Turbolader - nutzt die Energie der Abgase für den Betrieb, besteht aus einem einstufigen Zentrifugalkompressor und einer radialen Zentripetalturbine
Die Hauptkomponenten des Turboladers sind:
Lagergehäuse, Rotor, Kompressorgehäuse und Turbinengehäuse.
Die Räder der Turbine und des Kompressors befinden sich an gegenüberliegenden Enden der Rotorwelle, freitragend in Bezug auf die Lager.
Das Laufrad 16 des Zentrifugalkompressors ist halboffen, mit radialen Schaufeln, gegossen aus einer Aluminiumlegierung. Es wird auf die Welle gepresst und mit einer Mutter gesichert.
Der Kompressor hat einen schaufellosen Diffusor, der am Kompressorgehäuse 17 angebracht ist, das aus einer Aluminiumlegierung in Form von zwei halbvolumigen Luftkollektoren hergestellt ist.
Kompressorgehäuseauslässe sind für den Anschluss an den Ansaugkrümmer des Motors mit Durite-Schläuchen mit Klemmen ausgelegt.
Am Ende des Verdichtergehäuses ist ein Versorgungsrohr 15 mit Schutzgitter angebracht. Das Laufrad 3 der Turbine aus hitzebeständiger Legierung ist durch Reibschweißen mit der Welle verbunden.
Turboladerservice
Während des Betriebs benötigt der Turbolader keine Anpassungen. Während des Betriebs sollte sein Betrieb jedoch systematisch überwacht werden:
- - Überwachen Sie anhand des Manometers das Vorhandensein von Ölzirkulation durch den Turbolader und den Öldruck im Schmiersystem des Turboladers;
- - den Betrieb des Turboladers unmittelbar nach dem Abstellen des Motors regelmäßig nach Gehör überwachen;
- - Prüfen Sie regelmäßig die Leichtgängigkeit des Turboladerrotors, lösen Sie dazu zuerst die drei Muttern, entfernen Sie das Einlassrohr und die Dichtung.
Wenn rotierende Teile feststehende Teile stören, entfernen Sie den Turbolader vom Motor, zerlegen, entkohlen und waschen.
Zur Erkennung von Abweichungen vom Normalbetrieb oder zur Kontrolle nach der Reparatur können Sie den Turbolader am Motor per Ladedruck prüfen, dazu den Stopfen am linken Ansaugkrümmer herausdrehen und an der Bohrung ein Manometer anbringen.
Um stabile Messwerte zu erhalten, muss am Einlass des Manometers eine Düse mit einem Loch mit einem Durchmesser von 0,5 mm installiert werden.
Bei Betrieb unter Volllast bei einer Motordrehzahl von 2100 min-1 sollte der überschüssige Ladedruck 0,6 - 0,8 kgf/cm2 betragen.
Wenn die Last reduziert oder die Geschwindigkeit verringert wird, sollte der Ladedruck allmählich abnehmen.
Die Demontage und Montage des Turboladers erfolgt in einem speziell angepassten Raum, der Bedingungen bietet, die eine Kontamination seiner Teile ausschließen, insbesondere das Eindringen von Sand und Staub auf Reibflächen.
Die Demontage sollte in der folgenden Reihenfolge erfolgen:
- Gas-, Luft- und Ölleitungen vom Turbolader trennen.
Sichern Sie nach dem Abziehen der Abgasleitung den Düsenrand 2 (siehe Abb. 1) mit zwei diametral angeordneten Muttern gegen Herausfallen;
- - Lösen Sie die vier Schrauben, mit denen die Halterung am Schwungradgehäuse befestigt ist, und entfernen Sie den Turbolader zusammen mit der Halterung vom Motor;
- - Lösen Sie die vier Befestigungsmuttern der Halterung, entfernen Sie die Halterung und ihre Dichtung;
- - Lösen Sie die drei Muttern, mit denen das Einlassrohr befestigt ist, entfernen Sie das Rohr und die Dichtung;
- - die sechs Befestigungsmuttern des Kompressorgehäuses 17 abschrauben, die Gehäusebaugruppe mit dem Diffusor entfernen;
- - Drehen Sie den Rotor 7 von Hand, prüfen Sie die Leichtgängigkeit (ob die rotierenden Teile die festen Teile berühren).
Diese Überprüfung muss mehrmals in den äußersten Positionen des Rotors durchgeführt werden, wobei das axiale und radiale Spiel nacheinander in der einen und der anderen Richtung ausgewählt wird.
Wenn sich als Ergebnis dieser Überprüfung und Inspektion der Kompressorteile herausstellt, dass die Reibungsursache die Kompressorteile waren, zerlegen und reinigen Sie nur den Kompressor, reinigen, spülen und bauen Sie die Kompressorteile wieder zusammen.
Vor der Montage den Gummidichtring des Kompressorgehäuses prüfen und ggf. ersetzen;
- - Wenn mit den ausgebauten Teilen des Kompressors das Reiben des Rotors nicht beseitigt wurde, müssen die Teile der Turbine entfernt werden. Lösen Sie dazu die sechs Muttern, mit denen das Gehäuse 1 befestigt ist, und trennen Sie die Turbinengehäusebaugruppe mit dem Düsenring 2;
- - Prüfen Sie die Leichtgängigkeit des Rotors in den Lagern bei ausgebautem Turbinengehäuse. Wenn das Reiben jetzt verschwunden ist, reinigen und spülen Sie das Turbinengehäuse, wie man einen Turbolader zusammenbaut;
- - Wenn das Reiben nach dem Entfernen des Turbinen- und Kompressorgehäuses nicht beseitigt wurde, müssen Sie den Rotor in der folgenden Reihenfolge entfernen und reinigen:
- - die Mutter 14 abschrauben, mit der das Verdichterrad befestigt ist;
- - Verdichterrad mit Spezialabzieher entfernen (Abb. 4). Die Position der Mutter relativ zum Rad und des Rads relativ zur Welle sind durch Markierungen gekennzeichnet.
Wenn die Markierungen nicht erhalten bleiben, sollten sie vor der Demontage so angebracht werden, dass sich beim späteren Zusammenbau die Lage dieser Teile relativ zueinander nicht ändert;
- - Lösen Sie die beiden Schrauben, mit denen der Deckel 10 des Lagergehäuses befestigt ist, entfernen Sie den Deckel mit dem Dichtungsring 21, indem Sie die Schrauben in die Gewindelöcher des Deckels schrauben;
- - Ölabweiser entfernen;
- - Lösen Sie die drei Befestigungsschrauben des Druckflansches 9, entfernen Sie den Druckflansch und die Druckhülse von der Welle;
- - den Rotor des Turboladers in Richtung Turbine ausbauen;
- - Sicherungsring des Lagers entfernen, Unterlegscheibe und Lagerbuchse 8 entfernen, zuerst von der einen und dann von der anderen Seite des Lagergehäuses;
- - Entfernen Sie das Turbinendistanzstück;
- - Kohleablagerungen von den Teilen mit einem Holzschaber entfernen, nachdem sie 3 - 4 Stunden in ein Bad mit Petroleum gelegt wurden.
- Mit einer Haarbürste - reinigen Sie die Strömungsteile, spülen Sie alle Teile mit Benzin.
Inspizieren Sie sorgfältig die Turbinen- und Kompressorräder; Wenn die Blätter oder Scheiben Risse aufweisen, ersetzen Sie die Rotorbaugruppe;
- - ggf. die beiden Muttern lösen, mit denen der Düsenring 2 befestigt ist, entfernen, ihn und das Turbinengehäuse inspizieren; Wenn Risse vorhanden sind, ersetzen Sie die Teile.
Nach der Reinigung oder Reparatur wird der Turbolader in umgekehrter Reihenfolge zusammengebaut.
Vor der Montage werden alle Teile des Turboladers mit Kerosin gewaschen und jedes Teil mit Druckluft ausgeblasen, Lagerbuchsen und die Rotorwelle mit Motoröl geschmiert.
Beim Zusammenbau des Rotors werden die Markierungen an Ölabweiser und Druckhülse mit dem Risiko auf der Welle ausgerichtet.
Das Verdichterrad wird auf 80 - 100˚s erhitzt, bevor es auf die Welle gepresst wird.
Die Verdichterradmutter wird angezogen, bis die Markierungen darauf und auf dem Verdichterrad fluchten.
Alle Befestigungselemente müssen angezogen und sorgfältig verriegelt sein. Druckflanschschrauben sind versenkt.
Nach der Montage des Turboladers muss sichergestellt werden, dass der Rotor beim Drehen nicht durch feststehende Teile behindert wird.
Bei der Installation eines Turboladers am Motor werden alle Leitungen (Gas, Luft, Öl) angeschlossen, nachdem sichergestellt wurde, dass sie sauber und frei von Fremdkörpern sind.
Turboladerwartung
Die Wartung des Turboladers sollte alle 3000 Betriebsstunden des Motors durchgeführt werden.
Überprüfen Sie bei der Wartung das Axial- und Radialspiel des Rotors mit einer Anzeige.
Das Spiel ist definiert als die Differenz zwischen den Anzeigewerten, wenn die Welle in zwei einander entgegengesetzte Richtungen abweicht (Abb. 5).
Zulässige Grenzspielwerte axial - 0,20 mm, radial - 0,80 mm. Wenn das Flankenspiel größer als die Grenzwerte ist, muss der Turbolader ausgetauscht werden.
Entfernen Sie einmal im Jahr Ablagerungen vom Verdichterturbinengehäuse und den Laufrädern.
Kompressorteile sollten mit Benzin gereinigt werden, Turbinenteile - mit einem Kalzinator.
Überwachen Sie bei der Installation des Turboladers am Motor sorgfältig die Sauberkeit der mit dem Turbolader verbundenen Rohrleitungen und das Fehlen von Gegenständen und Schmutz darin.
Nach dem Einbau des Turboladers das Lagergehäuse über den Öleinlass mit sauberem Öl füllen.
Überwachen Sie sorgfältig die Abwesenheit von Lecks und Lecks in Luft-, Gas-, Ölpipelines und deren Verbindungen.
Zu beachten ist, dass der optimale Betrieb des Turboladers im Bereich einer höheren Motordrehzahl erfolgt.