Kupplung (Abb. 1) vom Einscheiben-Membrantyp mit einer Dämpfervorrichtung an der angetriebenen Scheibe
Der Kupplungsdruck wird durch die Tellerdruckfeder erzeugt.
Zwischen der Druckfeder und dem Ausrücklager gibt es keinen Spalt, sodass sich der Innenring des Lagers mit der Motordrehzahl dreht.
Während des Betriebs muss die Kupplung nicht eingestellt werden.
Das Kupplungspedal dreht sich in der Karosseriehalterung auf einer Kunststoffbuchse. Die Buchse ist nicht geschmiert.
In der obersten Position wird das Pedal von der Feder 3 gehalten. In diesem Fall liegt das Pedal am Gummipuffer 2 an.
Die Enden der Kupplungsgabel, die sich in der Bohrung im Kupplungsgehäuse und in der Buchse bewegen, werden über zwei Schmiernippel geschmiert.
Das Ausrücklager benötigt keine Schmierung.
Schmiermittel wird in den Hohlraum der Ausrücklagerkupplung eingefüllt (ersetzt), wenn entsprechende Reparaturen durchgeführt werden oder während der saisonalen Wartung – im Herbst, sowie im Falle einer Verschlechterung der Beweglichkeit der Kupplung.
Der Kupplungsausrückantrieb des Busses PAZ-32053-07 (Abb. 2) ist hydraulisch.
Der Hauptzylinder 13, montiert auf einer Halterung unter dem Fahrerboden, wird durch Pedal 1 aktiviert.
Um Luft aus dem System zu entfernen, verfügt der Arbeitszylinder 11 über ein Ventil, das mit einer Gummikappe verschlossen ist.
Wenn das Pedal 1 nicht gedrückt ist, kommuniziert der Hohlraum unter dem Kolben des Hauptzylinders 13 über eine Ausgleichsbohrung mit dem Behälter 4, wodurch ein Druckanstieg im Hydrauliksystem und ein Durchrutschen der Kupplung vermieden werden.
Eine im Arbeitszylinder befindliche Feder drückt das Kupplungsausrücklager ständig gegen die Druckfeder der Kupplungsscheibe.
Wenn sich die Kupplungsbeläge unter der Wirkung der Druckfeder der Kupplungsscheibe abnutzen, nehmen die mit ihnen verbundenen Teile eine neue Position ein und drücken dabei die Feder des Arbeitszylinders zusammen.
In diesem Fall gelangt überschüssige Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder durch die Ausgleichsbohrung in den Tank.
Die verfügbare Längenreserve des Arbeitszylinders für die Kolbenbewegung gewährleistet den berechneten Verschleiß der Kupplungsbeläge ohne Nachstellung.
Die Einstellung des Kupplungsausrückantriebs sollte ein freies Spiel des Kupplungspedals (7–8) mm gewährleisten, was einem Spalt von (1 ± 0,5) mm zwischen dem Stößel und dem Kolben des Kupplungsgeberzylinders entspricht.
Die Länge des Kolbenschiebers des Kupplungsgeberzylinders wird durch Drehen der Schiebergabel eingestellt.
Nachdem Sie die Länge des Drückers angepasst haben, müssen Sie die Sicherungsmutter festziehen und die Schutzkappe des Hauptzylinders anbringen.
Bei der Reparatur des Kupplungsnehmerzylinders und dem Austausch von Teilen müssen Sie die Länge des Kolbenstößels des Nehmerzylinders überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Die Länge von der Mittellinie (Mitte) des Lochs in der Gabel bis zum Ende des Schubkugelgelenks sollte (150 ± 1) mm betragen.
Befüllen (Entlüften) des hydraulischen Kupplungsantriebs
- Schrauben Sie den Deckel des Einfüllbehälters ab, entfernen Sie den Stopfenreflektor und füllen Sie den Behälter bis zu zwei Dritteln seiner Höhe mit Bremsflüssigkeit.
- Am Kupplungsnehmerzylinder die Kappe vom Entlüftungsventil entfernen und einen etwa 500 mm langen Gummischlauch (Hülse 6x14-10) auf das Ventil stecken. Legen Sie das freie Ende des Schlauchs in einen transparenten Behälter mit einem Fassungsvermögen von mindestens 0,5 Litern, der Bremsflüssigkeit enthält. Bremsflüssigkeit bis zur halben Höhe des Behälters einfüllen.
- Erzeugen Sie Druck im System, indem Sie das Kupplungspedal (3–4) Mal im Abstand von (3–5) Sekunden kräftig betätigen.
- Halten Sie das Pedal gedrückt und schrauben Sie das Entlüftungsventil des Arbeitszylinders (1/2 - 3/4 Umdrehungen) ab. Achten Sie dabei darauf, dass das Ende des Schlauchs in der Flüssigkeit eingetaucht bleibt. Flüssigkeit mit Luftblasen entweicht in das Gefäß.
- Sobald die Flüssigkeit nicht mehr in das Gefäß fließt, drehen Sie das Ventil ganz auf und lassen Sie dann das Pedal los. Während des Pumpens muss Arbeitsflüssigkeit in den Hauptbremszylinderbehälter eingefüllt werden, um einen „trockenen Boden“ im Behälter zu vermeiden.
- Wiederholen Sie die oben genannten Pumpvorgänge, bis Flüssigkeit ohne Luftblasen aus dem Schlauch austritt.
- Halten Sie das Pedal gedrückt, drehen Sie das Entlüftungsventil ganz auf und lassen Sie das Pedal sanft los.
- Vom Entlüftungsventil entfernen Schlauch und setzen Sie die Gummikappe auf.
- Füllen Sie Flüssigkeit bis zu zwei Dritteln seiner Höhe in den Behälter, bringen Sie den Reflektor und den Behälterdeckel an.
Der Kupplungsausrückantrieb des Busses PAZ-4234 (Abb. 3) kann hydropneumatisch sein.
Der pneumatisch-hydraulische Verstärker (Abk. PGU) ist im Komplettsatz mit einer ZF-SACHS-Kupplung (Deutschland) verbaut.
Es werden GuD-Aggregate von KAMAZ oder Knorr-Bremse (Deutschland) verwendet.
PGU wurde entwickelt, um die Kraft auf das Kupplungspedal zu reduzieren, wenn es gedrückt wird. Das CCGT arbeitet effektiv, wenn im pneumatischen System des Busses ein Luftdruck von (0,6–0,8) MPa herrscht.
Der volle Weg des Kupplungspedals wird durch die Einstellung des Pedalwegbegrenzers 1 begrenzt.
Achtung! Der Betrieb eines Busses ohne Kupplungspedalwegbegrenzer führt zum Ausfall der Kupplung.
Die Einstellung des Kupplungsausrückantriebs mit dem Netzteil sollte ein freies Spiel des Pedals von 3–10 mm gewährleisten.
Das freie Spiel des Pedals wird bei der Kupplung mit der PGU-Knorr-Bremse durch Änderung der Länge des Hauptzylinderkolbenstößels reguliert (siehe PAZ-32053-07); bei der Kupplung mit der PGU-KAMAZ wird das Das Spiel des Kupplungsgabelhebels wird zusätzlich reguliert.
Bei Kupplungen mit PGU-Knorr-Bremse wird das Spiel des Kupplungsgabelhebels automatisch angepasst.
Einstellen des Leerspiels des Kupplungsgabelhebels (nur PGU-KAMAZ):
- Überprüfen Sie das freie Spiel des Gabelhebels, indem Sie den Hebel in beide Richtungen bewegen, bis er seine Endpositionen erreicht.
Das Spiel des Hebels sollte ─ (1+0,5) mm betragen.
- Entfernen Sie die Druckfeder 8 des Kupplungsgabelhebels.
- Lösen Sie die Sicherungsmutter 13 der Netzteilstange.
- Ändern Sie die Länge der Schubstange, indem Sie die Gabel entlang des Gewindes der Stange drehen.
- Ziehen Sie die Sicherungsmutter fest und installieren Sie die Druckfeder.
Nach der vollständigen Einstellung des Kupplungsantriebs (in diesem Fall muss der Kupplungspedalwegbegrenzer installiert werden) sollte der Arbeitshub des PSU-Drückers (16,5-19,0) mm betragen.
Die Überprüfung des freien Spiels des Gabelhebels an der Kupplung mit PGU-KAMAZ sollte bei jeder Wartung durchgeführt werden-1.
Bei jedem TO-2 für die Kupplung mit PGU-KAMAZ müssen Sie die Eigenschaften der Druckfeder des Gabelhebels überprüfen.
Die zulässige Kraft der Feder bei einer Dehnung auf eine Länge von 130 mm muss mindestens (75-90) N betragen. Ist die Kraft geringer, sollte die Druckfeder ausgetauscht werden.
Bei Reparaturen beim Einbau des Kupplungsgabelhebels sollten Sie die Ausrichtung der Markierungen am Ende der Kupplungsgabelwelle und am Hebelkörper überprüfen, um die für den ordnungsgemäßen Betrieb erforderliche Position des Hebels sicherzustellen.
Bei Reparaturen, beim Einbau des Knorr-Bremse PSU, sollte durch die Drehung der Gabel auf der PSU-Druckstange sichergestellt werden, dass der Abstand von der Achse des Gabellochs zur Ringnut am PSU-Kolbenstößel gleich ist (186-189) mm.
Nachdem Sie diese Einstellung vorgenommen haben, ziehen Sie die Kontermutter des Netzteilschiebers fest.
Der Arbeitshub des PSU-Schiebers sollte (16,5–19,0) mm betragen.
Wenn es schwierig ist, das Ausrücklager der Kupplung entlang der Abdeckung der Eingangswelle des Getriebes zu bewegen, sowie einmal im Jahr während der saisonalen Wartung und Reparaturen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Getriebes, ist es notwendig, die Oberfläche des Kupplungslagers zu reinigen Schützen Sie die angetriebene Kupplungsscheibe vor Verschleißprodukten und ersetzen oder ergänzen Sie den Hohlraum des Ausrücklagers mit dem Schmiermittel Optimal Olista LongTime 3 EP.
Das Befüllen des hydraulischen Kupplungsantriebs mit Arbeitsflüssigkeit (Entfernen von Luft aus der Flüssigkeit) erfolgt auf die gleiche Weise wie beim PAZ-32053-07-Bus, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich das Bypassventil am PGU-Körper befindet (Abb . 3) und die PGU müssen an das Druckluftsystem mit Druck (0,6-0,8) MPa angeschlossen werden.
Mögliche Kupplungsstörungen und Möglichkeiten zur Behebung
Wahrscheinliche Ursache
Eliminierungsmethode
Unvollständiges Einrücken der Kupplung (die Kupplung „rutscht“).
Ein spezifischer Geruch, eine Abnahme der Beschleunigungsintensität und bald Bewegungsstil
a) Öl gelangt vom Motor oder Getriebe auf die Reibbeläge
Ölleck beheben. Ersetzen Sie die angetriebene Scheibe oder die Reibbeläge. Bei leichter Ölung die Beläge mit Benzin waschen und reinigen
Arbeitsflächen mit feinem Schleifpapier.
b) übermäßiger Verschleiß der angetriebenen Scheibenbeläge
Ersetzen Sie die angetriebene Scheibe oder die Reibbeläge
Unvollständiges Ausrücken der Kupplung (Kupplung „fährt“)
Begleitet von schwierigen Gangwechseln und schleifenden Geräuschen beim Gangwechsel
a) Vorhandensein von Luft im hydraulischen Kupplungsantrieb
Entlüften Sie das Hydrauliksystem
b) Verschleiß der Innenmanschette des Hauptzylinders
Ersetzen Sie die Manschette
c) Verformung der angetriebenen Scheibe
Ersetzen Sie die Festplatte oder bearbeiten Sie sie
(Der Planlauf der Scheibe im Verhältnis zum Nabenprofil beträgt nicht mehr als 0,7 mm)
d) Verklemmen der angetriebenen Scheibennabe auf der Verzahnung der Eingangswelle
Stau entfernen
e) Blockierung des vorderen Lagers der Getriebeeingangswelle (im Schwungrad)
Ersetzen Sie das Lager
Flüssigkeitsleck am Kupplungsgeber- oder Nehmerzylinder
- Verschleiß der Außenmanschette des Hauptzylinders oder der Manschette des Arbeitszylinders
Verschlissene Manschetten ersetzen oder Zylinder ersetzen