Die Leistung und Wirtschaftlichkeit des Motors sowie seine Betriebssicherheit hängen maßgeblich von der Gründlichkeit und Qualität der Einstellung der Einspritzpumpe ab.
Daher muss die Einstellung von qualifiziertem Personal und mit speziell dafür vorgesehenen Geräten durchgeführt werden.
Es wird empfohlen, die Einspritzpumpe an den Prüfständen Star-12, Minor-8 (VNR), NC-108 und ähnlichen Prüfständen einzustellen.
Die Pumpe muss mit einem Satz geprüfter, den einzelnen Abschnitten zugeordneter Injektoren eingestellt werden. Die Injektoren müssen in der Reihenfolge ihrer Zuordnung zu den Pumpenabschnitten am Motor montiert werden.

Beim Einstellen der Kraftstoffpumpe ist zunächst der Förderbeginn der Pumpenabschnitte und anschließend die Menge und Gleichmäßigkeit der Kraftstoffzufuhr einzustellen.
Der Förderbeginn wird ohne automatische Einspritzkupplung über den Beginn der Kraftstoffbewegung im Drehmomentbereich eingestellt (Abb. 1).
Der Förderbeginn der Abschnitte wird durch den Drehwinkel der Pumpennockenwelle bei Drehung im Uhrzeigersinn (von der Antriebsseite aus gesehen) bestimmt.
Der erste Abschnitt einer korrekt eingestellten Pumpe beginnt 37–38 ° vor der Symmetrieachse des Nockenprofils mit der Kraftstoffförderung.
Um die Symmetrieachse des Nockenprofils zu bestimmen, muss der Zeitpunkt des Beginns der Kraftstoffbewegung im Drehmomentbereich festgelegt werden, wenn die Nockenwelle im Uhrzeigersinn auf dem Schenkel gedreht wird. Drehen Sie die Welle im Uhrzeigersinn um 90 ° und fixieren Sie sie auf dem Schenkel. wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Der Mittelpunkt zwischen den beiden Fixpunkten bestimmt die Symmetrieachse des Nockenprofils.
Wenn der Winkel, bei dem der erste Abschnitt mit der Kraftstoffzufuhr beginnt, üblicherweise mit 0° angenommen wird, sollten die übrigen Abschnitte in der folgenden Reihenfolge mit der Kraftstoffzufuhr beginnen:
Abschnitt - Drehwinkel der Nockenwelle
- Nr. 1 - 0°
- Nr. 3 - 45°
- Nr. 6 - 90°
- Nr. 2 - 135°
- Nr. 4 - 180°
- Nr. 5 - 225°
- Nr. 7 - 270°
- Nr. 8 - 315˚
Die Ungenauigkeit des Intervalls zwischen dem Beginn der Kraftstoffzufuhr eines Pumpenabschnitts und dem Beginn des ersten beträgt maximal 0˚20'.
Der Beginn der Kraftstoffzufuhr wird mit der Druckschraube 49 eingestellt (siehe Abb. 2).
Bei gelöster Schraube beginnt die Kraftstoffzufuhr früher, bei eingeschraubter später.
Nach der Einstellung muss die Einstellschraube mit Muttern gesichert werden.

Die Menge und Gleichmäßigkeit der Kraftstoffzufuhr durch die Hochdruckpumpen werden mithilfe von Einspritzdüsen und Hochdruckleitungen (415 ± 3 mm lang) eingestellt.
Das Volumen des Innenraums jeder Hochdruckleitung sollte 1,3 ± 0,1 cm³ betragen und wird durch die Art der Kraftstoffbefüllung bestimmt.
Die Reihenfolge zum Prüfen und Einstellen der Menge und Gleichmäßigkeit der Zufuhr ist wie folgt (die Drehzahl der Pumpennockenwelle ist angegeben):
– Prüfen Sie den Kraftstoffdruck in der Leitung am Einlass zur Hochdruckpumpe.
Der Druck sollte bei 1050 min¹ zwischen 0,5 und 1,0 kgf/cm² liegen.
Falls der Druck zu hoch oder zu niedrig ist, schrauben Sie das Bypassventil ab und stellen Sie den Öffnungsdruck durch Drehen des Ventilsitzes ein. Nach der Einstellung den Ventilsitz abdichten.
Durch Lösen der Schraube 1 (siehe Abb. 3) der Schraube für die Mindestdrehzahlbegrenzung und des Gehäuses 41 der Pufferfeder verringert sich die Frequenz.
Wenn der Steuerhebel an der Schraube für die Höchstdrehzahlbegrenzung anliegt, prüfen Sie die Drehzahl der Pumpennockenwelle, die dem Beginn des Zahnstangenauswurfs (Beginn der Zahnstangenbewegung in Richtung Abschaltung des Förderstroms) entspricht.
Der Regler sollte bei 1070+10 min¹ mit dem Auswurf der Zahnstange beginnen.
Gegebenenfalls die Frequenz an der Schraube für die Höchstdrehzahlbegrenzung anpassen.

- Wenn der Steuerhebel an der Höchstdrehzahlbegrenzungsschraube anliegt, prüfen Sie die Drehzahl der Pumpennockenwelle, die dem Ende des Zahnstangenauswurfs (vollständige Abschaltung der Förderleistung) entspricht.
Das Ende des Zahnstangenauswurfs sollte bei 1120–1150 min¹ liegen.
Bei Abweichungen von diesem Wert die Versiegelung der Regler-Revisionsklappe entfernen.
Beim Entfernen der Abdeckung darauf achten, dass die Position der Einstellschraube unverändert bleibt.
Die Drehzahl am Ende des Zahnstangenauswurfs wird wie folgt eingestellt:
- Durch Verändern der Position der Schraube 3 (siehe Abb. 3) des Doppelarmhebels wird der Beginn des Zahnstangenauswurfs mit der Höchstdrehzahlbegrenzungsschraube auf 1070+10 min¹ eingestellt. Überprüfen Sie die Drehzahl des Auswurfstangenendes und passen Sie sie gegebenenfalls an.
Beim Einschrauben der Schraube des Doppelarmhebels und Einstellen des Auswurfbeginns auf 1070 ± 10 min¹ verringert sich die Drehzahl des Auswurfstangenendes, beim Herausschrauben erhöht sie sich.
Wenn der Steuerhebel auf der Schraube zur Begrenzung der Höchstdrehzahl aufliegt und die Drehzahl 1030 ± 10 min¹ beträgt, überprüfen Sie die Leistung der Pumpenabschnitte.
Die Kraftstoffzufuhr jedes Pumpenabschnitts sollte bei Einspritzdüsen mit H-Zerstäuber und einem Druck von 200 ± 15 kgf/cm² zu Beginn des Nadelhubs bei den Motoren YaMZ-238PM zwischen 128 und 130 mm³ pro Kolbenhub (Zyklus) und bei YaMZ-238FM zwischen 138 und 140 mm pro Zyklus liegen. Motoren.
Die Kraftstoffzufuhr der einzelnen Pumpenabschnitte wird durch Verschieben der Drehbuchsen relativ zum Zahnkranz reguliert. Dazu muss die Klemmschraube des entsprechenden Zahnkranzsektors gelöst werden.
Beim Drehen der Buchse nach links relativ zum Zahnkranz verringert sich die Fördermenge, beim Drehen nach rechts erhöht sie sich.
Nach der Einstellung prüfen, ob die Klemmschrauben fest angezogen sind.
Überprüfen Sie den Wert der anfänglichen Kraftstoffzufuhr, der bei 80 ± 10 min¹ zwischen 220 und 250 mm³ pro Zyklus liegen sollte.
Verstellen Sie die Einstellung mit der Schraube 31 (siehe Abb. 3) des Gestänges nur in Richtung Erhöhung der Kraftstoffzufuhr und sichern Sie die Schraube anschließend mit einer Münze.
Nach der Einstellung prüfen Sie die Leistung der Pumpenabschnitte mit der Einstellschraube für die Nennfördermenge und passen Sie sie gegebenenfalls an.
Überprüfen Sie die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr mit dem Regler. Halterung.
Wenn Sie die Halterung um 45 Grad in die untere Position drehen, sollte die Kraftstoffzufuhr aller Pumpenteile vollständig unterbrochen sein.
Wenn die Zufuhr nicht unterbrochen wird, sollten Sie die Leichtgängigkeit prüfen und ein mögliches Verklemmen der Zahnstange beseitigen.
- – Dichten Sie die Hochdruck-Kraftstoffpumpe und den Regler ab.
- – Montieren Sie die automatische Kupplung und ziehen Sie deren Befestigungsmutter mit einem Drehmoment von 10–12 kgcm fest.
Die Befestigungsmutter der Einspritzkupplung wird immer dann festgezogen, wenn die Hochdruck-Kraftstoffpumpe vom Motor abgebaut wird.