Beim Drücken des Hilfsbremsventilknopfes stoppt der Motor nicht, die Klappen in den Auspuffrohren drehen sich nicht, der Anhänger bremst nicht

Funktionsweise der Hilfsbremse KAMAZ: 7 – Ventil zur Aktivierung der Hilfsbremse; 8 – Hebel des Hilfsbremsventils; 9 – Dämpfer; 10 – Dämpferkörper; (A) – Ausgangsposition; (B) – Stellung beim Bremsen

Die Gründe hierfür können vielfältig sein: Das Hilfsbremsventil wird nicht mit Luft versorgt, die Rohrleitung vom Ventil zu den Pneumatikzylindern ist eingeklemmt oder verstopft oder das Ventil selbst ist defekt.

Die Störung wird durch die sequenzielle Abschaltung der Rohrleitungen und die anschließende Wiederherstellung der Funktionalität bzw. den Austausch fehlerhafter Elemente festgestellt.

Wenn bei angezogener Hilfsbremse die Kraftstoffzufuhr nicht abgestellt wird und die Klappen in den Auspuffrohren arbeiten, dann prüfen Sie, ob dem Pneumatikzylinder der Kraftstoffpumpe Druckluft zugeführt wird.

Der Fehler kann auch an der Befestigung des Pneumatikzylinders liegen.

Prüfen Sie, ob sich der Motorstopphebel manuell bis zum Stoppbolzen drehen lässt.

Die Dämpfermechanismen und die sie steuernden Pneumatikzylinder arbeiten unter ungünstigsten Bedingungen.

Aus diesem Grund versagen sie häufig, und am häufigsten klemmen die Dämpfer.

Wenn dies mit beiden Klappen passiert, startet der Motor nicht; wenn dies mit einer Klappe passiert, startet der Motor zwar, raucht aber und verliert an Leistung.

Einige Automodelle sind mit einem Dämpfer ausgestattet.

Auch an den pneumatischen Zylindern des Dämpferantriebs kommt es zu Ausfällen, am häufigsten kommt es zum Undichtigkeitsverlust der Kolbenmanschette.

Dies geschieht aufgrund thermischer Belastung und abrasivem Verschleiß (Schmutz gelangt in den Hohlraum des Pneumatikzylinders).

Der Einrücksensor des Anhängermagnetventils befindet sich im linken Rahmenlängsträger neben dem Kupplungsgehäuse.

Bei einem Sensor- oder elektrischen Defekt bremst der Anhänger beim Einschalten der Hilfsbremse nicht ab und es kann zum Schleudern oder Ausbrechen des Lastzuges kommen.

Wenn sich die Sensorkontakte aufgrund von Verschmutzung spontan schließen, wird der Anhänger langsamer, die Bremstrommeln erhitzen sich und die Anhängerräder können blockieren.

Wenn nach dem Loslassen des Hilfsbremsventilknopfes die Luft aus den Pneumatikzylindern und vom Sensor nicht abgelassen wird, d.h. die Hilfsbremse nicht abgeschaltet wird, dann prüfen Sie, ob der Atmosphärenauslass im Ventil frei ist.

Im Winter friert es häufig zu und im atmosphärischen Auslass bildet sich ein Schlamm-Eis-Pfropf, der verhindert, dass Luft aus dem Kreislauf entweichen kann.

Und wenn in diesem Fall das Einlassventil im Hilfsbremsventil seine Dichtheit verliert, dann wird die Bremse spontan anspringen und der Motor ohne ersichtlichen Grund absterben.

Wenn keine Luft im Hilfsbremskreis vorhanden ist, startet der Motor, stoppt jedoch nach einigen Minuten spontan, da über ein defektes Ventil Luft in den pneumatischen Kraftstoffabsperrzylinder geleitet wird.

In diesem Fall muss der Wasserhahn repariert werden.

Wenn der Motor nicht von selbst stoppt und nach dem Loslassen des Hilfsbremsventilknopfes während der Fahrt nicht anspringt, muss der atmosphärische Auslass des Ventils gereinigt werden.