Die Fahrzeuge sind mit einer Trommel-Backen-Handbremse mit mechanischem Antrieb ausgestattet

Die Bremsen sind baugleich und unterscheiden sich lediglich in der Lage der Befestigungslöcher an den Schildern und den Antrieben.

Die Bremsvorrichtung des Fahrzeugs GAZ-66 und sein Antrieb sind in der Abb. dargestellt. 1.

Handbremse des Fahrzeugs GAZ-66 und sein Antrieb: 1 – Stangenzug; 2 - Stangengehäuse; 3 - Stangenriegel; 4 - Zugstange; 5 - Schuhstütze; 6 - Gehäuse des Einstellmechanismus; 7 - Einstellschraube; 8 - Federn; 9 - Primärschuh; 10 - Schild; 11 - Sekundärschuh; 12 - Drücker des Expansionsmechanismus; 13 - Gehäuse des Auslösemechanismus; 14 - Bälle; 15 - Kugelkörper; 16 - Trommel; 17 - Hebel; 18 - Reflektor; 19 - Schub; 20 - Einstellgabel; 21 - Hebel

Wartung der Handbremse

Einstellen der Abstände zwischen den Belägen und der Bremstrommel

Bei Verschleiß der Reibbeläge der Bremsbacken wird durch Anziehen der Einstellschraube der Abstand zwischen Belag und Bremstrommel wiederhergestellt.

Es wird empfohlen, die Bremsen des Fahrzeugs GAZ-53A in der folgenden Reihenfolge einzustellen.

Heben Sie das Hinterrad (eine Seite) mit einem Wagenheber an.

Bringen Sie den Bremshebel in die äußerste vorderste Position.

Ziehen Sie die Bremseinstellschraube fest, damit sich die Bremstrommel nicht durch die Kraft Ihrer Hände dreht.

Lösen Sie die Einstellschraube, sodass sich die Trommel frei drehen kann.

Ist nach der vorgeschriebenen Einstellung der Hebelweg immer noch groß, muss der Bremsantrieb eingestellt werden. Dazu müssen Sie:

  • - Ziehen Sie die Bremseinstellschraube so fest an, dass sich die Bremstrommel nicht durch Handkraft dreht;
  • - Passen Sie die Länge der Stange mit der Einstellgabel an, bis die Löcher in der Gabel mit den Löchern im Hebel übereinstimmen und alle Lücken in den Verbindungen beseitigt sind;
  • - Erhöhen Sie die Länge der Stange, indem Sie die Einstellgabel 2–3 Umdrehungen drehen. Die Gabelkontermutter festziehen, den Stift (Kopf nach oben) einstecken und mit einem Splint sichern;
  • - Lösen Sie die Einstellschraube, damit sich die Trommel frei drehen kann. Bei richtiger Einstellung sollte der Hebelweg 3-5 Zähne betragen.

Die Bremseinstellung des Fahrzeugs GAZ-66 ist der Bremseinstellung des Fahrzeugs GAZ-53A ähnlich.

Stellen Sie beim Einstellen die Hinterachse und den Herunterschalthebel auf Neutralstellung. Kuppeln Sie die Vorderachse aus und lassen Sie die Entriegelungsstange in die unterste Position los.

Bei korrekter Einstellung sollte die Antriebsstange 10-15 Zähne überstehen.

Handbremsenreparatur

Die Demontage und Montage der Handbremse sollte wie folgt erfolgen.

  • 1. Das vordere Ende der Gelenkwelle und den Antriebshebel von der Stange trennen.
  • 2. Entfernen Sie die Trommel.
Handbremsbacken des Autos GAZ-66
  • 3. Lösen Sie die Einstellschraube, sodass die Enden der Beläge am Gehäuse des Einstellmechanismus anliegen.
  • 4. Entfernen Sie die Federn, die die Enden der Bremsbeläge an den Einstellmechanismus drücken.
  • 5. Die von der Feder gelösten Enden der Beläge aus den Führungsnuten lösen und anschließend die Beläge entnehmen.
  • 6. Entfernen Sie den Auslösemechanismus und nehmen Sie die Schuhschieber, Kugeln und das Kugelgehäuse heraus.
  • 7. Entfernen Sie die Schuhstützen vom Gehäuse des Einstellmechanismus.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Beim Zusammenbau die Drücker, Kugeln, Kugelgehäuse, Halterungen der Einstellmechanismus-Beläge und die Auflageflächen der Beläge mit einer dünnen Schicht Schmierfett 1-13 oder Festöl schmieren.

Achten Sie darauf, dass das Fett nicht auf die Bremsbeläge gelangt.

Inspektion und Reparatur

Überprüfen Sie die Arbeitsfläche der Trommel. Wenn Grate vorhanden sind, bohren Sie die Trommel auf. Der zulässige Bohrungsdurchmesser beträgt maximal 221,5 mm.

Überprüfen Sie die Lauffläche der Reibbeläge und reinigen Sie diese bei harziger Oberfläche mit Schleifpapier, bei öliger Oberfläche mit Benzin.

Wenn die Niettiefe weniger als 0,5 mm beträgt, ersetzen Sie die Beläge.

Der Belagwechsel erfolgt analog zum Radbremsbelagwechsel.

Die Enden der Pads dürfen keine Rillen aufweisen, die das freie Gleiten der Pads in den Rillen der Drücker und Stützstifte verhindern würden.

Der vorhandene Verschleiß führt zu einem unvollständigen Lösen der Bremse, ihrer Erhitzung und einem vorzeitigen Verschleiß der Bremsbeläge. Daher müssen solche Beläge durch neue ersetzt werden.

Die gequetschten Enden der Pads können nur gereinigt werden, wenn es möglich ist, sie bis zu einer Tiefe von mindestens 0,08 mm zu cyanidieren und Kalki.

Schleifen Sie die genieteten Beläge an die Backen, sodass ihr Radius dem Radius der gebohrten Trommel entspricht.

Entfernen Sie die Grate, die durch die Kugeln an den Stößelschrägen entstehen.

Wenn die Kugeln korrodiert sind oder Dellen auf der Oberfläche aufweisen, ersetzen Sie sie. Kugeldurchmesser 11,9 mm.

Nenn- und Reparaturmaße der Zentralbremstrommel

Durchmesser der Arbeitsfläche der Trommel, mm:

  • - Nenngröße - 220+0,185;
  • - erste Reparatur - 221+0,185;
  • - zweite Reparatur - 222+0,185;
  • - dritte Reparatur - 223+0,185;
  • - vierte Reparatur - 224+0,185

Der Rundlauf der Arbeitsfläche der Trommel im Verhältnis zum Mittelloch sollte nicht mehr als 0,3 mm betragen. Spülbecken auf der Arbeitsfläche der Trommel sind nicht zulässig.

Auf den Bremsbelägen dürfen nur neue Reibbeläge verbaut werden, die fest auf der Oberfläche des Belags aufliegen.

Die 0,2 mm Fühlerlehre sollte nicht mehr als 15 mm zwischen Belag und Belagrand hineinragen.

Nenn- und Reparaturmaße der Lauffläche der mittleren Bremsbeläge

Radius der Außenfläche des Pads, mm:

  • - Nenngröße - 110,0+0,05;
  • - erste Reparatur - 110,5+0,05;
  • - zweite Reparatur - 111,0+0,05;
  • - dritte Reparatur - 111,5+0,05;
  • - vierte Reparatur – 112,0+0,05;

Die Nietköpfe müssen 2,0 mm unterhalb des Reibbelags liegen.

Das Verkleben von Reibbelägen mit Belägen mittels hitzebeständiger Konstruktionsklebstoffe ist zulässig.

Bremsbeläge mit geklebten Belägen müssen einem stichprobenartigen Scherversuch unterzogen werden (siehe Vorderrad- und Hinterradbremsbelagstest).

Die mit den Belägen montierten Bremsbacken müssen einen Laufflächenradius aufweisen, der der Größe der Bremstrommel entspricht (Tabelle 1).

Der Rundlauf der Arbeitsfläche des Belags darf bei der Montage der Schuhbaugruppe gemäß den in den Herstellerzeichnungen (Abb. 2) angegebenen Abmessungen 0,20 mm nicht überschreiten.

Gehäuse der zentralen Bremsen-Ausdehnungs- und Einstellmechanismen können Nenn-, Reparatur- und ohne Reparatur zulässige Abmessungen von Löchern für Drücker und Backenstützen aufweisen.

Bei der Montage der Zentralbremse müssen die Teile des Spann- und Nachstellmechanismus mit Fett geschmiert werden.

Nach der Montage der Zentralbremse und der Bremstrommel am Getriebe muss eine Einstellung vorgenommen werden. Die Anpassung erfolgt in folgender Reihenfolge:

  • - Stellen Sie den zentralen Bremshebel ganz nach vorn;
  • - Ziehen Sie die Einstellschraube fest, damit sich die Bremstrommel nicht durch die Kraft des Griffs dreht;
  • - Ziehen Sie die Kugelmutter der Stange fest, sodass der Antriebshebel am Kugelgehäuse anliegt, lösen Sie dann die Kugelmutter um 2-3 Umdrehungen und ziehen Sie die Kontermutter fest;
  • - Lösen Sie die Einstellschraube, sodass sich die Trommel dreht, ohne die Bremsbeläge zu berühren.

Nach Abschluss der Einstellung der Zentralbremse ist eine Überprüfung des Splintstifts des Bremsantriebshebels erforderlich.