Der Aufbau der Hinterachse der Fahrzeuge GAZ-53A und GAZ-66 ist in der Abb. dargestellt. 1 und 2.

Zur Erhöhung der Haltbarkeit sind die Achsen mit einem Hypoid-Hauptzahnrad ausgestattet. Das Antriebsrad ist gegenüber dem Abtriebsrad um 32 mm nach unten versetzt

Um große Verformungen des Abtriebszahnrads zu vermeiden, ist das Hauptzahnrad mit einem einstellbaren Anschlag ausgestattet.

Hauptzahnrad und Differenzial sind in einem separaten Getriebegehäuse montiert, welches frei in die Öffnung des Achsgehäuses eingeschoben und mit Bolzen gesichert ist.

Hauptzahnrad des Fahrzeugs GAZ-66: 1 - Buchse; 2 und 3 - Kanäle; 4 - Anschlagschraube; 5 und 15 - Einstellbeläge; 6, 16 und 29 - Kegellager; 7 - Abdeckung; 8 - Nuss; 9 - Antriebszahnradwelle; 10 - Flansch; 11 - Öldichtung; 12 - Ölabstreifring; 13 und 31 - Bolzen; 14 - Kupplung; 17 - Kork; 18 - Rollenlager; 19 - Getriebegehäuse; 20 - Nuss; 21 - Achswelle; 22 - Differentialbecher; 23 - Verriegelungsplatte; 24 - Abdeckung; 25 - Cracker; 26 - angetriebenes Zahnrad; 27 - äußeres Kettenrad; 28 - Trennzeichen; 30 - innerer Stern

Die Hinterachsgetriebe der Fahrzeuge GAZ-53A und GAZ-66 unterscheiden sich lediglich in der Differentialkonstruktion.

Das Fahrzeug GAZ-53A verwendet ein herkömmliches Kegeldifferenzial mit vier Satelliten, während das Fahrzeug GAZ-66 zur Verbesserung der Geländegängigkeit mit einem selbstsperrenden Nockendifferenzial ausgestattet ist, dessen Aufbau in der Abbildung dargestellt ist. 63.

Im Separator 28 sind in zwei Reihen versetzt angeordnete 24 radiale Löcher vorhanden, in welche Cracker 25 eingesetzt sind.

Zwischen den Lochreihen für die Cracker an der Außen- und Innenseite des Separators befinden sich Sicherungsringe, die ein Verdrehen der Cracker um die eigene Achse und ein Herausfallen aus dem Separator bei der Montage des Differentials verhindern.

Das äußere Kettenrad 27 ist frei in der Öffnung der Schale 22 installiert und das innere Kettenrad 30 in den Öffnungen des Separators und des äußeren Kettenrads.

Hinterradnabe des Autos: 1 - Befestigungsschraube der Bremstrommel; 2 - Demontageschraube der Achswelle; 3 und 16 - Nabenlager; 4 - Sicherungsscheibenstift; 5 - Nabenlagermutter; 6 - Kontermutter; 7 - Sicherungsscheibe; 8 - Befestigungsbolzen der Achswelle; 9 - innere Radbefestigungsmutter; 10 - äußere Radbefestigungsmutter; 11 - Nabe; 12 - Bypassventil; 13 - Hinterachsgehäuse; 14 - Achswelle; 15 - Öldichtung

Das Hinterachsgehäuse der Fahrzeuge GAZ-53A und GAZ-66 besteht aus zwei gestanzten Hälften, die entlang der horizontalen Achse der Achse verschweißt sind.

Diese Konstruktion gewährleistet eine einfache Montage und Demontage der Einheit.

Beim GAZ-53 sind die Radzapfen an den Enden des Fahrzeuggehäuses durchgehend verschweißt, während sie beim GAZ-66-Fahrzeuggehäuse mittels Bolzen am Gehäuse befestigt sind.

Wartung der Hinterachse

Die Wartung der Hinterachse während des Betriebs besteht darin, den rechtzeitigen Austausch des Schmiermittels sicherzustellen, den Schmiermittelstand zu überwachen, den Anzugsgrad der Schrauben zu überprüfen, mit denen das Getriebe am Hinterachsgehäuse befestigt ist, und der Schrauben, mit denen die Kupplung der Antriebsritzelwellenlager befestigt ist, sowie den Anzugszustand der Antriebsritzelwellenlager zu überprüfen.

Die Einstellung des Eingriffs erfolgt ausschließlich beim Einbau neuer Zahnräder.

Fehlfunktionen der Hinterachse und wie man sie behebt

- Ursachen für Störungen

Entfernungsmethoden

Erhöhte Geräusche von der Hinterachse:

- Falsche Einstellung des Eingriffs der Hauptzahnräder durch Kontakt

Um das Rauschen zu reduzieren, passen Sie es neu an

- Erhöhtes seitliches Spiel beim Eingriff der Antriebs- und Abtriebsräder infolge von Verschleiß der Zähne oder Lager

Ersetzen Sie abgenutzte Zahnräder.

Eine Anpassung der Zahnradposition zum Ausgleich von Verschleiß ist nicht erforderlich, da der erforderliche Kontakt beim Eingriff der Antriebs- und Abtriebszahnräder nur in einer ihrer gegenseitigen Positionen erreicht wird, in der sie auf Maschinen bearbeitet werden.

- Lockerung der Lagerbefestigung durch Verschleiß der Enden von Teilen, die zusammen mit den Lagern befestigt werden

Lager festziehen

- Übermäßiger Rundlauf der Antriebswelle aufgrund von Lagerverschleiß

Lager festziehen

- Fehlfunktionen der Differentialkomponenten. In diesem Fall tritt das Geräusch beim Wenden des Fahrzeugs auf (ein gewisses Geräusch beim Wenden ist akzeptabel).

Ersetzen Sie defekte Teile

- Bei der Feststellung von Geräuschen an der Hinterachse muss darauf geachtet werden, dass das Geräusch von der Achse herrührt, da bei einer Beschädigung der Hinterradnabenlagerung ein ähnliches Geräusch auftreten kann.

Wenn sich die Beschaffenheit der Straße ändert, wird das Geräusch von hinten der Rest verschwindet nicht.

Das Geräusch eines verschlissenen Radlagers ist bei niedriger Geschwindigkeit des Fahrzeugs deutlich hörbar und verschwindet bei leichtem Bremsen.

Um Nabenlagergeräusche festzustellen, sollte jedes Rad aufgebockt und der Zustand des Lagers bei rotierendem Rad ermittelt werden.

Großes Radialspiel des Ritzels:

- Verschleiß der Achswellenverzahnung (Beim Anfahren und bei plötzlicher Belastung während der Fahrt ist ein Klopfgeräusch an der Hinterachse zu hören)

Wenn die Achswelle stark abgenutzt ist, ersetzen Sie sie

- Lösen der Achsflansch-Befestigungsmuttern

Die Muttern festziehen

- Erhöhtes seitliches Spiel beim Eingriff der Antriebs- und Abtriebsräder des Hauptgetriebes aufgrund von Verschleiß der Zähne

Verschleißteile ersetzen

- Erhöhtes seitliches Spiel zwischen den Zähnen der Differentialgetriebe des GAZ-53A oder zwischen den Crackern und Nocken des Differentialgetriebes des GAZ-66 aufgrund von Verschleiß der Zähne und Stützscheiben der Satelliten und Achsgetriebe (oder Verschleiß der Cracker und Kettenräder)

Verschleißteile ersetzen

- Lösen der Schrauben, mit denen das angetriebene Zahnrad im Satellitengetriebe GAZ-5ZA (oder am Trennstück und der Differentialschale des GAZ-66) befestigt ist

Überprüfen Sie den Zustand der Befestigungselemente und ziehen Sie die Schrauben fest, wenn keine Beschädigungen vorliegen. Das Anzugsdrehmoment ist unten angegeben

- Lagerverschleiß oder Fehlausrichtung

Nehmen Sie die erforderlichen Anpassungen vor

Ölleckage durch die Dichtungen des Antriebszahnrads und der Naben sowie entlang der Verbindungsebene zwischen Getriebegehäuse und Achsgehäuse:

- Verschleiß der Dichtungen. Verschleiß der Oberflächen unter den Dichtungen am Flansch der Antriebsritzelwelle und der Nabendichtungsbuchse

Ersetzen Sie verschlissene Flansch- und Buchsendichtungen

- Lösen der Befestigungsschrauben der Getriebegehäuse und der Hinterachse

Ziehen Sie die Schrauben fest (Drehmoment 10-12 kgm)

- Verschleiß der zwischen den Passflächen des Getriebegehäuses und der Hinterachse eingebauten Dichtung

Ersetzen Sie die Dichtung

Abnutzungsspuren an den Zähnen der Hauptgetrieberäder

- Schlechte Schmierung der Zahnräder

Sollten die Zahnräder für den weiteren Betrieb nicht geeignet sein, müssen diese ausgetauscht werden.

Füllen Sie die Hinterachse mit Hypoidfett der erforderlichen Qualität

- Übermäßige Stoßbelastungen

Getriebe ersetzen

Zur Fehlerbehebung kann eine Demontage der Hinterachse erforderlich sein. Je nach Art des Fehlers kann eine teilweise oder vollständige Demontage erfolgen.