Nach der Reparatur oder dem Austausch von Motorbaugruppen lassen Sie den Motor auf einem gemäß den Anforderungen von GOST 14846-81 ausgestatteten Prüfstand laufen, und zwar in einem der folgenden Modi, abhängig von den ausgetauschten Teilen:
1. Nach dem Austausch der Kurbelwelle, der Nockenwelle, eines oder mehrerer Kolben oder Zylinder, mehr als die Hälfte der Haupt- oder Pleuellagerschalen und mehr als zwei Kolbenringe im Hauptbetrieb laufen, der „Kalt-“ und „Heißbetrieb“ umfasst. in (Tabelle 1).
Tabelle 1
Kurbelwellendrehzahl, min -1 – Zeit, Minuten
- 600 – 2 Minuten
- 800 – 3 Minuten
- 1000 – 5 Minuten
- 1200 – 5 Minuten
- 1400 – 5 Minuten
Zu Beginn des „kalten“ Einfahrens darf die Temperatur des dem Motor zugeführten Öls 50 °C und mehr betragen.

Der Öldruck in der Hauptleitung des Schmiersystems beträgt nicht weniger als 98,07 kPa (1 kgf/cm 2) bei minimaler Leerlaufdrehzahl und 392,3 - 539,4 kPa (4 -5 kgf /cm 2) - bei Nenndrehzahl
Vor dem „heißen“ Einfahren sind die thermischen Abstände im Ventilsteuerungsmechanismus, der Einspritzvorlaufwinkel und das Anziehen der Zylinderkopfbefestigungsschrauben zu prüfen und ggf. anzupassen.
Austreten und Austreten von Wasser und Kraftstoff, sowie Gasdurchbruch an den Anschlussstellen sind nicht zulässig.
- 2. Nach dem Austausch von weniger als der Hälfte der Haupt- oder Pleuellagerbuchsen oder eines Kolbenrings in höchstens zwei Zylindern sollte ein Betrieb im „heißen“ Einlaufmodus erfolgen.
- 3. Nach dem Austausch des Zylinderkopfes oder anderer Teile, deren Austausch die Demontage des Kopfes erfordert, nach dessen Demontage zur Inspektion der Teile der Zylinder-Kolben-Gruppe sowie nach dem Austausch der Öl-, Flüssigkeits- oder Kraftstoffpumpen, des Kraftstoffpumpenantriebs, der Steuerzahnräder, Kurbelwellendichtungen, Schwungradgehäuse, vordere Blockdeckel, im Motor gemäß der in der Tabelle angegebenen Betriebsart laufen lassen. 3.

- 4. Nach einer Überholung ohne Austausch von Aggregaten, Baugruppen oder Teilen ist der Motor im Modus gemäß Abschnitt 3 einzulassen.
Das Einfahren des Motors sollte stets mit der empfohlenen Geschwindigkeit erfolgen, die in der mit dem Fahrzeug gelieferten Bedienungsanleitung angegeben ist.
Das Einfahren eines neuen oder überholten Motors über 1000 km ist zwingend erforderlich.
Das Einfahren ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Reibflächen der Teile angepasst werden. Daher sollte der Motor während dieser Zeit nicht mit voller Leistung belastet werden.
Die Belastung muss schrittweise erhöht werden, so dass sie am Ende der Einlaufzeit 75 % der Betriebskapazität nicht übersteigt.
Nachdem Sie den Motor vorbereitet haben, starten Sie ihn und lassen Sie ihn warmlaufen. Sobald Sie sicher sind, dass der Motor ordnungsgemäß funktioniert, beginnen Sie mit dem Einfahren.
Nutzen Sie das Fahrzeug während der Einfahrzeit für leichte Arbeiten.
Empfehlungen zur Auswahl der Einfahrmodi sollten in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs enthalten sein.
Überwachen Sie während der Arbeit den Motorzustand mithilfe der Kontrollinstrumente.
Ein längerer Betrieb (länger als 15 Minuten) eines nicht eingefahrenen Motors im Leerlauf bei einer Kühlmitteltemperatur im System unter 75 °C ist nicht zulässig.
Führen Sie nach 1000 km Laufleistung die Wartung TO-1000 durch.