Auf dem VAZ-21213-Motor ist ein Generator vom Typ 371.3701 installiert, auf dem VAZ-21214-Motor - Typ 9412.3701
Bei diesen Generatoren handelt es sich baugleich um synchrone elektrische Wechselstrommaschinen mit elektromagnetischer Erregung, einem eingebauten Siliziumdiodengleichrichter und einem elektronischen Spannungsregler.
Technische Eigenschaften der Generatoren 371.3701 und 9412.3701
- Generatortyp 371.3701
- Maximaler Ausgangsstrom (bei 13 V und 6000 min -1) – 55 A
- Spannung – 13,6–14,6 V
- Drehrichtung (Antriebsseite) rechts
- Generatortyp 9412.3701
- Maximaler Ausgangsstrom (bei 13 V und 6000 min -1) – 80 A
- Spannung – 13,2–14,7 V
- Drehrichtung (Antriebsseite) rechts
Der Generatorrotor wird über einen Keilriemen von der Kurbelwellenriemenscheibe des Motors angetrieben.
Die Stator- und Generatorabdeckungen sind mit vier Schrauben befestigt.
Die Rotorwelle dreht sich in Lagern, die in den Abdeckungen installiert sind.
Der werkseitig in die Lager eingebrachte Schmierstoff ist für die gesamte Lebensdauer des Generators ausgelegt.
Das hintere Lager des Generators 9412.3701 ist auf die Rotorwelle aufgepresst und wird vom hinteren Deckel durch eine Kunststoffhülse gedrückt, das vordere Lager ist im vorderen Deckel eingepresst und eingerollt und kann nur zusammen mit diesem ausgetauscht werden.</ p>
Sein Innenring wird zusammen mit dem Anlaufring und der Unterlegscheibe durch eine Mutter zwischen der Riemenscheibe und der Stufe auf der Rotorwelle festgeklemmt.
Das vordere Lager des Generators 371.3701 wird mit vier Schrauben zwischen Innen- und Außenplatte befestigt und kann separat von der Frontabdeckung ausgetauscht werden.
Der hintere Teil des Generators 9412.3701 ist mit einem Kunststoffgehäuse mit Riegeln verschlossen.
Auf der Rückseite des Generators 371.3701 befindet sich ein Gehäuse mit einem Gummi-Lufteinlass, der es ermöglicht, Luft zur Kühlung des Generators aus dem oberen Teil des Motorraums anzusaugen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Wasser in den Generator eindringt beim Fahren durch tiefe Pfützen und Furten.
Beim 21214-Motor ist diese Gefahr geringer, da anstelle eines mechanischen Lüfters des Kühlsystems (der zwangsläufig Wasser versprüht) elektrische Lüfter verbaut sind, die sich vor dem Kühler befinden.
Im Generatorstator befindet sich eine dreiphasige Wicklung, die nach der "Stern"-Schaltung aufgebaut ist (die Anschlüsse der Phasenwicklungen haben einen gemeinsamen Punkt).
Die zweiten Enden der Phasenwicklungen sind mit einer Gleichrichterbrücke verbunden, die aus sechs Siliziumdioden (Ventilen) besteht – drei "positiven" und drei "negativen" Dioden.
Die Ventile werden entsprechend der Polarität (positiv und negativ - auf unterschiedlichen Platten) in zwei hufeisenförmige Aluminium-Halterplatten eingepresst; Eine der Platten enthält außerdem drei zusätzliche Dioden, über die die Erregerwicklung des Generators nach dem Starten des Motors mit Strom versorgt wird.
Die Platten sind zu einer Gleichrichtereinheit zusammengefasst, die an der hinteren Abdeckung des Generators (unter dem Kunststoffgehäuse des Generators 9412.3701) montiert ist.
Die Feldwicklung befindet sich auf dem Rotor des Generators, ihre Leitungen sind mit zwei Kupferschleifringen auf der Rotorwelle verlötet.
Die Stromversorgung der Feldwicklung erfolgt über zwei Kohlebürsten.
Generator-Schleifringe 9412.3701 haben einen reduzierten Durchmesser – dies reduziert die Umfangsgeschwindigkeit der Rotation und verringert den Bürstenverschleiß.
Der Bürstenhalter ist strukturell mit dem Spannungsregler verbunden und an der hinteren Abdeckung des Generators montiert.
Der Spannungsregler ist nicht trennbar; wenn er ausfällt, wird er ersetzt.
Bis 1996 waren beim Generator 371.3701 der Bürstenhalter und der Spannungsregler separate Einheiten (die Steuerspannung von Klemme "30" des Generators wurde an Klemme "B" des Spannungsreglers geliefert).
Jetzt liegt nur noch Spannung an der Klemme "B" an (Klemme "B" fehlt).
Der neue und der alte Spannungsregler sind hinsichtlich ihrer Eigenschaften gleich und werden mit Bürsten zusammengebaut Halter sind austauschbar.
Um das Bordnetz während des Betriebs der Zündanlage vor Spannungsspitzen zu schützen und Störungen des Funkempfangs zu reduzieren, ist zwischen den Anschlüssen "Plus" und " ein Kondensator mit einer Kapazität von 2,2 µF + -20 % geschaltet Minusventile (zwischen "+" und "Masse" des Generators), am Gleichrichterblock des Generators 9412.3701 und an der hinteren Abdeckung des Generators 371.3701.
Beim Einschalten der Zündung wird über eine Kontrollleuchte im Kombiinstrument Spannung an die Erregerwicklung des Generators (Klemme "D" des Generators 9412.3701 und "B" des Generators 371.3701) angelegt (die Lampe leuchtet). und parallel dazu geschaltete Widerstände.
Nach dem Starten des Motors wird die Feldwicklung durch zusätzliche Dioden der Gleichrichtereinheit gespeist (die Kontrollleuchte erlischt).
Wenn die Lampe nach dem Starten des Motors leuchtet, weist dies auf eine Fehlfunktion des Generators oder seiner Schaltkreise hin.
Der "Minus" der Batterie sollte immer mit der "Masse" des Fahrzeugs und der "Plus" mit der "B+"-Klemme des Generators 9412.3701 (Klemme "30" des Generators 371.3701) verbunden werden.
Umgekehrtes Schalten führt zum Ausfall der Generatorventile. Bei laufendem Generator wird davon abgeraten, die Batterie abzuklemmen (insbesondere bei Motoren mit Einspritzsystem).
Die daraus resultierenden Spannungsspitzen im Bordnetz können die elektronischen Komponenten des Stromkreises beschädigen.
Generatorventile (und andere Geräte im Bordnetz des Fahrzeugs, wenn der Generator angeschlossen ist) sollten bei einer Spannung von nicht mehr als 14 V überprüft werden (z. B. bei der Prüfung mit einem Megger) kann zu Schäden führen die Ventile.
Wenn es notwendig ist, die Isolierung von Wicklungen mit Hochspannung zu überprüfen, sollte der Generator entfernt und die Wicklungsklemmen von der Gleichrichtereinheit und dem Spannungsregler getrennt werden.
Prüfung des Generators
Starten Sie den Motor, lassen Sie ihn einige Minuten laufen und bringen Sie dann durch Drücken des Gaspedals die Kurbelwellendrehzahl auf 3000 U/min –1 .
Schalten Sie das Fernlicht, die beheizte Heckscheibe und den Heizlüfter ein.
Messen Sie die Spannung an den Batterieklemmen, die über 13,2 V für Generator 9412.3701 und 13,6 V für Generator 371.3701 liegen sollte.
Ist dies nicht der Fall, sind der Spannungsregler mit der Bürstenanordnung, die Generatorwicklungen defekt (offen oder kurzgeschlossen) oder die Kontaktringe der Feldwicklung oxidiert.
Um sicherzustellen, dass der Spannungsregler ordnungsgemäß funktioniert, schalten Sie alle Verbraucher außer dem Fernlicht aus und messen Sie die Spannung erneut.
Sie sollte zwischen 13,2–14,7 V für den Generator 9412.3701 und 13,6–14,6 V für den Generator 371.3701 liegen.
Der ausgebaute Generatorspannungsregler 9412.3701 kann überprüft werden, indem zunächst eine Lampe (1–5 W, 12 V) zwischen den Bürsten und eine Stromquelle (nur Gleichstrom, Minus) an die "Masse"-Klemmen "!" angeschlossen werden mit einer Spannung von 12 V und dann 15–16 V.
Im ersten Fall sollte die Lampe eingeschaltet sein, im zweiten nicht.
Wenn die Lampe in beiden Fällen aufleuchtet, liegt eine Störung im Regler vor; wenn sie nicht aufleuchtet, liegt eine Unterbrechung oder ein unterbrochener Kontakt zwischen den Bürsten und den Anschlüssen des Reglers vor.
In beiden Fällen sollte der Regler ausgetauscht werden.
Zur Überprüfung des Generatorreglers 371.3701 sollte die Stromquelle an die Klemmen "B" und "C" ("Plus") und "Masse" ("Minus") angeschlossen werden.
Um die Gleichrichterblockventile zu überprüfen, trennen Sie die Kabel von der Batterie Bereich, Generator und von der/den Spannungsreglerklemme(n).
Verbinden Sie das "Plus" der Batterie über eine Lampe (1–5 W, 12 V) mit der Klemme "B+" des Generators 9412.3701 (an Klemme "30" des Generators 371.3701) und das "Minus" - zu seinem Körper.
Wenn die Lampe leuchtet, liegt ein Kurzschluss sowohl im Block der "positiven" als auch im Block der "negativen" Ventile vor.
Um den Kurzschluss in den "Plus"-Ventilen zu überprüfen, verbinden Sie das "Plus" der Batterie über eine Lampe mit der Klemme "B+" des Generators 9412.3701 (mit der Klemme "30" des Generators 371.3701) und das "Minus" – zum Anschluss einer der Phasenwicklungen des Stators.
Wenn die Lampe leuchtet, sind ein oder mehrere Plusventile defekt.
Um den Kurzschluss in den "Minus"-Ventilen zu überprüfen, verbinden Sie das "Plus" der Batterie über eine Lampe mit dem Anschluss einer der Phasenwicklungen des Stators und das "Minus" mit dem Generatorgehäuse.
Wenn die Lampe leuchtet, sind ein oder mehrere Negativventile defekt oder die Statorwicklungen sind mit dem Generatorgehäuse kurzgeschlossen.
Um einen Kurzschluss der Wicklungen zu verhindern, entfernen Sie den Generator aus dem Auto und prüfen Sie nach dem Trennen der Wicklungen von der Spannungsregler- und Gleichrichtereinheit den Kurzschluss mit Masse mit einer Lampe oder einem Ohmmeter.
Die Generatorventile können auch mit einem Ohmmeter überprüft werden, ohne dass Batterie und Prüflampe angeschlossen werden müssen.
Der Kurzschluss zusätzlicher Dioden kann überprüft werden, indem das "Plus" der Batterie über eine Lampe an Klemme "D" des Generators 9412.3701 (an Klemme "61" des Generators 371.3701) und das "Minus" angeschlossen wird. - an den Anschluss einer der Phasenwicklungen des Stators (an eine der Schrauben, mit denen die Gleichrichtereinheit befestigt ist).
Wenn die Lampe eingeschaltet ist, sind eine oder mehrere zusätzliche Dioden defekt.
Eine Unterbrechung der Hauptventile wird durch einen starken Abfall des Ausgangsstroms (Spannungsabfall unter Last) festgestellt.
Dies kann auch durch einen Bruch oder Kurzschluss in den Generatorwicklungen verursacht werden.
Ein Bruch der Zusatzventile kann durch die Unterspannung am Stecker "D" des Generators 9412.3701 oder Stecker "61" des Generators 371.3701 (unter 14 V) bei niedriger und mittlerer Drehzahl des Generatorrotors festgestellt werden.
Die Funktionsfähigkeit jeder Diode (Haupt- oder Zusatzdiode) kann nur an einer ausgebauten Gleichrichtereinheit mit einem Ohmmeter oder einer Prüflampe festgestellt werden.
Wenn die Gleichrichtereinheit ausfällt, wird empfohlen, sie als Ganzes auszutauschen.
Es ist möglich, einzelne Ventile auszutauschen, die Hauptventile müssen jedoch erneut in die Halterung gedrückt werden – ein Vorgang, der Sorgfalt und Geschick erfordert.
Die Stator- und Rotorwicklungen werden mit einem speziellen Fehlerdetektor oder elektronischen Oszilloskop überprüft – entsprechend der Form der Spannungskurven.