Das Abgassystem des VAZ-21213 und VAZ-21214 besteht aus einem Abgaskrümmer, einem Ansaugrohr, einem Zusatz- und einem Hauptschalldämpfer

Bei Fahrzeugen mit Einspritzanlage ist zwischen Abgasrohr und Zusatzschalldämpfer ein Abgaskonverter eingebaut.

Gasabgasanlage VAZ-21213, 21214: 1 - Dichtung; 2 - Auspuffrohr; 3 - Halterung zur Befestigung des Auspuffrohrs am Getriebe; 4 - Rohrschelle; 5 - zusätzlicher Schalldämpfer; 6 - Hauptschalldämpfer-Montagepolster; 7 - Hauptschalldämpfer; 8 - Abgasneutralisator (für VAZ-21214)

Bei diesen Fahrzeugen ist eine Gewindebuchse für den Sauerstoffkonzentrationssensor (Lambdasonde) in das Abgasrohr eingeschweißt (unmittelbar nach dem Übergang von zwei dünnen Rohren zu einem).

Auch der Zusatzschalldämpfer ist anders – sein vorderes Rohr ist kürzer und mit einem Flansch zur Befestigung des Neutralisators ausgestattet.

Schalldämpfer und Neutralisator sind nicht trennbare Einheiten und müssen bei Ausfall durch neue ersetzt werden.

Der Abgaskrümmer ist aus Gusseisen gegossen.

Zwischen ihm und dem Zylinderkopf ist eine metallverstärkte hitzebeständige Dichtung eingebaut.

Das Auspuffrohr ist mit vier Bolzen am Krümmer befestigt.

Die Verbindung ist mit einer hitzebeständigen Dichtung abgedichtet.

Die Befestigungsmuttern sind aus Messing oder verkupfert und werden durch Sicherungsbleche (eines pro zwei Muttern), deren Kanten am Rand der Muttern gebogen sind, gegen Lösen gesichert.

Das Abgasrohr wird zusätzlich mit einer Schelle an der Halterung am Getriebe befestigt.

Bei Fahrzeugen mit Vergasermotor werden die Schalldämpferrohre ineinander geschoben und mit Crimpschellen gesichert.

Bei Fahrzeugen, die mit einem Einspritzsystem ausgestattet sind, sind die Verbindungen des Wandlers mit dem Zusatzschalldämpfer und dem Auspuffrohr geflanscht, das vordere mit einem Kugelgelenk (die Rohre können ohnehin in einem kleinen Winkel relativ zueinander gedreht werden). Bei Verlust der Dichtheit sind die Befestigungsschrauben federbelastet.

Der Neutralisator wird verwendet, um den Ausstoß von Kohlenmonoxid und Stickoxiden in die Atmosphäre zu reduzieren.

Es besteht aus zwei Keramikblöcken mit vielen Poren, beschichtet mit sogenannten Nachverbrennungskatalysatoren: Rhodium, Palladium, Platin.

Giftiges Kohlenmonoxid (CO) wird durch die Poren des Neutralisators in wenig toxisches Kohlendioxid (CO 2) umgewandelt und Stickoxide werden zu harmlosem Stickstoff reduziert.

Der Grad der Gasreinigung in einem funktionierenden Neutralisator erreicht 90–95 %.

Für den normalen Betrieb des Konverters muss die Zusammensetzung der Abgase (insbesondere der Sauerstoffgehalt in ihnen) innerhalb streng festgelegter Grenzen liegen.

Diese Funktion wird von der Steuerung ausgeführt, die die zugeführte Kraftstoffmenge abhängig von den Messwerten des Sauerstoffsensors ändert.

Der Neutralisator und der Sauerstoffsensor reagieren sehr empfindlich auf Bleiverbindungen – wenn sie durch diese „vergiftet“ werden, funktionieren sie nicht mehr.

Wenn ein Fahrzeug daher mit einem Neutralisator ausgestattet ist, ist der Betrieb (auch kurzfristig) mit bleihaltigem Benzin strengstens untersagt.

Ein weiterer Grund für den Ausfall des Neutralisators sind Unterbrechungen im Zündsystem: Unverbrannter Kraftstoff verbrennt im Neutralisator und beschädigt die Keramik.

Dies kann dazu führen, dass das Abgassystem verstopft wird und der Motor stoppt (oder die Leistung erheblich verliert).

Der Hauptschalldämpfer befindet sich in einer Nische an der Rückseite der Karosserie.

Es wird über zwei Gummipads an den Karosseriehalterungen befestigt.

Der mittlere Teil der Abgasanlage (mit zusätzlichem Schalldämpfer) hat keine Befestigungspunkte an der Karosserie.

Um den Karosserieboden vor übermäßiger Erwärmung zu schützen, ist über dem Hauptschalldämpfer ein Schutzgitter angebracht.

Die Wartung der Abgasanlage besteht darin, Rohre und Schalldämpfer regelmäßig auf Korrosion zu überprüfen und lose Verbindungen festzuziehen oder zu ersetzen.