Die Servopumpe 1 mit Vorratsbehälter ist am Motor montiert und wird über einen Keilriemen von einer Riemenscheibe am vorderen Ende der Kurbelwelle angetrieben.
Die Riemenscheibe 1 der Pumpe ist mit einer Spreizkegelhülse 30, einer Passfeder und einer Mutter auf der Welle 6 befestigt.
Bei der Pumpe handelt es sich um eine Flügelzellenpumpe mit doppelter Wirkung, d. h. während einer Umdrehung der Pumpenwelle werden zwei komplette Saugzyklen und zwei Druckzyklen durchgeführt.
Der Rotor 9 der Pumpe weist Nuten auf, in denen sich die Schaufelblätter 14 bewegen.
Der Rotor ist mittels Keilwellenverzahnung auf der Pumpenwelle 6 montiert; der Rotor sitzt locker auf der Verzahnung.

Abb. 1. Servolenkungspumpe: (a) - Pumpe vor der Modifikation; b) - das Ende der Pumpenwelle nach der Änderung; 1 - Riemenscheibe; 2 - Maschenfilter; 3 - Pumpenkörper; 4 - Vorderlager; 5 - Öldichtung; 6 - Pumpenwelle; 7 - hinteres Lager; 8 - Stator; 9 - Rotor; 10 - Verteilerscheibe; 11 - Pumpendeckel; 12 - Filterbypassventil; 13 - Bypassventil; 14 - Klinge; 15 - Einstellbeläge; 16 - Sicherheitsventilsitz; 17 - Sicherheitsventil; 18 - Sammler; 19 - Panzer; 20 - Pumpendeckeldichtung; 21 - Füllnetzfilter; 22 - Entlüftung; 23 - Tankdeckel; 24 - Unterlegscheibe; 25 - Flügelmutter; 26 und 27 Dichtringe; 28 - Krümmerdichtung; 29 - Tankdichtung; 30 - konische Buchse; 31 - Lagersicherungsring; 32 - Sicherungsring der Öldichtung; 33 - Öldichtungsbuchse
Die Position des Stators 8 relativ zum Pumpengehäuse 3 muss so sein, dass die Pfeilrichtung auf dem Stator mit der Drehrichtung der Pumpenwelle übereinstimmt.
Die Pumpenschaufeln müssen sich ohne zu klemmen in den Rotorschlitzen bewegen können.
Wenn sich die Pumpenwelle dreht, werden die Schaufeln durch die Einwirkung der Zentrifugalkraft und des Öldrucks gegen die gekrümmte Oberfläche des Stators gedrückt.
In den Saugkammern gelangt Öl in den Raum zwischen den Schaufelblättern und wird dann bei der Drehung des Rotors in die Auslasskammern gedrückt.
Die Stirnflächen des Gehäuses und der Verteilerscheibe sind sorgfältig geschliffen.
Das Vorhandensein von Kerben, Graten usw. auf ihnen sowie auf dem Rotor, Stator und den Schaufelblättern ist nicht akzeptabel.
Die Pumpe ist mit einem Tank 19 für Öl ausgestattet, der durch einen Deckel 23 verschlossen ist, der mit einer Flügelmutter 25 festgezogen wird.
Unter der Flügelmutter befinden sich eine Unterlegscheibe 24 und ein Gummiring 26, die zusammen mit der Gummidichtung 20 den inneren Hohlraum des Tanks abdichten.
Zur Begrenzung des Drucks im Tankinneren ist in den Tankdeckel ein Entlüfter 22 eingeschraubt.
Das gesamte Öl, das von der Servolenkung zur Pumpe zurückfließt, passiert den Maschenfilter 2 im Tank.
Für den Fall einer Filterverstopfung ist ein Bypassventil 12 vorgesehen.
Zusätzlich ist der Tank mit einem Maschenfüllfilter 21 ausgestattet.
Die Pumpe verfügt über zwei Ventile, die sich im Deckel 11 der Pumpe befinden.
Das Sicherheitsventil 17 im Bypassventil 12 begrenzt den Öldruck im System und öffnet bei einem Druck von 65–70 kg/cm 2.
Das Bypassventil begrenzt die Ölmenge, die die Pumpe der Servolenkung zuführt, wenn die Kurbelwellendrehzahl des Motors zunimmt.
Das Bypassventil funktioniert wie folgt.
Der Ventilsitz ist auf der einen Seite mit dem Pumpenauslasshohlraum und auf der anderen Seite mit der Auslassleitung des hydraulischen Verstärkersystems verbunden, die wiederum durch eine kalibrierte Bohrung mit dem Pumpenauslasshohlraum verbunden ist.
Bei einer Erhöhung der Ölzufuhr zum hydraulischen Verstärkersystem (infolge einer Erhöhung der Kurbelwellendrehzahl des Motors) erhöht sich der Druckunterschied im Pumpenauslassraum und in der Systemauslassleitung aufgrund des Widerstands des < strong>K-Loch und folglich erhöht sich die Druckdifferenz an den Enden des Bypassventils.
Ab einem bestimmten Druckunterschied nimmt die Kraft, die das Ventil nach rechts zu bewegen versucht, so stark zu, dass die Feder zusammengedrückt wird und das Ventil durch seine Bewegung den Auslassraum mit dem Tank verbindet.
Dadurch kommt eine weitere Steigerung der Ölzufuhr zum System nahezu zum Stillstand.
Um Geräusche und erhöhten Verschleiß der Pumpe bei hohen Kurbelwellendrehzahlen des Motors zu vermeiden, wird das vom Ventil 13 umgangene Öl zwangsweise zurück in den Pumpengehäusehohlraum und in die Saugkanäle geleitet.
Zu diesem Zweck wird der Verteiler 18 verwendet, bei dem der mit dem Hohlraum des Bypassventils kommunizierende Innenkanal einen kleinen Querschnitt aufweist.
Dies führt zu einer starken Erhöhung der Durchflussrate des umgeleiteten Öls in den Saugraum des Gehäuses und erzeugt einen leichten Anstieg des Saugdrucks.
Frontkühler dient zur Kühlung des Öls in der Servolenkung.

Der Rohrkühler 14 (siehe Abb. 2) ist über dem Ölkühler des Motorschmiersystems installiert.
Die Ölversorgung vom Lenkgetriebe zum Kühler und vom Kühler zur Pumpe erfolgt über mit Schellen befestigte Gummischläuche.