Dieselkühlung erfolgt flüssig mit erzwungener Kühlmittelzirkulation durch eine Kreiselpumpe. Der Aufbau des Kühlsystems ist in Abbildung 1 dargestellt
Die Temperatur des Kühlmittels im Kühlsystem muss innerhalb von (85–95) °C gehalten werden.
Bei kurzzeitigem Betrieb (nicht länger als 20 Minuten) bei maximalem Drehmoment ist es zulässig, die Kühlmitteltemperatur auf plus 105 °C zu erhöhen.
Die Temperatur des Kühlmittels im System wird durch ein Fernthermometer kontrolliert, dessen Sensor im Zylinderkopf installiert ist.
Achtung! Es ist verboten, einen Dieselmotor zu betreiben, wenn die Kühlmittelüberhitzungslampe aufleuchtet.
Der Thermostat mit festem Füllstoff soll das Aufwärmen des Motors nach dem Starten beschleunigen und die Temperaturbedingungen bei unterschiedlichen Lasten und Umgebungstemperaturen automatisch regulieren.
Die Temperatur, bei der der Thermostat zu öffnen beginnt, beträgt (85–89) °C.
Der Ausgleichsbehälter dient dazu, Volumenänderungen des Kühlmittels beim Erhitzen auszugleichen und Luft zu entfernen.
Die Wasserpumpe und der Generator werden über zwei Keilriemen von der Kurbelwellenriemenscheibe des Motors angetrieben.
Der Lüfter des Motorkühlsystems wird von der Kurbelwellenriemenscheibe über die Zwischenstützriemenscheibe angetrieben.
Wartung des Kühlsystems
Bei der Wartung des Kühlsystems wird täglich der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter überprüft und die Dichtheit der Anschlüsse überwacht.
Es ist nicht erlaubt, einen Bus mit leerem Ausgleichsbehälter zu betreiben. Der Flüssigkeitsstand sollte etwa in der Mitte des Tanks liegen.
Als Kühlmittel im System sollte eine Flüssigkeit mit niedrigem Gefrierpunkt verwendet werden.
Die Dichte der niedrig gefrierenden Flüssigkeit sollte vor Beginn der kalten Jahreszeit sowie nach jeder Reparatur des Kühlsystems im Zusammenhang mit einem Kühlmittelleck überwacht werden.
Äußere Anzeichen (Farbe, Geruch usw.) ermöglichen keine korrekte Bestimmung der Qualität des Kühlmittels.
Einmal im Jahr im Herbst sollte bei saisonalen Wartungsarbeiten das Kühlmittel ausgetauscht werden.
Bevor Sie die Flüssigkeit austauschen, müssen Sie sicherstellen, dass das System dicht ist.
Achtung! Die Verwendung von Kühlmittel mit unzureichender Dichte kann zur Zerstörung des Dieselmotors führen.
Achtung! Das Starten und Betreiben eines Dieselmotors mit leerem Kühlsystem ist verboten.
Die Spannung des Lüfterriemens zwischen der Kurbelwellenriemenscheibe und dem Zwischenträger erfolgt durch Drehen der Exzenterachse des Zwischenträgers nach Lösen der Befestigungsmuttern.
Die Spannung des Riemens zwischen den Lüfterscheiben und dem Zwischenträger erfolgt über eine Spannrolle.
Die Spannungskontrolle erfolgt mithilfe eines Federdynamometers auf Grundlage der Riemendurchbiegung.
Die Durchbiegung des Riemens unter Last (40 ± 2) N sollte betragen:
- - im Bereich zwischen den Kurbelwellenriemenscheiben und dem Zwischenträger – (14-20) mm;
- - im Bereich zwischen den Zwischenstützscheiben und der Lüfterwelle – (13-18) mm.
Die Lager der Wasserpumpe, der Lüfterwelle und der Lüfterzwischenlagerung benötigen während der gesamten Betriebszeit keine Schmierung.
Litol-24-Schmiermittel wird bei der Montage in den Lagerhohlraum der Wasserpumpe gegeben und erst nach der Reparatur (Demontage) der Einheit ersetzt.
Um optimale thermische Bedingungen des Motors bei niedrigen Temperaturen aufrechtzuerhalten, sollten alle Kühlerlukengitter mit Isolierung abgedeckt werden und bei Bedarf der Lüfterantriebsriemen entfernt werden.