UAZ-Fahrzeuge sind mit einem Vierzylinder-Viertakt-Vergasermotor mit hängenden Ventilen und Flüssigkeitskühlung ausgestattet

Je nach Baujahr und Konfiguration können Motoren der Modelle 414, 4178, 4218, hergestellt von JSC Volzhskie Motors (Uljanowsk), und des Modells 4021.60, hergestellt von JSC Zavolzhsky Motor Plant (Savolzhye, Region Nischni Nowgorod), eingebaut werden.

Motoren des Modells 4021.60 sind für den Einbau in UAZ-Fahrzeuge konzipiert.

Abb. 1. Motor (linke Ansicht): 1 – Kraftstofffeinfilter; 2 – Öleinfülldeckel; 3 – Ölstandsanzeige; 4 – Ventildeckel; 5 – Zylinderkopf; 6 – Sensor-Verteiler; 7 – Anlasser; 8 – Kupplungsgehäuse; 9 – unterer Teil des Kupplungsgehäuses; 10 – Kraftstoffpumpe; 11 – Motorhalterung

Der Motor ist ein Vergaser-Vierzylinder-Reihen-Viertaktmotor mit zwei Ventilen pro Zylinder. Zylinderbetriebsreihenfolge: 1-2-4-3.

Der Zylinderblock ist aus einer Aluminiumlegierung gegossen. Die Zylinderlaufbuchsen sind aus Gusseisen, das in den Block eingegossen ist.

Das Kupplungsgehäuse aus Aluminium ist am hinteren Ende des Blocks verschraubt.

Die Kolben sind aus einer Aluminiumlegierung gegossen. Jeder von ihnen ist mit zwei Kompressionsringen und einem Ölabstreifring ausgestattet.

Kompressionsringe bestehen aus Gusseisen, die Oberseite ist verchromt, die Unterseite ist verzinnt.

Die Kolbenbolzen sind schwimmend gelagert und werden durch Sicherungsringe gegen axiale Bewegung gehalten.

Pleuelstangen bestehen aus geschmiedetem Stahl mit I-Profil und einem geteilten unteren Kopf, dessen Abdeckung mit zwei Schrauben und Muttern befestigt ist.

Eine Bronzebuchse ist in den oberen Bereich (Kolbenkopf) der Pleuelstange eingepresst.

Die Kurbelwelle besteht aus Gusseisen, ist vollständig gelagert, verfügt über Gegengewichte, ist in Verbindung mit dem Schwungrad dynamisch ausgewuchtet und auf fünf abnehmbaren Hauptgleitlagern im Zylinderblock montiert.

Haupt- und Pleuellager bestehen aus Laufbuchsen aus Stahlband, das mit einer reibungsarmen Aluminium-Zinn-Legierung beschichtet ist.

Die Welle wird durch zwei Anlaufringe, die auf beiden Seiten des vorderen Hauptlagers angebracht sind, gegen axiales Verschieben gehalten.

Die Enden der Kurbelwelle sind mit Gummidichtungen abgedichtet.

Auf die vordere Spitze der Kurbelwelle wird eine Nabe gepresst, an der die Dämpferscheibe verschraubt wird.

Abb. 2. Motor (rechte Ansicht): 1 – Ablasshahn des Zylinderblocks; 2 – Zylinderblock; 3 – Auspuffkrümmer; 4 – Ansaugrohr-Heizungsklappe; 5 – Einlassrohr; 6 – Vergaser; 7 – Generator; 8 – Öldruckanzeigesensor; 9 – Sensor für Öldruck-Notwarnleuchte; 10 – Ölfilter; 11 – Ablassschraube der Ölwanne

Der Zylinderkopf ist aus einer Aluminiumlegierung gegossen. Darin sind Sitze aus Gusseisen und Ventilbuchsen aus Cermet eingepresst.

Der Kopf ist mit zehn Bolzen und Muttern durch eine Metall-Asbest-Dichtung am Block befestigt.

Auf der rechten Seite sind der Abgaskrümmer und der Ansaugkrümmer am Kopf befestigt.

Die Nockenwelle besteht aus Gusseisen und ist in Bohrungen im unteren Teil des Zylinderblocks eingebaut.

An seinem vorderen Ende ist auf einer Passfeder ein schrägverzahntes Antriebsrad aus Textolith oder Polyamid angebracht.

Motor: 1 - Schwungrad; 2 - Befestigungsöse; 3 - Heizungshahn; 4 - Zylinderkopfhaube; 5 - Einlassrohr; 6 - Muttern der Stehbolzen, mit denen der Zylinderkopf befestigt ist; 7-Ventil-Kipphebel; 8 - Kippachse; 9 - Kurbelgehäuseentlüftungsrohr; 10 - Zylinderkopf; 11 - Ventilfedern; 12 - Ölabweiserkappe; 13 - Ventilhülse; 14 - Öleinfülldeckel; 15 - Ventil; 16 - Zylinderkopfdichtung; 17 - Kühlmittelpumpe; 18 - Stab; 19 - Drücker; 20 - Lüfterriemenscheibe; 21 - Nockenwelle; 2 - angetriebenes Zahnrad des Nockenwellenantriebs; 23 - Torsionsschwingungsdämpfer; 24 – Riemenscheibennabe; 25 – Riemenscheibe; 26 - Riemenscheibenschraube; 27 - Manschette; 28 - Nockenwellenantriebsrad; 29 - Kurbelwelle; 30 - Ölwanne; 31 - Zylinderlaufbuchse; 32 - Kolben; 33 - Ölablassschraube; 34 - Pleuel; 35 - Ölaufnahme; 36 - Ölpumpe; 37 - Zylinderblock; 38 - Abgaskrümmer; 39 - Kurbelgehäuse

Die Nocken der Nockenwelle wirken beim Drehen auf den Zylinder Lampen, die in den Löchern des Blocks installiert sind.

Aluminium-Stößelstangen mit kugelförmigen Stahlspitzen betätigen Ventilkipphebel, die auf einer gemeinsamen festen Stahlachse montiert sind.

Am kurzen Arm des Kipphebels befindet sich eine Schraube mit Kontermutter zur Einstellung des Spiels im Ventiltrieb.

In die Kipphebellöcher sind dünnwandige Bronzebuchsen eingepresst.

Die Ventile bestehen aus hitzebeständigem Stahl.

Jedes Ventil ist mit zwei Federn mit Rechts- und Linkswicklung ausgestattet und in einer Cermet-Führungsbuchse aus gesintertem Kupfer-Eisen-Graphit-Pulver mit Molybdändisulfid eingebaut.

Die Ventilschäfte sind mit Gummi-Ölabweiserkappen abgedichtet, die verhindern, dass Öl in die Brennräume eindringt.

Die Oberseite des Blockkopfes ist mit einer gestanzten Stahlabdeckung verschlossen.

Kombiniertes Schmiersystem – unter Druck und Spritzwasser.

Die Haupt- und Pleuellager der Kurbelwelle, die Nockenwellenlager, die Kipphebelbuchsen und die oberen Spitzen der Stößelstangen werden unter Druck geschmiert.

Die Nockenwellenantriebsräder und der Antrieb der Nebenaggregate werden durch einen Ölstrahl geschmiert, die übrigen Teile werden durch Spritzen geschmiert.

Die Zylinderwände werden zusätzlich durch einen Ölstrahl geschmiert, der aus der Bohrung im unteren Pleuelkopf austritt.

Die Zahnradölpumpe wird zusammen mit dem Zündsensor-Verteiler über einen Schraubentrieb von der Nockenwelle angetrieben.

Das Pumpengehäuse besteht aus Aluminium und die Arbeitsstirnräder bestehen aus Cermet.

Das Öl wird von der Pumpe aus der Ölwanne aus gestanztem Stahl durch einen Sieböleinlass angesaugt, dann durch die Pumpe und einen Hauptstromfilter geleitet und der Ölleitung zugeführt.

Der Öldruck im System wird durch ein Druckminderventil begrenzt.