Der ZMZ-406-Motor ist mit einem Mikroprozessor-Zündsystem ausgestattet, das aus einer Steuereinheit für Kraftstoffeinspritz- und Zündsysteme, zwei Zündspulen vom Typ 30.3705 oder 301.3705, Zündkerzen, Hochspannungs- und Niederspannungskabeln besteht

Das Steuergerät ist im Fahrzeuginnenraum rechts unter der Instrumententafel hinter der Karosserieseitenverkleidung verbaut.

Die Zündspulen sind auf der Zylinderkopfhaube montiert.

Das Steuergerät empfängt Signale von am Motor installierten Sensoren und passt auf dieser Grundlage den Zündzeitpunkt an, was optimale Leistungs-, Wirtschafts- und Toxizitätsindikatoren ermöglicht.

Elektrisches Diagramm eines integrierten Mikroprozessor-Motorsteuersystems (KMSUd): 1 - M 1.5.4 Motorsteuergerät; 2 - Phasensensor; 3 – Geschwindigkeits- und Synchronisationssensor; 9 – Diagnosestecker; 10 – Relais des Motorsteuerungssystems; 11 – Kraftstoffpumpenrelais; 4 – Luftdrosselklappen-Positionssensor; 12 – Leerlaufdrehzahlregler; 5 – Klopfsensor; 6 – Luftmassenmesser; 7 – Kühlmitteltemperatursensor 8 – Lufttemperatursensor im Ansaugrohr; 13 – Düse; 14 – Zündspule; 15 – Zündkerze

Mikroprozessor-Motorsteuerungssystem ZMZ-406:

  • - steuert die Stromversorgung der Kraftstoffpumpe;
  • - steuert die Benzinzufuhr zum Ansaugrohr jedes Zylinders entsprechend den Motorbetriebszyklen;
  • - sorgt für einen Funken an den Kerzen und passt den Zündzeitpunkt an, um einen klopffreien Betrieb des Motors zu gewährleisten;
  • - steuert die Luftzufuhr beim Start.

Das System besteht aus einer elektronischen Steuereinheit, einer Reihe von Sensoren, Aktoren und Verbindungskabeln mit Steckverbindern.

Eine elektronische Steuereinheit ist ein spezialisierter Computer, der Signale von Sensoren empfängt und die Aktoren des Systems steuert.

Diagramm des Motorsteuerungssystems: 1 - Winkelpositionssensor der Kurbelwelle (Synchronisationssensor); 2 - Drosselklappenstellungssensor; 3 - Drosselklappe; 4 - Luftmassenmesser; 5 - elektromagnetische Einspritzdüsen; 6 - Kraftstoffverteiler; 7 - zusätzlicher Luftregler; 8 - Lufttemperatursensor im Ansaugkrümmer; 9 - Diagnosestecker; 10 - Relais des Motorsteuerungssystems; 11 - Kraftstoffpumpenrelais; 12 - elektronisches Motorsteuergerät; 13 - Kraftstoffdruckregler; 14 - Klopfsensor; 15 - Zündspule; 16 - Warnlampe; 17 - Kraftstoffpumpe; 18 - Nockenwellenpositionssensor (Phasensensor); 20 - Zündkerzen; 21 - Kühlmitteltemperatursensor

Der Mikroprozessor der Steuereinheit berechnet gemäß dem in den Speicher der Einheit eingegebenen Programm und auf der Grundlage der von den Sensoren empfangenen Daten die erforderlichen Signalparameter für die Aktoren.

Die passenden Elemente der Steuereinheit übertragen diese Signale an die Systemaktoren.

Sensoren des Steuersystems: Synchronisierung, Nockenwellenposition, Klopfen, Luftstrom, Drosselklappenposition, Kühlmitteltemperatur und Luft im Ansaugkrümmer.

Aktuatoren: elektromagnetische Einspritzdüsen, Zündspulen, Sekundärluftregler, Warnleuchte, elektrisches Kraftstoffpumpenrelais und Entladerelais.

Wenn der Drosselklappensensor, der Luftmassenmesser oder der Klopfsensor ausfallen, wechselt das System in einen Backup-Modus, der es Ihnen ermöglicht, zur Reparaturstelle zu gelangen.

Das System informiert den Fahrer über den Übergang in den Backup-Modus, indem es die KMSUD-Anzeigelampe auf der Instrumententafel einschaltet.

Der Betrieb des Motors in diesem Modus hat keine negativen Auswirkungen auf seinen Zustand, aber das Starten ist schwierig, die Gasannahme verschlechtert sich, der Kraftstoffverbrauch und die Abgastoxizität steigen.

Elektronisches Motorsteuergerät

Informationen zu Steuerungssystemeinstellungen und Fehlern werden im Speicher des Geräts gespeichert und können über den Diagnoseanschluss ausgelesen werden.

Wenn die Batterie abgeklemmt wird, werden Informationen über Fehler gelöscht. Dies hat keine Auswirkung auf die Motorleistung in der Zukunft, kann jedoch zu einer vorübergehenden Verschlechterung des Motors führen Betriebseigenschaften.

Das Steuergerät MIKAS 5.4 basiert auf dem Mikroprozessor SAB80C517A von SIEMENS.

Die Software ist in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) mit einer Kapazität von 32 KB und einem Direktzugriffsspeicher (03U) gespeichert.

Fahrzeuge mit einem ZMZ-4062-Motor, die vor Mai 1997 hergestellt wurden, waren mit MIKAS 5.4 201.3763.001-Steuergeräten ausgestattet, in denen der ROM 201.001-Chip eingebaut war.

Seit August 1998 sind Autos mit MIKAS 5.4 201.3763.003-Einheiten ausgestattet, in denen ein ROM 201.003-Chip verbaut ist, der den elektrischen Lüfter und den Klimakompressor steuert.

Das Steuergerät diagnostiziert Schaltkreise von Sensoren und Aktoren und prüft auch die Funktionsfähigkeit des eigenen Schaltkreises.

Wenn eine Fehlfunktion erkannt wird, schaltet das Gerät die KMSUL-Anzeigelampe ein.

Das Steuergeräte-Diagnosesystem verfügt über mehrere Betriebsarten.

Betriebsart

Bei eingeschalteter Zündung überwacht das elektronische Steuergerät ständig die meisten ein- und ausgehenden Signale.

Das Gerät informiert über auftretende und verschwindende Störungen durch kurzes (ca. 0,5 s) Aufleuchten der Kontrollleuchte. In diesem Fall werden Fehlercodes, die mehr als einmal alle zwei Minuten auftreten, im Speicher der Elektronikeinheit gespeichert.

Fehlercodes, die nicht innerhalb von zwei Stunden angezeigt werden, werden aus dem Speicher gelöscht.

Ein ständig vorhandener Fehler im System wird durch eine dauerhaft leuchtende Kontrollleuchte angezeigt.

Diagnoseinformationsausgabemodus

In diesem Modus zeigt die elektronische Einheit mithilfe einer Warnlampe die aufgezeichneten und im Speicher gespeicherten Fehlercodes an.

Jeder Fehler hat einen zwei- oder dreistelligen Lichtcode. Jede Ziffer des Codes entspricht einer Reihe kurzer (0,5 s) Blitze der Lampe. Zwischen den Serien gibt es eine Pause (ca. 1,5 s).

Nachdem alle Ziffern eines Codes übertragen wurden (2 oder 3 Blinkfolgen, je nachdem, ob der Code zwei- oder dreistellig ist), folgt eine lange Pause (ca. 4 s).

Zum Beispiel: Ein Fehler mit dem Code „131“ wird in der folgenden Reihenfolge übertragen: einmal kurz an, kurze Pause, dreimal kurz an, kurze Pause, einmal kurz an, lange Pause.

Jeder Fehlercode wird dreimal wiederholt.

Funktionsweise mit Diagnosegeräten

Für eine umfassendere Überprüfung des Motormanagementsystems wird ein spezieller Tester 08T-2 an den Diagnosestecker angeschlossen.

Solche Arbeiten können nur von Fachkräften durchgeführt werden, die über die erforderliche Ausrüstung verfügen.

Standardcode-Löschmodus

Fehlercodes werden aus dem Speicher gelöscht, wenn die Batterie abgeklemmt wird.