Um eine Ölverdünnung zu verhindern, ist ein Ölkühler in das Schmiersystem integriert (Abb. 1)
Er wird vor dem Wasserkühler des Kühlsystems verbaut, wodurch dieser bei Fahrt intensiv durch den Fahrtwind angeströmt wird.
Der Ölkühler muss ständig eingeschaltet sein und sollte nur beim Starten eines kalten Motors bei einer Außentemperatur unter 0 °C ausgeschaltet werden.
Nach dem Aufwärmen des Motors muss das Ventil geöffnet werden, da sonst die Temperatur des Öls im Kurbelgehäuse ansteigt, es sehr flüssig wird und der Druck im Schmiersystem abfällt.
Das Absperrventil des Ölkühlers befindet sich unter dem Zentrifugenkörper.
Schema des Schmiersystems ist in Abb. 2.
Vom Kurbelgehäuse 3 durch den Ölsammler 2 tritt Öl in die Auslass- und Kühlerabschnitte der Ölpumpe 15 ein;
- - vom Einspritzabschnitt wird es durch den Kanal in der rechten Wand des Blocks in den Ölfilter 1 geleitet, wo es von zwei Filterelementen gereinigt wird;
- - dann tritt es in die Hauptleitung 7 ein, von wo es durch die Kanäle im Block und den Zylinderköpfen zu den Hauptlagern der Kurbelwelle, den Kipphebelbuchsen und den oberen Spitzen der Schubstangen geht.
Öl wird den Pleuellagern der Kurbelwelle durch Bohrungen in der Welle vom nächsten Hauptzapfen zugeführt.
Das durch den Ölabstreifring von den Zylinderwänden entfernte Öl wird in den Kolben abgegeben und schmiert die Kolbenbolzenlager in den Naben und das Pleuellager.
Durch die Kanäle in der Rückwand des Zylinderblocks und das Schwungradgehäuse gelangt Öl unter Druck in die Lager: Kompressor 5, durch die Kanäle in der Vorderwand des Blocks - zu den Lagern der Hochdruckkraftstoffpumpe 8.
Öl wird aus der Hauptleitung entnommen und dem Schalter 9 der hydraulischen Kupplung 10 zugeführt, die am vorderen Ende der Einheit installiert ist und den Betrieb der hydraulischen Kupplung des Ventilatorantriebs steuert.
Vom Kühlerabschnitt der Ölpumpe gelangt Öl in den Zentrifugalfilter 21, dann in den Kühler und dann in das Kurbelgehäuse.
Wenn das Ventil 12 geschlossen ist, wird das Öl aus dem Zentrifugalfilter durch das Ablassventil 13 unter Umgehung des Kühlers in das Kurbelgehäuse abgelassen.
Der Rest der Motorteile und Baugruppen wird durch Spritzer und Ölnebel geschmiert.
Ölkühlerwartung
Bei der Wartung eines Ölkühlers, dessen Hauptmängel Hohlraumverunreinigungen und Öllecks sind, reinigen Sie ihn durch Blasen und Spülen mit heißer 10%iger Ätznatronlösung, heißem Wasser und dann Kerosin in der entgegengesetzten Richtung zu Luft- und Ölströmen.
Verwenden Sie zum Spülen mit Natronlauge Geräte, die die Flüssigkeit umwälzen.
Überprüfen Sie die Dichtheit, indem Sie den Kühler mit Öl unter einem Druck von nicht mehr als 196 kPa (2 kgf/cm2) füllen. Wenn ein Leck gefunden wird, ersetzen Sie den Kühler.