Die Kurbelwelle wird durch Heißprägen aus kohlenstoffreichem Stahl hergestellt und durch Nitrieren oder Härten durch Hochfrequenzströme der Pleuelstange und der Hauptlagerzapfen verstärkt.

Es verfügt über fünf Hauptlager und vier Kurbelzapfen, die durch Wangen miteinander verbunden sind

Die Kurbelzapfen der Welle haben Hohlräume, die mit Stopfen verschlossen sind.

Kurbelwelle: 1 – Nebenabtriebshälfte; 2 - Sicherungsscheibe der Kurbelwellennase; 3 - vorderes Gegengewicht; 4 - Antriebsrad des Ölpumpenantriebs; 5 - Stecker; 6 - hinterer Ölabweiser; 7 - Steuerrad; 8 - hinteres Gegengewicht; 9 - Halbringe des Kurbelwellen-Axiallagers; 10 - Kurbelwellen-Hauptlagerdeckel; 11 - Hauptlagerschale der Kurbelwelle

In den Hohlräumen wird das Öl einer zusätzlichen Zentrifugalreinigung unterzogen.

Die Hohlräume der Pleuelzapfen kommunizieren durch in die Wellenwangen gebohrte Schräglöcher mit Querkanälen in den Hauptzapfen.

An der Wange, der Spitze (vorderes Ende) und dem Schaft (hinteres Ende) der Kurbelwelle befinden sich Gegengewichte des Ausgleichssystems; An den Wangen sind sie einteilig mit der Kurbelwelle gefertigt, an der Spitze und am Schaft werden sie bei der Montage verpresst und mit einem Segmentschlüssel gesichert.

Kurbelwelle

An der Spitze der Kurbelwelle befindet sich ein Antriebszahnrad zum Antrieb der Ölpumpe, und am Schaft befindet sich ein Steuerzahnrad mit Ölabweiser.

Im Endteil der Kurbelwellennase befindet sich ein Loch zum Einbau der Zapfwellenkupplungshälfte, im Endteil des Schafts befinden sich zwei Löcher zum Einpressen der Schwungrad-Befestigungsstifte, ein axiales Loch für die Halterung Lager der Getriebeeingangswelle und Gewindelöcher für die Schwungrad-Befestigungsschrauben.

Die Welle wird gegen axiale Verschiebungen durch vier Druck-Stahl-Aluminium-Halbringe gesichert, die in den Nuten des Blocks und der hinteren Hauptstützabdeckung installiert sind.

Der Kurbelwellenschaft ist mit einer verstärkten Gummimanschette, die in das Schwungradgehäuse eingepresst ist, und einem Ölabweiser abgedichtet.

Haupt- und Pleuellager bestehen aus austauschbaren dünnwandigen geteilten Lagern, die mit Übermaß in präzise bearbeitete zylindrische Sitze – Betten – eingebaut werden.

Die Haupt- und Pleuellagerschalen der Kurbelwelle bestehen aus Stahlband, das mit einer Schicht Bleibronze und einer dünnen Schicht Bleilegierung beschichtet ist.

Die oberen und unteren Kurbelwellen-Hauptlagerschalen sind nicht austauschbar.

Die oberen Hauptlagerschalen unterscheiden sich von den unteren durch Löcher für die Ölzufuhr und eine Ringnut für die Ölverteilung.

Die oberen und unteren Pleuellagerschalen der Kurbelwelle sind austauschbar.

Um eine Drehung und axiale Bewegung der Laufbuchsen in den Buchsen zu verhindern, verfügen die Ränder der Laufbuchsen über extrudierte Kanten, die in die entsprechenden Nuten passen, die in den Lagern des Blocks und der Pleuelstange sowie in deren Abdeckungen angebracht sind.

Wenn die Kurbelwellenzapfen verschleißen, können diese viermal geschliffen werden; die Laufbuchsen sind in sieben Reparaturgrößen erhältlich (Tabelle), da die Löcher im Block und in den Pleuelstangen für die Laufbuchsen auf die Reparaturgröße aufgebohrt werden können.

Reparaturmaße von Kurbelwellenzapfen und Lagerbetten

Reparaturabmessungen von Kurbelwellenzapfen und -betten für Laufbuchsen

Stempel der Reparaturgröße und der Durchmesser der Kurbelwellenzapfen und -betten im Block oder Pleuel werden auf der Rückseite der Laufbuchse unweit der Verbindungsebene angebracht.

Schwungrad: 1 – Zahnkranz; 2 - Schwungradsperre; 3 - Schwungrad-Befestigungsschraube; 4 - Stützring (Feder); 5 - Installationshülse; 6 - Manschette der Getriebeeingangswelle

Das Schwungrad (Abb. 3) ist notwendig, um kinetische Energie während des Arbeitshubs und der Drehung der Kurbelwelle während der Hilfshübe zu speichern, sowie um den Kolben aus Totpunkten zu entfernen und die Ungleichmäßigkeit der Wellendrehung zu reduzieren.

Schwungrad

Das Schwungrad ist aus speziellem Grauguss gegossen. Es wird mit acht drei Schrauben aus legiertem Stahl am hinteren Ende der Kurbelwelle befestigt.

Die präzise Fixierung des Schwungrads auf der Kurbelwelle wird durch zwei in das Ende der Kurbelwelle eingepresste Passstifte erreicht.

Auf die bearbeitete zylindrische Oberfläche des Schwungrads ist ein Zahnkranz 1 gepresst, der beim Anlassen des Motors für die Verbindung mit dem Anlasserwellenzahnrad vorgesehen ist.

Die Kupplung ist am hinteren Ende des Schwungrads montiert.

Zur Regulierung des Motors gibt es am Schwungrad eine Nut für die Schwungradklemme 2 und 12 Löcher zum Drehen der Kurbelwelle mit einem Brecheisen.