräder.
Die Vorderachse besteht wie die Hinterachsen aus einem Hauptgetriebe, einem Differenzial und Achswellen mit Gleichlaufgelenken.
Die Achswelle der Vorderradantriebsachse besteht aus einem Stück mit der Nocke 12 (Abb. 1) und wird als innere Nocke bezeichnet.
Der innere Achsschenkel ist mit dem äußeren Achsschenkel 29 durch ein Nocken-Gleichlaufgelenk verbunden.
Das vordere Antriebsachsgehäuse ist einstückig mit dem linken kurzen Achsgehäuse gegossen. Das rechte Gehäuse wird in das Achsgehäuse eingepresst.
Die Kugelgelenke 11 des Achsschenkels 4 sind über Stehbolzen an den Flanschen der Gehäuse befestigt.
Der Achsschenkelbolzen ist geteilt und besteht aus zwei mit dem Kugelgelenk verschweißten Zapfen. Auf diese Bolzen wird der Körper des Achsschenkels 4 aufgesetzt.
Zwischen Zapfen und Körper sind 17 Kegelrollenlager verbaut.
Achsen 1 und Bremssättel 19 sind mit Stehbolzen an den Achsschenkelgehäusen befestigt.
Im Inneren des Zapfens befindet sich ein äußerer Achsschenkel 29, der sich in einer Bronzebuchse dreht.
Das Rad wird vom äußeren Achsschenkel 29 über die Nabe 26 und den Flansch 28 in Drehung versetzt.
Um das Kreuzgelenk zu schmieren, werden 3 Liter in die inneren Hohlräume der Achsschenkel gegeben. eine Mischung aus Getriebeöl für die Hauptzahnräder der Antriebsachsen und Litol 24-Fett (jeweils 50 %).
Die Vorderachse von Fahrzeugen mit der Achsfolge 6X4 ist ein Balken, in dem die Achsschenkel 6 und 21 auf Stiften 10 montiert sind, die mit Keilen 31 fest darin befestigt sind.
Der gestanzte Träger hat ein I-Profil sowie zwei Plattformen zur Befestigung von Federn, die ihn mit dem Rahmen verbinden.
Der mittlere Teil des Balkens ist gebogen, um eine niedrigere Motorinstallation zu gewährleisten.
Die Radnabe, die sich auf zwei Kegelrollenlagern dreht, wird mit einer Mutter, zwei Sicherungsscheiben und einer Sicherungsmutter an der Achsschenkelachse befestigt.
Um eine Stabilisierung der gelenkten Räder zu gewährleisten, sind die Achsen der Löcher für die Achsschenkelbolzen in der Querebene um 8° und in der Längsebene um 3° nach hinten zum Rahmen geneigt.
Die Achsschenkel können sich dank Lagern in Form von zwei Buchsen 5, die in die Augen der Achsschenkel gepresst werden, und eines Drucklagers, das aus einem Stützring 18 und einer Unterlegscheibe 20 besteht und dazwischen eingebaut ist, frei auf den Drehzapfen drehen unteren Enden des Balkenauges und des Achsschenkels.
Zwischen den oberen Enden des Balkenauges und dem Achsschenkel sind Unterlegscheiben 15 und 16 eingebaut, mit deren Hilfe das Axialspiel im Drehgelenk eingestellt wird.
Nach dem Einbau des Achsschenkelbolzens werden die Löcher in den Nocken mit den Abdeckungen 3 und 12 mit Dichtungen 4 verschlossen, um die Lager vor Schmutz und Staub zu schützen.
Die obere Abdeckung verfügt im Gegensatz zur unteren über ein Sicherheitsventil 11 zum Ablassen des Schmiermittels ki.
Die Hebel 25 und 28 werden mit Muttern 7 und Splinten 8 in den Fäusten gesichert.
Die Hebel gegen Drehen in den Fäusten sind mit Segmentschlüsseln 22 gesichert.
Die Drehwinkel der Fäuste werden durch Anschläge 26 begrenzt, die bei maximaler Drehung an den Vorsprüngen des Balkens anliegen.