Mittendifferenzial eines KamAZ-Autos
Das Mittendifferential ist im Gehäuse 3 montiert, das am Hauptgetriebegehäuse der Zwischenachse montiert ist.
Es besteht aus dem Kegeldifferential selbst, dem Sperrmechanismus und dem Sperrsteuerantrieb.
Das Differentialgehäuse besteht aus zwei Hälften (Bechern), die durch Schrauben verbunden sind.
Die vordere Schale hat einen Schaft, der auf einem 29-Kugellager ruht.
Flansch 1 wird am verzahnten Teil des Schafts zur Verbindung mit dem Kardanantrieb installiert.
Zwischen den Körperhälften ist ein Querträger 26 eingespannt, auf dessen Spikes vier Satelliten 6 mit Stützscheiben 7 montiert sind.
Die Satelliten stehen im Eingriff mit den Zahnrädern 24 und 27 des Antriebs der Zwischen- und Hinterachse.
Da die Satelliten mit gleichen Kräften auf die Zähne dieser Zahnräder einwirken und deren Größe gleich ist, sind auch die Drehmomente an den Antriebsrädern der Hinter- und Zwischenachse gleich, d. h. das Differential ist symmetrisch.
Das Zahnrad 27 des Hinterachsantriebs ist im Differentialgehäuse eingebaut, an dessen Ende sich eine Stützscheibe 28 befindet. Das Gehäuse verfügt über einen Kanal zur Ölversorgung der Stützscheibe und der Getriebenabe.
Mit Keilnuten entlang der Innenfläche der Nabe ist das Zahnrad 27 mit dem Keilwellenende der Hinterachsantriebswelle verbunden.
Zahnrad 24 des Zwischenbrückenantriebs ist durch auf der Innenfläche der Nabe angebrachte Keilverzahnungen mit der verlängerten Nabe des Antriebskegelrads des Hauptgetriebes der Zwischenbrücke verbunden.
Am Ende der Getriebenabe 24 ist eine Zahnkupplung 21 auf der Keilverzahnung montiert, entlang deren äußerem Teil sich die Mittendifferenzial-Sperrkupplung 22 bewegen kann.
Diese Kupplung ist über eine Gabel 20 mit einem Schieber 11 verbunden, der mit dem Verriegelungssteuermechanismus verbunden ist.
Das Gehäuse 19 des Sperrmechanismus ist am Mitteldifferentialgehäuse montiert.
Zwischen Gehäuse und Deckel 18 ist eine Gummimembran 15 eingespannt. Der Hohlraum hinter der Membran (von der Deckelseite her) ist über einen Schlauch 16 mit dem Differenzialsperrventil verbunden.
Der Schieber 11 ist mit einem Becher 14 verbunden, in dem eine Druckfeder 13 und außen eine Rückholfeder 12 eingebaut sind.
Der Hebel zum Schalten der Mittendifferenzialsperre befindet sich auf der Instrumententafel im Fahrzeuginnenraum.
Auf der Instrumententafel befindet sich außerdem eine Warnleuchte zum Einschalten der Mittendifferenzialsperre.
In der in der Abbildung gezeigten Position ist das Mittendifferenzial entsperrt.
Um das Differenzial zu sperren, wird der Schaltventilhebel auf der Instrumententafel in die richtige Position gebracht.
In diesem Fall gelangt Druckluft vom Steuerventil über das Rohrleitungssystem und den Schlauch 16 in den Hohlraum zwischen dem Gehäusedeckel und der Membran, die sich biegt, das Glas 14 und den Schieber 11 nach vorne bewegt und dabei den Widerstand des Rücklaufs überwindet Frühjahr 12.
Sobald sich der Schieber zu bewegen beginnt, schließen sich die Kontakte des Schalters 8 und die Warnleuchte auf der Instrumententafel leuchtet auf.
Zusammen mit dem Schieber bewegt sich auch die daran montierte Gabel 20, die die Kupplung 22 mit dem Zahnkranz am Differentialgehäuse in Eingriff bringt.
Wenn sich die Kupplung in der äußersten linken Position befindet, sind das Zahnrad 24 des Zwischenachsantriebs und das Differentialgehäuse starr verbunden, d. h. das Differential ist gesperrt und die Zahnräder 24 und 27 des Achsantriebs werden gezwungen, sich zu drehen gleiche Frequenz.
Um das Mittendifferenzial zu entsperren, wird der Steuerventilhebel auf der Instrumententafel in die linke Position bewegt.
In diesem Fall wird der Hohlraum des Differenzialsperrmechanismus über das Steuerventil und die Rohrleitungen mit der Atmosphäre verbunden.
Unter der Wirkung der Rückholfeder bewegen sich die Membran und der Schieber mit der Gabel nach rechts (rückwärts) und verschieben gleichzeitig die Sperrkupplung, so dass sie vom Zahnkranz des Differentialgehäuses getrennt wird.
Entsprechend dem allgemeinen Design sind die Hauptzahnräder die Zwischen- und Hinterantriebsachsen des KamAZ-Fahrzeugs-4310 ähneln den entsprechenden Hauptgetrieben des Fahrzeugs KamAZ-5320.
Der Hauptantrieb der Zwischenachse unterscheidet sich vom Hauptantrieb der Hinterachse durch eine Antriebswelle mit Zahnrad, einer Anlaufscheibe und einem Flansch auf der Verteilergetriebeseite.