Der zur Reparatur aus dem Fahrzeug ausgebaute Motor wird je nach Schadensart vollständig oder teilweise zerlegt.
Die vollständige Demontage des Motors erfolgt in drei Schritten: Teildemontage, Demontage des Motors in Baugruppen und Einzelteile sowie Demontage der Motorbaugruppen in Einzelteile.
Die Demontage der Motoren JaMZ-236 und JaMZ-238 erfolgt unter Berücksichtigung der Konstruktionsmerkmale.
Vor der Demontage wird der Motor provisorisch auf einer Halterung montiert, um die Ölwanne vor Beschädigungen zu schützen. Anschließend werden die Befestigungsschrauben des Kupplungsgehäuses gelöst.

Das Getriebe samt Kupplungsgehäuse ausbauen und dabei von unten abstützen, um die angetriebenen Kupplungsscheiben und die Antriebswelle des Getriebes nicht zu beschädigen. Die Befestigungsschrauben des Kupplungsgehäuses am Schwungrad lösen und die Druckplatte samt Gehäuseeinheit abnehmen.
Die Schrauben müssen schrittweise gelöst werden, da sonst die letzten Schrauben durch die Kraft der Druckfedern abgerissen werden können.
Anschließend muss die angetriebene Scheibe ausgebaut werden.
Bei den Kupplungen YAMZ-238K, YAMZ-2Z8 und YAMZ-236K müssen auch die mittlere Antriebs- und die vordere Abtriebsscheibe ausgebaut werden.
Danach müssen die beiden Zugschrauben 2 (Abb. 1) des Anlassers gelöst und herausgedreht werden. Der Anlasser 3, der Generator und der Druckluftbremskompressor werden ausgebaut. Lösen Sie die Schrauben, entfernen Sie das Lüfterrad 10 (Abb. 2), schrauben Sie die Stange 17 ab und entfernen Sie den Luftfilter 16. Entfernen Sie die vier seitlichen Stopfen 23 (siehe Abb. 1), zwei rechts und links.
Nachdem der Motor auf dem Ständer montiert (Abb. 3) und mit vier in die Löcher der Wasserkanäle eingesetzten Schellen befestigt wurde, müssen Sie Folgendes tun:
- - Die Ölstandsanzeige entfernen;

- – Die Klemmschrauben lösen, den Bypass 14 (Abb. 2) und die Verbindungsrohre 15 der Wasserthermostate entfernen.
- – Das Verbindungsrohr 15 (Abb. 1) der Ansaugkrümmer und die Befestigungsklammern der Hochdruck-Kraftstoffleitungen entfernen.
- – Die Rohre 12 und die Kraftstoffauslassleitung 11 nach dem Lösen der Klemme abmontieren.
Nach dem Abnehmen der Zylinderkopfhauben 10 ist Folgendes erforderlich:
- – Die Ablassrohre der Einspritzdüsen abmontieren, die Befestigungsmuttern der Einspritzdüsenhalterung lösen und die Einspritzdüsen 9 ausbauen.
- – Die Kipphebel 18 mit den montierten Achsen ausbauen, die Pleuelstangen 5 herausnehmen.
- – Die Zylinderköpfe 8 und ihre Dichtungen.
Drehen Sie den Motor auf dem Prüfstand mit dem Schwungradgehäuse nach unten. Entfernen Sie die Ölwanne 27, die Ölpumpe 28 mit Differenzialventil 26 und die Leitungen.
Lösen Sie die Pleuelschrauben und entfernen Sie die Pleueldeckel. Nehmen Sie die Kolben 4 zusammen mit den Pleuelstangen 24 heraus.
Setzen Sie die Pleueldeckel auf die entsprechenden Pleuelstangen, orientieren Sie sich an den Markierungen, und schrauben Sie sie mit den Schrauben fest.
Drehen Sie den Motor in Betriebsstellung, trennen Sie die Niederdruckleitungen und entfernen Sie den Kraftstofffilter 12 (Abb. 2). Reinigen Sie ihn gründlich.
- – Entfernen Sie die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 18.
- – Lösen Sie die Befestigungsmutter der Halbkupplung an der Welle des Abtriebsrads des Kraftstoffpumpenantriebs und entfernen Sie die Halbkupplung 13 zusammen mit der Unterlegscheibe und der Presse. Wir entfernen die Passfeder von Welle 9.
- - Entfernen Sie den Grobölfilter, den Zentrifugalölfilter (CMO) und das Schwungrad 22.

Zum Ausbau des Schwungrads verwenden Sie zwei Schraubenschlüssel 1 (Abb. 3), die Sie in spezielle Bohrungen mit M12x1,75-Gewinde bis zum Anschlag an der Kurbelwelle 2 einschrauben.
Um ein Verkanten des Schwungrads 3 zu vermeiden, schrauben Sie die Schraubenschlüssel gleichzeitig ein.
Entfernen Sie anschließend das Schwungradgehäuse 25 (Abb. 2), die Seite der Ölpumpenriemenscheibe und den Ölpumpenantriebsriemen.
Nachdem Sie die Befestigungsschraube der Kurbelwellenriemenscheibe gelöst haben, entfernen Sie mit einem Abzieher die Riemenscheibe 2 (Abb. 2) und ziehen Sie den Passfeder von der Kurbelwelle ab.
Entfernen Sie anschließend die Halterung 6 der vorderen Motoraufhängung, die obere Abdeckung 11 des Motorblocks, das Lüftergehäuse und die Abdeckung 4 der Steuerzahnräder in Baugruppe mit Wasserpumpe.

Stellen Sie den Motor mit dem Kurbelgehäuse nach oben auf den Ständer und führen Sie folgende Schritte aus:
- - Lösen und lösen Sie die Befestigungsschrauben der Hauptlagerdeckel, entfernen Sie die Deckel 26 und bauen Sie die Kurbelwelle 3 mithilfe einer speziellen Aufhängung (Abb. 5) vom Zylinderblock 23 ab, um die Wellenzapfen vor Beschädigungen zu schützen.

- - Entfernen Sie die Laufbuchsen und Anlaufhalbringe von den Stützen und Deckeln der Hauptlager. Setzen Sie die Deckel der Hauptlager an ihren Platz ein, orientieren Sie sich dabei an den Markierungen.
- - Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Anlaufflansches 5 (siehe Abb. 2) der Nockenwelle, nachdem Sie die Sicherungsscheiben gebogen haben. Entfernen Sie die Nockenwelle 21 zusammen mit den Zahnrädern.
- - Drücken Sie die Achse 20 der Stößel von hinten beginnend heraus und entfernen Sie die Stößel 19 und die Stößeldistanzbuchsen.
Lösen Sie bei laufendem Motor auf dem Prüfstand mit abgesenktem Kurbelgehäuse die Befestigungsschrauben des Anlaufflansches des angetriebenen Zahnrads des Kraftstoffpumpenantriebs.
Nachdem Sie die Sicherungsscheiben gebogen haben, entfernen Sie das Zahnrad 7 zusammen mit der Welle 9 und den Lagern sowie alle Zylinderlaufbuchsen.

Die Laufbuchsen werden mit der in Abb. 6 gezeigten Vorrichtung aus dem Zylinderblock ausgezogen.
Die Vorrichtung wird in den Innenhohlraum der Laufbuchse eingeführt. Die Schultern der Druckplatte 1 werden auf das untere Ende der Laufbuchse 2 aufgesetzt, die Buchsen 6 werden auf die Bolzen 5 des Zylinderblocks 3 aufgesetzt. Durch Aufschrauben der Mutter auf die Schraube 4 mit den Griffen 7 wird die Laufbuchse vom Zylinderblock abgezogen.

Beim Zerlegen des Zylinderkopfs die Muttern der Ansaug- und Auspuffrohre sowie des Wasserverteilerrohrs lösen und die Rohre, das Wasserverteilerrohr und die Dichtungen entfernen.
Während die Ventilfeder zusammengedrückt wird, die Ventilsicherungszangen und die konische Hülse der Platte entfernen, anschließend Platte, Außen- und Innenfeder.
Dieselbe Reihenfolge wird für die restlichen Ventile durchgeführt.
Dann den Zylinderkopf mit den Ventiltellern nach oben drehen und die Ventile aus den Führungsbuchsen entfernen.
Um den Kolben von der Pleuelstange zu trennen, die Kolbenbolzensicherungsringe mit einer Zange entfernen und mit einem Dorn herausdrücken.
Anschließend die Kompressions- und Ölabstreifringe entfernen.

Die Nockenwelle wird in der in Abb. 8 gezeigten Vorrichtung demontiert.
Die Nockenwelle wird mit der hinteren Stützwange im Axiallager und dem vorderen Zapfen in Klemme 4 montiert und mit dem Drehgriff 3 gesichert.
Zum Schutz der Welle vor Durch Drehen in der oberen Platte 1 entsteht eine prismatische Aussparung für den Nockenwelleneintritt. Zum Abziehen des Steuerrads muss die Mutter gelöst werden, nachdem zuvor die Federn der Sicherungsscheiben an den Mutternflächen gebogen wurden. Anschließend werden die sechs Schrauben gelöst, mit denen das Kraftstoffpumpenantriebsrad am Nockenwellenrad befestigt ist.
Anschließend werden die Schrauben 5 des Abziehers in die beiden Gewindebohrungen im Steuerradgehäuse eingeschraubt (Abb. 9). Durch Drehen der Schraube 2 mit dem Anschlag 8 in Richtung Wellenende wird das Zahnrad herausgedrückt.

Die Demontage des Schwungradgehäuses besteht aus dem Herausdrücken des hinteren Kurbelwellendichtrings.
Der Deckel des Schwungradgehäuses und der obere Totpunktanzeiger des Kolbens werden nicht entfernt. Ob sie ausgetauscht werden müssen, wird im Rahmen der Reparatur festgestellt.
Nach der Demontage des Motors alle Passflächen von Dichtungsresten und Schmutz reinigen und die Teile gründlich waschen.