Der Anlasser ist ein versiegelter, in Serie erregter Gleichstrom-Elektromotor mit einem elektromagnetischen Traktionsrelais und einem Antrieb mit Freilauf-Ratschenmechanismus
Die Starteraktivierung erfolgt aus der Ferne.
Das Antriebszahnrad wird mithilfe eines elektromagnetischen Traktionsrelais zwangsweise mit dem Schwungradring in Eingriff gebracht.
Der Anlasser ist für den Betrieb in einem Eindraht-Stromkreis ausgelegt, wobei der zweite Draht die Motormasse ist.
KamAZ-Motoren sind mit einem ST142B-Anlasser (Abb. 1) ausgestattet, dessen Nennspannung 24 V beträgt, dessen Nennleistung 7,7 kW beträgt, der Leerlaufstrom bei einer Spannung von 24 V sollte nicht mehr als 130 betragen A.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Anlasser beträgt 11,3.
Die Abdeckung enthält vier Pole Erregerwicklungen aus rechteckigem Kupferdraht.
Die Wicklungen sind parallel-seriell geschaltet, c. In diesem Fall ist der Widerstand von vier Spulen (an vier Polen) gleich dem Widerstand einer Spule.
Die Bürstenhalter sind auf einer Traverse montiert, die mit vier Schrauben am Deckel befestigt ist.
Jeder Bürstenhalter enthält zwei Bürsten, die durch Federn an den Kommutator gedrückt werden.
Der Anker dreht sich in drei Gleitlagern, deren Lager mit Turbinenöl 22 geschmiert sind (Motoröl kann verwendet werden).
Die Starterdeckel und der Zwischenträger verfügen über Ölbehälter mit hermetisch abgedichteten Falten.
Die Abdichtung des Anlassers erfolgt über O-Ringe mit kreisförmigem Querschnitt.
Die Ausgangsschrauben des Anlassers und des Traktionsrelais sind mit Gummischeiben abgedichtet und der Anker des Traktionsrelais ist durch einen Gummibalg geschützt.
Die Starterwelle am Zwischenträger auf der Antriebsseite ist durch eine verstärkte Gummimanschette geschützt.
Die Abdeckung auf der Kollektorseite ist ohne Sichtfenster ausgeführt.
Bei der Demontage und Montage des Anlassers ist es notwendig, den Zustand der Dichtungen und ihrer Kontaktflächen sorgfältig zu überwachen, um die Dichtung des Anlassers nicht zu beschädigen.
Das Starter-Traktionsrelais ist auf seinem Gehäuse montiert. Wenn sich der Anker bewegt, werden die Kontakte des Traktionsrelais durch eine Scheibe geschlossen und das Antriebskupplungszahnrad wird in Eingriff mit dem Schwungradring gezwungen.
Der Antriebsmechanismus bewegt sich entlang der geraden Keilverzahnung der Ankerwelle.
Das Traktionsrelais verfügt über Kontakte und zwei Wicklungen: Einfahren und Halten.
Die Wicklungen sind auf einer Messinghülse aufgewickelt, wobei zuerst der Aufroller und dann der Haltedraht aufgewickelt wird.
Der Widerstand der Haltewicklung ist größer als der Widerstand der Rückzugswicklung. Die Anfänge beider Wicklungen sind mit einer Klemme verbunden, die an einer Kunststoffabdeckung befestigt ist.
Das Ende der Aufrollwicklung ist mit dem Abtriebsbolzen verbunden und das Ende der Rückhaltewicklung ist mit dem Gehäuse verbunden.
Der Ankerhub des Traktionsrelais beträgt beim Einschalten des Anlassers ca. 20 mm.
Bei einem solchen Luftspalt ist ein großer magnetischer Fluss erforderlich, um den Anker zu bewegen (die Anziehungskraft ist proportional zum Quadrat des magnetischen Flusses).
Daher wird in dem Moment, in dem der Anlasser eingeschaltet wird, der Magnetfluss gleichzeitig durch die Aufroll- und Haltewicklungen erzeugt, und sobald die Bewegung des Traktionsrelaisankers beendet ist, schließen sich dessen Kontakte und der Anlasser schaltet sich ein , der magnetische Fluss der Aufrollerwicklung (Strom in der Wicklung) verschwindet, da die Kontakte des Traktionsrelais beim Stellvertreter Die Kabel überbrücken den Stromversorgungskreis und die Einzugswicklung.
Der Anlasser verwendet einen Ratschenantriebsmechanismus, wie in der Abbildung gezeigt
Die Antriebsteile befinden sich auf der Führungshülse 1, die über eine gerade Innenverzahnung und ein mehrgängiges Außenbandgewinde verfügt.
Die Buchse kann sich zusammen mit dem Antrieb entlang der Keilverzahnung der Starterwelle bewegen. Die Antriebskupplungshälfte 8 sitzt auf dem Außengewinde der Buchse 1.
Die angetriebene Kupplungshälfte 13 ist fest mit dem Getriebe verbunden und kann sich frei auf der Hülse 1 in bronzegraphitisierten Lagern drehen.
Die Enden der Kupplungshälften sind mit Zähnen versehen und werden durch eine Feder 7 gegeneinander gedrückt.
Die angetriebene Kupplungshälfte 13 wird durch einen Sicherungsring 10 im Gehäuse 5 arretiert. Der Sicherungsring 2 verhindert, dass sich das Gehäuse 5 auf der Hülse 1 bewegt.
Um Stöße beim Einschalten des Anlassers zu absorbieren, sind unter der Feder 7 eine Stahlscheibe 6 und ein Gummiring 4 angebracht.
Um den Verschleiß der Zähne der Ratschenkupplung zu verhindern und Geräusche zu reduzieren, wenn der Motor gestartet wird und der Anlasser noch nicht ausgeschaltet ist, ist ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen.
Im Inneren der angetriebenen Kupplungshälfte 13 befinden sich drei Kunststoffkeile 12 mit radialen Löchern, in die Führungsstifte 11 passen.
Die Außenfläche der Cracker weist eine konische Fase neben der Nut des in der Antriebskupplungshälfte 8 installierten Stahlrings 9 auf. Der Ring 9 drückt die Cracker 12 an die Führungshülse 1.
Wenn Drehmoment auf das Motorschwungrad übertragen wird, entsteht eine Axialkraft, die die Antriebshälfte der Kupplung auf die Abtriebshälfte drückt.
Sobald der Motor gestartet wird, rutscht die Ratschenkupplung durch.
Beim Durchrutschen entfernt sich die antreibende Kupplungshälfte 8 von der angetriebenen Kupplungshälfte 13 und drückt dabei die Feder 7 zusammen.
Zusammen mit der Antriebshalbkupplung 8 bewegt sich der Ring 9 weg und gibt die Cracker 12 frei, die sich unter dem Einfluss der Fliehkräfte entlang der Stifte 11 bewegen und die Kupplung im ausgerückten Zustand blockieren.
Nach dem Ausschalten des Anlassers wird die Antriebskupplungshälfte 8 unter der Wirkung der Feder 7 gegen die Abtriebskupplungshälfte 13 gedrückt und der Ring 9 bringt die Cracker 12 in ihre ursprüngliche Position.
Ersetzen des ST142B-Anlassers
Wir tauschen den Anlasser bei folgenden Störungen aus:
- - Kurzschluss der Ankerwicklungen oder Feldwicklungen;
- - Beschädigung des Freilauf-Ratschenantriebs;
- - Verbrennung oder Verschmutzung des Kollektors;
- - offener Stromkreis des Anlassers oder Traktionsrelais;
- - Anker blockiert (der Anker dreht sich nicht oder nur mit großer Kraftanstrengung);
- - Zerstörung oder Verschleiß der Zahnradzähne
Anlasser ausbauen
Schalten Sie das Fahrzeuggewicht ab und heben Sie die Kabine in die erste Position
Trennen Sie das rote Kabel und das weiße Kabel von der „+“-Klemme und das schwarze Kabel von der Traktionsrelaisklemme.
Trennen Sie das Erdungskabel (schwarz) vom Anlasser, indem Sie die Schraube am Anlassergehäuse lösen
Schrauben Sie die Mutter ab und lösen Sie die drei Schrauben, mit denen der Anlasser am Schwungradgehäuse befestigt ist
Stützen Sie den Anlasser am Körper, bewegen Sie ihn nach vorne und entfernen Sie den Anlasser (es empfiehlt sich, dies mit einem Assistenten zu tun)
Einbau des Anlassers
Montieren Sie den Anlasser am Schwungradgehäuse und stecken Sie ihn auf den Stift
Ziehen Sie die Mutter fest und schrauben Sie die drei Schrauben ein, mit denen der Anlasser am Schwungradgehäuse befestigt ist
Verbinden Sie das Erdungskabel mit dem Anlasser, indem Sie die Schraube in das Anlassergehäuse schrauben
Verbinden Sie die restlichen Drähte
Überprüfung der Anlasserfunktion