Die Kabine ist mit Zu- und Abluftsystemen ausgestattet
Bei der natürlichen Belüftung gelangt Luft durch abgesenkte Türfenster in den Fahrzeuginnenraum und entweicht durch die Risse in den Innenverkleidungen der Vordertüren, des Schiebedachs sowie Lüftungsfenster an den hinteren Seitensäulen und Heckscheiben von Bussen.
Bei der Zwangsbelüftung sind die Fenster und das Schiebedach geschlossen, die Außenluft, ohne Heizung, wird vom Heizgebläse in den Innenraum gepumpt.
Die Luft strömt durch den Heizkörper und an seinem Kühler vorbei in den Fahrgastraum.
Bewegen Sie dazu den unteren Griff am Bedienfeld ganz nach links und schalten Sie den Elektroventilator ein.
Die Richtung des Luftstroms durch die Kabine wird durch rotierende Düsen gesteuert.
Zwangsbelüftung sollte bei heißem Wetter, niedrigen Geschwindigkeiten und auf Parkplätzen eingesetzt werden.
Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h erfolgt die Belüftung des Innenraums bei ausgeschaltetem Elektrogebläse nur durch den Hochgeschwindigkeitsluftdruck.
Die Kabine (Innenraum) wird mit Heißluft beheizt.
Durch einen beheizten Heizkörper (im Motorkühlsystem parallel zum Hauptkühler enthalten) wird die Luft erwärmt und dem Fahrgastraum zugeführt.
Wenn Außenluft angesaugt wird, strömt sie durch das Gitter zwischen Windschutzscheibe und Motorhaube, ändert abrupt ihre Richtung und wird vom Regenwasser getrennt, das durch eine Kunststoffrinne im Motorraum auf die Straße abgeleitet wird.
Die Luft strömt dann durch den Luftansaugkanal, die Heizung selbst und wird (je nach Position der Klappen) der Windschutzscheibe, den Türfenstern und auch dem Fußbereich von Fahrer und Beifahrer zugeführt.
Die Heizung besteht aus einem Kunststoffgehäuse, in dem ein Kühler, zwei auf der Welle des Elektromotors montierte Lüfter, obere, mittlere und untere Klappen sowie ein Bedienfeld mit drei Hebeln und Schaltern eingebaut sind.
Auf der linken Seite des Heizgeräts ist ein zusätzlicher Widerstand installiert, der für reduzierte Drehzahlen des Elektroventilators sorgt. Die Einlass- und Auslass-Gummischläuche sind für den Heizkörper geeignet.
Bei geöffnetem Heizungshahn wird Flüssigkeit vom Zylinderkopf in den Kühler angesaugt und in die Pumpe des Motorkühlsystems abgegeben.
Um die Kabine zu heizen, öffnen Sie durch Bewegen der rechten oberen und unteren Hebel des Bedienfelds den Heizungshahn und durch Bewegen der Klappen leiten wir die einströmende Luft durch den Heizkörper.
Wenn das Auto fährt, strömt Luft in den Innenraum, auch wenn der Lüfter ausgeschaltet ist. Bei Warmluftmangel, beispielsweise auf Parkplätzen, schalten wir den elektrischen Ventilator ein.
Drehen Sie den Schalter im Uhrzeigersinn, um einen von drei Betriebsmodi des Elektroventilators auszuwählen.
Um die Heizeffizienz zu erhöhen und insbesondere die Erwärmung der Kabine in der kalten Jahreszeit zu beschleunigen, wird die Kabinenluft durch den Heizkörper umgewälzt.
Wenn der obere linke Hebel des Heizungsbedienfelds ganz nach rechts bewegt wird, blockiert die obere Klappe den Zustrom von Außenluft in die Heizung und öffnet das Lufteinlassfenster aus dem Fahrgastraum.
Die ständige Zirkulation der „Kabinenluft“ durch den Heizkörper trägt zu seiner intensiven Erwärmung bei.
Die Umverteilung der Luftströme in der Kabine erfolgt über den unteren Hebel des Heizungsbedienfelds.
Wenn sich der Griff in der äußersten linken Position befindet, ist die Luftzufuhr zum Heizkörper blockiert und es erfolgt nur Belüftung sie.
In der Mittelstellung strömt Luft, um die Windschutzscheibe und die Türfenster zu erwärmen.
Bei ganz rechts erfolgt die Luftverteilung wie bei der Mittelstellung des Griffs, zusätzlich strömt sie in den Fußbereich von Fahrer und Beifahrer.
Der obere rechte Hebel des Heizungsbedienfelds ist mit dem Heizungsventil verbunden und reguliert die Flüssigkeitsmenge, die in den Heizungskühler fließt.
Wenn sich der Hebel in der äußersten rechten Position befindet, ist das Ventil vollständig geöffnet.
Zusatzheizung
Eine Zusatzheizung wird in die Heizungsanlage von Fahrzeugen mit zwei Sitzreihen, Bussen und Einsatzfahrzeugen eingebaut.
Wenn der Elektrolüfter eingeschaltet ist, zirkuliert die Innenraumluft durch den Zusatzheizungskühler. Dadurch wird eine hochintensive Erwärmung der Kabine (Innenraum) gewährleistet.
Der Lüfter der Zusatzheizung hat eine minimale und maximale Drehzahl.
Der Kühler der Zusatzheizung ist über Schläuche mit dem Kühler der Hauptheizung verbunden. Sie werden auf den Boden gelegt und durch eine Kunststoffhülle geschützt.
Der zweite Heizkörper führt zu einer Verringerung der Flüssigkeitszirkulationsrate im Heizsystem.
Daher wird zusammen mit der Zusatzheizung eine elektrische Pumpe eingebaut.
Es erhöht den Flüssigkeitsfluss im System, was die Erwärmung der durch die Heizkörper strömenden Luft verbessert.
Die Elektropumpe ist in die Ablaufleitung der Heizungsanlage eingebunden und im Motorraum am rechten Längsträger montiert.
Es wird empfohlen, die Elektropumpe im Stand und bei niedrigen Motordrehzahlen (Fahrgeschwindigkeit bis 50 km/h) zu verwenden.
Bei hohen Geschwindigkeiten entwickelt die Pumpe des Motorkühlsystems ausreichend Kapazität, um Flüssigkeit durch die Zusatzheizung zu zirkulieren.
Die Zusatzheizung wird in Bussen (mit einer Kapazität von bis zu 9 Sitzplätzen), Transportern mit zwei Sitzreihen und im Wagen GAZ-32214 installiert – auf dem Boden, hinter dem Beifahrersitz des Fahrerhauses und in Bussen mit 12 (13) Sitzplätzen - auf dem Boden, im vorderen Teil des Fahrgastraums.
Zur Beheizung des Innenraums von Kleinbussen mit medizinischem Umbau ist zusätzlich eine unabhängige Flammenheizung eingebaut, die mit Benzin aus dem Fahrzeugtank betrieben wird.
Die Heizung kann unabhängig vom Motorbetrieb im Stand und in Bewegung betrieben werden.