Das Diagramm eines Diesel-Flüssigkeitskühlsystems mit erzwungener Kühlmittelzirkulation von einer Kreiselpumpe ist in Abbildung 1 dargestellt
Die Temperatur des Kühlmittels im System wird durch einen Temperaturmesser kontrolliert, dessen Sensor an der Rückseite des Zylinderkopfs angebracht ist.
Zusätzlich ist im Gehäuse der Flüssigkeitspumpe ein Sensor zur Notüberhitzung des Kühlmittels verbaut
Bei Pkw und Bussen der neuesten Baureihe ist anstelle eines Füllstandsregelventils ein Kühlmittelstandsüberwachungssensor 5 im Ausgleichsbehälter verbaut.
Es ist verboten, einen Dieselmotor zu betreiben, wenn die Warnleuchte für eine Notüberhitzung des Kühlmittels aufleuchtet.
Die Temperatur des Kühlmittels im Kühlsystem muss zwischen 75 und 95 °C gehalten werden.
Beachten Sie beim Öffnen des Ausgleichsbehälterdeckels bei überhitztem Motor, dass Dampf aus dem Behälterhals austreten und zu Verbrennungen im Gesicht und an den Händen führen kann.
Um das Aufwärmen des Dieselmotors nach dem Starten zu beschleunigen und das Temperaturregime bei verschiedenen Lasten und Umgebungstemperaturen automatisch zu regulieren, wird ein Thermostat mit festem Füllstoff verwendet.
Die Flüssigkeitspumpe, der Lüfter und der Generator werden über zwei Keilriemen von der Diesel-Kurbelwellenriemenscheibe angetrieben.
Litol-24-Schmiermittel wird beim Zusammenbau der Pumpe beim Hersteller in den Lagerhohlraum des Pumpengehäuses eingebracht und muss während der gesamten Betriebsdauer des Dieselmotors nicht nachgefüllt werden.
Der Schmierstoffwechsel erfolgt erst nach Demontage der Flüssigkeitspumpe.
Überprüfung der Dichtheit des Dieselkühlsystems und des Zustands der Kühlerdeckelventile mit dem DSO-2-Indikator
Im Gehäuse des Gerätes ist ein Schwimmer angebracht, mit dessen Hilfe der Betätigungsmoment der auf einen bestimmten Druck eingestellten Ventile des Ausgleichsbehälters erfasst wird.
Wenn die Ventile 3 und 13 geschlossen sind, entsteht Druck im Luftzylinder.
Über ein Getriebe wird er auf 0,15–0,16 MPa eingestellt.
Der vom Hals des Ausgleichsbehälters entfernte Stopfen wird am Glas 5 befestigt.
Wenn Hahn 8 geschlossen ist, wird Luft in den oberen Hohlraum des Glases geleitet.
Der untere Hohlraum des Glases ist über Hahn 8 mit dem Anzeiger verbunden. Der auf das Dampfventil wirkende Druck wird von einem Manometer in dem Moment registriert, in dem der Schwimmer im Anzeiger angehoben wird.
Dann wird der Indikator mit dem unteren Hohlraum des Glases verbunden, Luft wird vom Luftzylinder in den oberen Hohlraum geleitet und der Druck, bei dem sich das Luftventil des Stopfens öffnet, wird aufgezeichnet.
Um die Dichtheit des Kühlsystems mit dem DSO-2-Gerät zu überprüfen, müssen Sie anstelle des Stopfens den mit Hahn 3 verbundenen Gerätestutzen am Hals des Ausgleichsbehälters installieren.
Bei geschlossenen Ventilen 3 und 13 erzeugt der Reduzierer einen Druck von 0,6–0,7 MPa und öffnet Ventil 3.
Die Druckänderung im Kühlsystem wird mit einer Stoppuhr und einem Manometer überwacht.
Gleichzeitig mit der Überprüfung der Dichtheit des Systems können Sie den Zustand der Zylinderkopfdichtung bei laufendem Dieselmotor überprüfen.
Stellen Sie für diese Prüfung die minimale Kurbelwellendrehzahl ein und beobachten Sie die Manometerwerte.
Die Schwingung der Manometernadel zeigt den Gasfluss von den Zylindern in das Kühlsystem an, d. h. über Schäden an der Dichtung oder dem Zylinderkopf selbst.