Wir führen einen Kompressionstest zur allgemeinen Beurteilung des technischen Zustands der Teile der Zylinder-Kolben-Gruppe und des Motorventilmechanismus durch
Die Prüfung führen wir mit einem Helfer am betriebswarmen Motor durch
Entlasten Sie den Druck im Stromversorgungssystem des Motors und ersetzen Sie nicht die Sicherung der Kraftstoffpumpe.
Schrauben Sie die Zündkerzen aus den Löchern im Zylinderkopf.
Trennen Sie den Kabelbaumblock des Motormanagementsystems von der Zündspule.
Setzen Sie die Spitze des Kompressionsmessers in das Zündkerzenloch des Zylinderkopfs ein.
Kurbeln Sie die Kurbelwelle mit dem Anlasser an, während Sie das Gaspedal 2–4 Sekunden lang vollständig durchtreten (die Manometerwerte sollten nicht mehr ansteigen).
Fixieren Sie den Manometerwert und lassen Sie den Druck im Kompressionsmanometer ab.
Um die Kompression richtig beurteilen zu können, muss die Batterie vollständig geladen sein – die Kurbelwellenumdrehungen beim Anlassen müssen mindestens 180 Minuten -1 betragen.
Auf die gleiche Weise prüfen wir die Kompression in anderen Motorzylindern.
Die Kompression eines funktionierenden Motors sollte im Bereich von 11,0–13,0 bar liegen und der Unterschied in den Messwerten zwischen den Zylindern sollte 1,0 bar nicht überschreiten.
Um die Gründe für die niedrige Kompression herauszufinden, gießen Sie 10–15 cm 3 Motoröl durch das Zündkerzenloch in den Zylinder und wiederholen Sie die Messung.
Wenn sich bei wiederholter Messung herausstellt, dass die Kompression um mehr als 2,0 bar angestiegen ist, ist die wahrscheinlichste Ursache für die Fehlfunktion starker Verschleiß, Verklebung oder Bruch der Kolbenringe.
Bei gleichbleibender Kompression kann es sein, dass die Ventilplatten aufgrund von Beschädigung (z. B. Durchbrennen) oder Verschleiß sowie einer Beschädigung der Zylinderkopfdichtung nicht mehr fest auf den Sitzen sitzen.
Die Ursache der Störung kann erst nach der Demontage des Motors endgültig geklärt werden.
Sie können versuchen, Ventilverstopfungen zu beseitigen, indem Sie spezielle Präparate in den Kraftstofftank oder direkt in die Motorzylinder gießen.
Die Dichtheit der Ventile kann mit Druckluft unter einem Druck von 0,2–0,3 MPa (2–3 kgf/cm 3) überprüft werden, die durch das Zündkerzenloch zugeführt wird.
Die Luftzufuhr ist erforderlich, wenn sich die Nockenwelle in einer Position befindet, in der beide Ventile des zu prüfenden Zylinders geschlossen sind.
Wenn das Auslassventil defekt ist, entweicht Luft durch die Abgasanlage, und wenn das Einlassventil defekt ist, entweicht Luft durch die Drosselklappenbaugruppe.
Wenn die Kolbengruppe defekt ist, entweicht Luft durch den Öleinfüllstutzen.
Das Austreten von Luftblasen durch das Kühlmittel im Ausgleichsbehälter weist auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.
Ohne Kompressionsmesser kann man grob prüfen, ob im Zylinder Kompression vorhanden ist.
Stecken Sie einen Korken aus einem gefalteten Stück Zeitungspapier in das Kerzenloch, etwa wie ein Flaschenverschluss aus Papier.
Sie müssen ihn fest einstecken und den Motor anlassen. Wenn der Stopfen herauskommt, liegt Kompression vor.
Somit können Sie den Kompressionshub im Zylinder finden, aber Sie müssen ihn nicht mit dem Anlasser drehen, sondern indem Sie das Vorderrad anheben, es in den 4. oder 5. Gang schalten und es am Rad drehen.
Wenn der Stopfen herausfliegt, bedeutet das, dass sich der Kolben in diesem Moment im Kompressionshub befindet.