Das Auto ist mit zwei Bremssystemen ausgestattet – Arbeits- und Parkbremssystem

Das Betriebsbremssystem dient dazu, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bis zum vollständigen Stillstand zu reduzieren und das Fahrzeug kurzzeitig im Stillstand zu halten.

Diagramm des hydraulischen Bremsantriebs: 1 - Vorderradbremsmechanismus; 2 - Rohrleitung des Kreises „Bremse vorne links-rechts hinten“; 3 - Hauptzylinder für hydraulische Bremsen; 4 - Rohrleitung des Kreises „rechte vordere-linke hintere Bremse“; 5 - Hauptzylinderbehälter; 6 - Vakuumverstärker; 7 - Hinterradbremsmechanismus; 8 - elastischer Hebel des Druckreglerantriebs; 9 - Druckregler; 10 - Antriebshebel des Druckreglers; 11 - Bremspedal; A - flexibler Schlauch der Vorderradbremse; B – flexibler Hinterradbremsschlauch

Das Betriebsbremssystem ist zweikreisig, diagonal, hydraulisch angetrieben und besteht aus einem Hauptzylinder mit Unterdruckverstärker, vier Radbremsen und einem Flüssigkeitsdruckregler in den Hinterradbremsen.

Die Vorderradbremsen sind belüftete Scheibenbremsen, die Hinterräder sind Trommelbremsen.

Jeder Kreis des Autos umfasst Bremsmechanismen für zwei Räder: eines vorne und eines hinten, die diagonal am Auto angeordnet sind.

Ein Kreis umfasst die Bremsmechanismen der vorderen rechten und hinteren linken Ketten, und der zweite Kreis umfasst die Bremsmechanismen der vorderen linken und hinteren rechten Ketten.

Wenn einer der Kreise ausfällt, sorgt der zweite Kreis, wenn auch mit geringerer Effizienz, dafür, dass das Fahrzeug stoppt.

Der Flüssigkeitsdruckregler begrenzt den Flüssigkeitsfluss zu den Hinterradbremsmechanismen, wenn die Hinterachse nicht ausreichend belastet ist, und verhindert so ein Blockieren der Hinterräder und ein Schleudern der Hinterachse des Fahrzeugs bei starkem Bremsen.

Das Reglergehäuse verfügt über ein Kontrollloch, das mit einem Kunststoffstopfen verschlossen ist.

Flüssigkeitsaustritt aus diesem Loch weist auf eine Undichtigkeit der Reglerringe hin.

Um die vom Fahrer auf das Bremspedal ausgeübte Kraft zu reduzieren, ist im Bremssystemantrieb ein Unterdruckverstärker eingebaut, der aufgrund des im Ansaugkrümmer eines laufenden Motors erzeugten Unterdrucks arbeitet.

Am Hauptbremszylinderkörper ist ein Bremsflüssigkeitsbehälter angebracht.

Im Deckel der Bank ist ein Sensor für unzureichenden Bremsflüssigkeitsstand eingebaut.

Wenn der Flüssigkeitsstand im Tank gefährlich absinkt, schaltet der Sensor die Warnleuchte auf der Instrumententafel ein.

Einige Autos sind mit einem Bremssystem mit ABS (Antiblockiersystem) ausgestattet.

Mögliche Störungen des Bremssystems und Möglichkeiten zur Behebung

- Ursache der Fehlfunktion

Abhilfe

Erhöhter Bremspedalweg

- Austritt von Bremsflüssigkeit aus den Bremszylindern

Ausgefallene Teile der Bremszylinder austauschen, Beläge, Scheiben und Trommeln waschen und trocknen

- Luft im Bremssystem

Entfernen Sie die Luft, indem Sie das System entlüften, Artikel – „Entlüften des hydraulischen Bremsantriebs

- Die Gummidichtringe im Hauptbremszylinder sind beschädigt

Ersetzen Sie die Ringe (wenn der Zylinder zerlegbar ist) oder ersetzen Sie die Zylinderbaugruppe

- Gummischläuche für hydraulische Bremsen sind beschädigt

Ersetzen Sie die Schläuche und entlüften Sie das System

- Erhöhter Schlag der Bremsscheibe (mehr als 0,15 mm)

Schleifen Sie die Scheibe ab oder ersetzen Sie sie, wenn ihre Dicke weniger als 9,5 mm beträgt

- Flüssigkeitsaustritt durch die O-Ringe des Druckreglerschiebers

Ersetzen Sie die O-Ringe oder die Reglerbaugruppe

Unzureichende Bremswirkung

- Ölen der Bremsbelagbeläge

Waschen und trocknen Sie die Pads

- Kolben klemmt in den Bremszylindern

Beseitigen Sie die Ursachen des Blockierens, ersetzen Sie beschädigte Teile, Artikel – „Reparatur der Vorderradbremsen

- Vollständiger Verschleiß der Bremsbeläge

Ersetzen Sie die Bremsbeläge

- Überhitzung der Bremsmechanismen

Halten Sie sofort an und lassen Sie die Bremsen abkühlen

- Verwendung von Pads mit nicht passenden Belägen

Verwenden Sie werkseitige Polster und empfohlene Beläge

- Verlust der Dichtheit eines der Kreise (begleitet von einem Ausfall des Bremspedals)

Beschädigte Teile austauschen, System entlüften

Unvollständiges Lösen der Bremsen an allen Rädern

- Es gibt kein freies Spiel des Bremspedals

Stellen Sie das Pedalspiel ein

- Der Überstand der Einstellschraube der Unterdruckverstärkerstange relativ zur Montageebene des Hauptzylinders ist beeinträchtigt

Stellen Sie den Überstand der Einstellschraube ein

- Aufquellen der Gummidichtungen des Hauptzylinders durch in die Flüssigkeit gelangendes Benzin, Mineralöle etc.

Das gesamte hydraulische Antriebssystem waschen und entlüften, Gummiteile ersetzen

- Hauptzylinderkolben verklemmt

Hauptzylinder prüfen und bei Bedarf austauschen

Ein Rad bremsen, wenn das Pedal losgelassen wird

- Gebrochene oder geschwächte Spannfeder der hinteren Bremsbeläge

Ersetzen Sie die Feder

- Kolbenklemmung im Arbeitszylinder durch Verschmutzung oder Korrosion des Gehäuses

Ersetzen Sie den Nehmerzylinder

- Schwellung der Dichtringe des Arbeitszylinders durch in die Flüssigkeit eindringende Fremdverunreinigungen

Ersetzen Sie den Nehmerzylinder und entlüften Sie das hydraulische Bremssystem, Artikel – „Reparatur der Hinterradbremsen

- Verletzung der Position des Bremssattels relativ zur Bremsscheibe beim Lösen der Schrauben, mit denen die Belagführung am Achsschenkel befestigt ist

Befestigungsschrauben festziehen, ggf. beschädigte Teile austauschen

- Falsche Einstellung des Feststellbremssystems

Stellen Sie das Feststellbremssystem ein

Das Auto rutscht oder zieht beim Bremsen zur Seite

- Blockieren des Arbeitszylinderkolbens

Kolbenklemmen im Zylinder prüfen und beseitigen

- Verstopfung eines Stahlrohrs aufgrund einer Delle oder Verstopfung

Ersetzen oder reinigen Sie den Schlauch

- Verschmutzung oder Ölung von Scheiben, Trommeln und Belägen

Reinigen Sie die Bremsteile

- Druckregler ist defekt

Reparieren oder ersetzen Sie den Regler

- Radausrichtungswinkel sind fehlerhaft

Passen Sie die Achsvermessung an

- Unterschiedlicher Reifendruck

Stellen Sie den gewünschten Reifendruck ein

- Einer der Bremskreise funktioniert nicht (begleitet von einer Verschlechterung der Bremswirkung)

Beschädigte Teile austauschen und System entlüften

Erhöhte Kraft auf das Bremspedal beim Bremsen

- Der Vakuumverstärker ist defekt

Ersetzen Sie den Verstärker

- Der Schlauch, der den Vakuumverstärker mit dem Ansaugrohr des Motors verbindet, ist beschädigt oder locker.

Ersetzen Sie den Schlauch oder ziehen Sie seine Befestigungsklemmen fest

- Schwellung von Gummizylinderdichtungen durch Eindringen von Benzin, Mineralölen usw. in die Flüssigkeit.

Ersetzen Sie die Gummiteile, waschen und entlüften Sie das System

Bremsenquietschen oder Vibrationen

- Schwächung der Zugfeder der hinteren Bremsbeläge

Überprüfen Sie die Spannfeder und ersetzen Sie sie gegebenenfalls

- Ovalität der Bremstrommeln

Lange das Schlagzeug

- Ölen der Reibbeläge

Reinigen Sie die Pads mit einer Drahtbürste und warmem Wasser und Reinigungsmittel. Beseitigen Sie die Ursachen dafür, dass Flüssigkeit oder Fett auf die Bremsbeläge gelangt

- Abnutzung der Auskleidungen oder Einschluss von Fremdkörpern         

Ersetzen Sie die Pads

- Übermäßiger Schlag der Bremsscheibe oder ungleichmäßiger Verschleiß (fühlbar durch Vibration des Bremspedals)

Schleifen Sie die Scheibe ab oder ersetzen Sie sie, wenn ihre Dicke weniger als 10,8 mm beträgt

Grundlegende Systemdaten:

  • Bremsflüssigkeit Typ DOT 4
  • Füllvolumen der hydraulischen Bremsanlage 0,45 l
  • Freies Spiel des Bremspedals 3-5 mm
  • Anzahl der Klicks der Feststellbremsen-Ratsche 2-4
  • Die Mindestdicke der Reibbeläge der vorderen Bremsbeläge beträgt 1,5 mm
  • Mindeststärke der Bremsscheibe 17,8 mm
  • Maximaler Bremsscheibenschlag 0,15 mm
  • Maximaler Durchmesser der Arbeitsfläche der Bremstrommel 201,5 mm
  • Die Mindestdicke der Reibbeläge der hinteren Bremsbeläge beträgt 1,5 mm

Anzugsdrehmomente für Gewindeverbindungen:

Bezeichnung der Komponenten – Gewinde – Anzugsdrehmoment Nm (kgf-m)

  • Radbefestigungsschrauben M12x1,25 – 65,2–92,6 (6,7–9,5)
  • Mutter zur Befestigung der Unterdruckbremskraftverstärkerhalterung am M8-Gehäuse – 31-38 (3,2-3,9)
  • Muttern zur Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers an der Halterung M10 – 26,5-32,3 (2,7-3,3)
  • Muttern zur Befestigung des Hauptbremszylinders am Unterdruckverstärker M10 – 26,5-32,3 (2,7-3,3)
  • Ende des Vorderradbremsschlauchs M10x1,25 - 29,4-33,4 (3,0-3,4)
  • Schrauben zur Befestigung des Vorderradbremsmechanismus am Achsschenkel M10x1,25 – 29,1-36 (3,0-3,7)
  • Schrauben zur Befestigung des Arbeitszylinders der Vorderradbremse an den Führungsstiften M8 - 31-38 (3,2-3,9)
  • Schrauben zur Befestigung des Arbeitszylinders der Vorderradbremse am Bremssattel – M12x1,25 – 95,9-118,4 (9,8-12,1)
  • Bremsleitungsanschlüsse M10 – 14,7–18,2 (1,5–1,9)
  • Schraube zur Befestigung des Arbeitszylinders des Hinterradbremsmechanismus M6 - 3,3-7,7 (0,3-0,8)
  • Mutter zur Befestigung der Druckreglerhalterung M8 - 10,4-24,2 (1,1-2,5)
  • Schraube zur Befestigung des Druckreglers Verbindung zur M8-Halterung - 10,4-24,2 (1,1-2,5)