Mögliche Fehlfunktionen der Pumpe können sein: Undichtigkeit der Membran und der Ventile, verminderte Elastizität oder Bruch der Membranfeder, Verschleiß von Pumpenantriebsteilen
Um die Pumpe zu zerlegen, entfernen Sie den Kopfdeckel 10 (siehe Abb. 1), die Dichtung 9 und den Filter 8.
Dann lösen Sie die Schrauben, mit denen der Kopf 14 des Gehäuses befestigt ist, und trennen den Kopf von der Membran.
Achten Sie beim Abnehmen des Gehäusekopfes darauf, die Membran nicht zu beschädigen, da die Membran sonst an den Flanschen des Kopfes und des Pumpengehäuses kleben bleibt.
Als nächstes zerlegen Sie den Antriebsmechanismus, indem Sie zunächst die Achse 19 der Antriebshebel herausdrücken und den Hebel 17 und die Feder 16 entfernen.
Membrane 6 vorsichtig lösen und samt Feder 5 und Dichtung 3 mit Unterlegscheibe 4 entfernen.
Entfernen Sie beim Zerlegen des Kopfes die Einlass- und Auslassventile 7. Drücken Sie dazu die Ventilringe heraus.
Nach der Demontage alle Teile in Kerosin oder bleifreiem Benzin waschen, mit Druckluft ausblasen, trocknen und überprüfen.
Die Membran muss versiegelt sein und die Lackschicht darf nicht abblättern.
Wenn ein Austausch der Membranblätter erforderlich ist, montieren Sie ihn mit einer speziellen Vorrichtung (Abb. 3).
Die Membranfeder sollte im freien Zustand eine Höhe von 50+5 mm und unter Last (5 ± 0,2) kgf eine Höhe von 15 mm haben.
Überprüfen Sie die Elastizität der Pumpenfeder mit einem GARO-Gerät Modell 357. Ventile dürfen keine Verformungen, Risse, Dellen oder sichtbare Verschleißerscheinungen aufweisen.
Die Ventilfedern müssen die Ventile spaltfrei und fest gegen die Sitze drücken. Die Pumpenantriebshebel und ihre Achse sollten keinen großen Verschleiß aufweisen.
Der maximale Spalt zwischen der Hebelachse und ihrer Buchse sowie zwischen der Buchse und den Hebeln sollte nicht mehr als 0,25 mm betragen.
Besonderes Augenmerk sollte auf den Verschleiß der Arbeitsflächen des Hebels (Abb. 4) an den Kontaktpunkten gelegt werden.
Überprüfen Sie vor dem Zusammenbau den Sitz der Kopf- und Pumpengehäuseflansche.
Die Abweichung von der Ebene sollte nicht mehr als 0,08 mm betragen. Bei Bedarf einschleifen.
Um die „Universal“-Pumpe zu zerlegen (siehe Abb. 2), lösen Sie die Schrauben, mit denen die Abdeckung 14 befestigt ist, und entfernen Sie die Abdeckung und das Filterelement 8
Lösen Sie die Schrauben, mit denen das Gehäuse 13 an der unteren Abdeckung befestigt ist, trennen Sie sie, entfernen Sie die Membranbaugruppe und die Feder 7.
Alle Teile mit Benzin abspülen und mit Druckluft ausblasen.
Überprüfen Sie die Unversehrtheit der Federn.
Überprüfen Sie, ob Ventile festsitzen.
Überprüfen Sie die Blenden. Sie sollten keine Risse oder Verhärtungen aufweisen.
Ersetzen Sie nach der Überprüfung alle verschlissenen oder beschädigten Teile durch neue.
Ersetzen Sie die Pumpendichtungen immer durch neue und schmieren Sie sie vor dem Einbau mit einer dünnen Schicht Schmiermittel ein.
Montieren Sie die Pumpe in umgekehrter Reihenfolge wie beim Zerlegen.
Beim Einbau des B9V-B-Pumpenkopfes muss seine Position relativ zum Gehäuse der Abb. entsprechen. 5.
Ziehen Sie die Kopfbefestigungsschrauben fest, während die Membran mithilfe des manuellen Pumphebels in die unterste Position gezogen wird.
Diese Baugruppe sorgt für das notwendige Durchhängen der Membran und entlastet sie von übermäßigen Zugkräften, was zu einer starken Verringerung der Haltbarkeit der Membran führt.
Überprüfen Sie nach der Montage die Pumpe an einem GARO-Gerät Modell 527B oder 577B.
Bei einer Nockenwellendrehzahl von 120 min –1 und einer Ansaughöhe von 400 mm muss die Pumpe dafür sorgen, dass spätestens 22 s nach dem Einschalten die Kraftstoffförderung beginnt und ein Druck entsteht von 150–210 mm Hg. Kunst. und ein Vakuum von mindestens 350 mm Hg. st.
Der von der Pumpe erzeugte Druck und das Vakuum müssen innerhalb der angegebenen Grenzen gehalten werden, wenn der Antrieb für 10 s ausgeschaltet wird.
Der Pumpendurchfluss bei einer Nockenwellendrehzahl von 1800 min –1 muss mindestens 120 l/h betragen.