Getriebe – mechanisch, zwei Wellen, mit fünf Vorwärtsgängen
Es ist strukturell mit dem Differential und dem Achsantrieb verbunden.
Das Getriebegehäuse besteht aus drei Teilen: Kupplungsgehäuse 25, Getriebegehäuse 7 und hinterer Getriebegehäusedeckel 1.
Beim Zusammenbau wird dazwischen ein gasölbeständiges Dichtmittel aufgetragen – eine Dichtung.
Im Kupplungsgehäusesockel befindet sich ein spezieller Magnet, der Metallabriebpartikel festhält.
Eingangswelle 5 ist als Block von Antriebsrädern konzipiert, die in ständigem Eingriff mit den Abtriebsrädern aller Vorwärtsgänge stehen.
Die Sekundärwelle 40 ist hohl (zur Ölversorgung unter den angetriebenen Zahnrädern) bis zum abnehmbaren Antriebszahnrad des Hauptzahnrads 17.
Es enthält angetriebene Zahnräder 31, 33, 34, 36, 38 und Synchronisierungen 32, 35, 39 für Vorwärtsgänge.
Die vorderen Lager der Wellen 18 und 12 sind Rollenlager, die hinteren Lager 3 und 37 sind Kugellager.
Das Radialspiel in Rollenlagern sollte 0,04 mm nicht überschreiten.
Unter dem vorderen Lager 18 der Sekundärwelle befindet sich ein Ölsumpf 19, der den Ölfluss in die Welle leitet.
Differenzial – Zwei-Satellit.
Die Vorspannung in den Lagern 29 (0,25 mm) wird durch Auswahl der Dicke des Rings 28 eingestellt, der im Getriebegehäuse unter dem Außenring des Differentiallagers installiert ist. Das Abtriebsrad des Hauptgetriebes 27 ist am Flansch des Differentialgehäuses befestigt.
Das Getriebe kommuniziert mit der Atmosphäre über die Entlüftung 14, die sich in seinem oberen Teil befindet.
Der Getriebesteuerantrieb besteht aus einem Schalthebel, einem Kugelgelenk, einer Steuerstange, einer Wählstange und einem Schaltmechanismus.
Um ein spontanes Ausschalten der Gänge aufgrund der Axialbewegung des Triebwerks während der Fahrt zu verhindern, wird in den Getriebesteuerantrieb eine Reaktionsstange eingeführt, deren eines Ende mit dem Triebwerk verbunden ist und die Das andere Ende ist an der Basis des Schalthebels befestigt.
Am inneren Ende der Stange ist ein Schalter (Hebel) angebracht, der auf den dreiarmigen Hebel des Gangschaltmechanismus wirkt.
Dieser Mechanismus ist als separate Einheit gefertigt und am Kupplungsgehäuse befestigt.
Das Schaltgehäuse hat drei Achsen.
Einer verfügt über einen dreiarmigen Gangwahl- und Einrückhebel und zwei Verriegelungsklammern.
Die andere Achse verläuft durch die Löcher der Verriegelungsklammern und fixiert diese von dort aus drehen.
Der an der Stange montierte Gangwahlhebel wirkt auf den Arm des Gangwahlhebels, der wiederum mit einem Arm den Vorwärtsgang und mit dem anderen den Rückwärtsgang einlegt.
Eine Rückwärtsganggabel ist auf einer separaten Achse montiert.
Um ein versehentliches Einlegen des Rückwärtsgangs zu verhindern, ist im Getriebe ein Magnetventil für die Rückwärtsgangsperre eingebaut.
Der hervorstehende Teil des Magnetkerns verhindert, dass sich die Verriegelungsbügel entlang der Achsen bewegen, bis der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Der Magnetschalter ist am Schalthebel installiert.
Wenn der Ring unter dem Griff angehoben wird, schließen sich die Schaltkontakte und es wird Spannung an den Magneten angelegt.
Der Magnetkern fährt ein und ermöglicht das Einlegen des Rückwärtsgangs.
Wenn das Magnetventil ausfällt oder sein Stromkreis unterbrochen ist, kann der Rückwärtsgang nicht mehr eingelegt werden.
Um den Rückwärtsgang einzulegen und zu einer Werkstatt oder Servicestation zu fahren, wo der Fehler behoben werden kann, sollten Sie den Magnetschalter vom Getriebegehäuse abschrauben und an seiner Stelle den Sperrstopfen der Schaltgabelstange einschrauben, was wir empfehlen Mitnehmen.
Gleichzeitig sollten Sie beim Autofahren darauf achten, nicht versehentlich den Rückwärtsgang statt den ersten einzulegen.
Füllen Sie nach Behebung der Störung Öl in das Getriebe, da beim Herausdrehen des Magnetventils ein Teil davon ausläuft.
Das Getriebe ist ab Werk mit Getriebeöl gefüllt, ausgelegt für 75.000 km.
Der Ölstand sollte zwischen den Kontrollmarkierungen auf der Ölstandsanzeige liegen.
Anzugsdrehmomente für Getriebeverschraubungen
Name der Komponenten und Teile – Gewinde – Anzugsdrehmoment, Nm (kgf.m)
- Ablassschraube M22x1,5 - 28,7-46,3 (2,9-47)
- Rückfahrlichtschalter M14x1,5 - 28,4-45,3 (259-4,6)
- Mutter zur Befestigung des Geschwindigkeitssensor-Antriebsgehäuses M6 – 4,5–7,2 (11,7–18,6)
- Muttern zur Befestigung des Getriebes am Kupplungsgehäuse M8 – 15,7–25,5 (1,6–2,6)
- Schraube mit dem konischen Teil des Schaltstangengelenks M8 – 16,3-20,1 (1,7-2,1)
- M8-Befestigungsschrauben für Schalthebelgehäuse – 15,7–25,5 (1,6–2,6)
- M6-Befestigungsschrauben für Schaltmechanismus – 6,4–10,3 (0,7–1,1)
- Muttern der Schaltstangenklemmen M8 – 15,7-25,5 (1,6-2,6)
- Befestigungsschraube für Schalthebelbegrenzer M6 – 11,7–18,6 (1,2–1,9)
- Befestigen Sie die Befestigungsschrauben der Drehmomentstütze M8 – 14,0–32,0 (1,4–3,2)
- Reverse-Gabelklemmstopfen M16x1,5 - 28,4-35,0 (2,8-3,6)
Mögliche Getriebestörungen und Möglichkeiten zur Beseitigung
Fehlerursache – Beseitigungsmethoden
Geräusch im Getriebe (Das Geräusch nimmt ab oder verschwindet, wenn die Kupplung getreten wird)
Unzureichender Ölstand im Getriebegehäuse – Ölstand prüfen, ggf. Öl nachfüllen. Auf Undichtigkeiten prüfen. Blasen Sie die Entlüftung aus
Schlechte Ölqualität. Wasser ist in das Öl gelangt (wenn Wasser ins Öl gelangt, bildet sich eine weiße Emulsion, die am Ölmessstab sichtbar ist) - Öl wechseln. Überqueren Sie Furten und tiefe Pfützen vorsichtig.
Montieren Sie den Motorspritzschutz, stecken Sie den Schlauch auf die Getriebeentlüftung und führen Sie ihn an eine vor Spritzern geschützte Stelle
Verschleiß oder Beschädigung der Lager und Zahnräder – Ersetzen Sie verschlissene Lager und Zahnräder
Gänge lassen sich nur schwer einschalten, es gibt keine Nebengeräusche
Die Schaltstange ist deformiert – Richten Sie die Stange aus oder ersetzen Sie sie
Die Schrauben, mit denen das Scharnier oder der Gangwahlhebel befestigt sind, sind locker. Ziehen Sie die Schrauben fest (tragen Sie anaerobes Dichtmittel auf den Gewindeteil auf)
Ausfall von Kunststoffteilen des Steuerantriebs - Teile austauschen
Falsche Antriebseinstellung – Antrieb anpassen
Die Federn des Schaltmechanismus sind gebrochen, seine Teile sind verformt – Ersetzen Sie die Federn, richten Sie die verformten Teile gerade oder ersetzen Sie die Mechanismusbaugruppe
Lockerer Sitz der Schaltgabeln an den Stangen – Gabelklemmen an den Stangen festziehen
Getriebewellenmuttern sind nicht festgezogen – Muttern festziehen
Kupplung löst sich nicht vollständig – siehe Fehler „Kupplung bewegt sich“
Gänge schalten sich spontan aus
Beschädigung oder Verschleiß der Verzahnung an Kupplung, Getriebe oder Synchronnabe – Defekte Teile ersetzen
Falsche Antriebseinstellung – Antrieb anpassen
Die Federn im Schaltmechanismus sind geschwächt, die Stangen sind abgenutzt – Ersetzen Sie die verschlissenen Teile
Getriebewellenmuttern sind nicht festgezogen – Muttern festziehen
Die Stützen der Antriebseinheit haben ihre Elastizität verloren oder sind zusammengebrochen – Ersetzen Sie die Stützen
Geräusche, Knistern, Quietschen der Gänge beim Einlegen des Gangs
Kupplung trennt nicht vollständig – siehe Fehlerdiagnose Kupplungskorrektheit
Im Getriebegehäuse befindet sich kein Öl – Öl nachfüllen. Auf Undichtigkeiten prüfen. Blasen Sie die Entlüftung aus
Beschädigte Lager, Zahnradzähne – Lager und Zahnräder austauschen
Verschleiß des Schaltsynchronrings – Ersetzen Sie den Ring
Achsantriebsgeräusch (Geräusch von der Getriebeseite nur bei fahrendem Fahrzeug)
Verschlissene oder beschädigte Lager – Ersetzen Sie beschädigte und verschlissene Sekundärwellen- und Differentiallager (auch bei minimalem Verschleiß). Passen Sie die Vorspannung der Differentiallager an.
Der Rückwärtsgang lässt sich nicht einlegen
Der Magnet ist defekt – Ersetzen Sie den Magneten oder entfernen Sie ihn und verschließen Sie das Loch im Getriebe
Der Aktivierungsschaltkreis des Magnetventils ist fehlerhaft – Sie können das Magnetventil direkt über die Batterie mit Strom versorgen
Ölleck
Verschleiß der Dichtungen: Eingangswelle, Antriebe, Schaltstange, Verschleiß der Dichtung des Geschwindigkeitssensors – Dichtungen ersetzen. Blasen Sie die Getriebeentlüftung aus
Extreme Abnutzung, Kerben auf der Oberfläche der Wellen, auf denen die Öldichtungen wirken – kleinere Schäden mit feinkörnigem Schleifpapier und Politur beseitigen.
Beim Einbau einer neuen Öldichtung können Sie diese leicht unterdrücken, sodass die Kante der Öldichtung entlang des unverschlissenen Teils der Welle verläuft (in diesem Fall können Sie zur Vermeidung von Verformungen Abstandshalter mit einer Dicke von bis zu 1 mm darunter anbringen). der Öldichtung). Bei erheblichen Schäden die Wellen und Dichtungen austauschen
Großes Spiel in der Getriebeeingangswelle – Überprüfen Sie den Zustand der Wellenlager, ihrer Sitzflächen und den festen Sitz der Mutter. Ersetzen Sie verschlissene Teile
Das Kupplungsgehäuse und der Getriebedeckel sind locker – Ziehen Sie die Schraubverbindungen fest
Ablassschraube, Rückfahrlichtschalter, Rückfahrsperrmagnetventil, Gabelstangen-Klemmstopfen sind nicht fest angeschraubt – Ziehen Sie die Ablassschraube, den Lichtschalter, das Magnetventil und die Klemmstopfen fest
Basisdaten für Überwachung, Einstellung und Wartung
Getriebeöl (API-Gruppe) – GL-4 oder GL-4/5
Empfohlene Viskositätsklasse des Getriebeöls gemäß SAE:
- -40 ˚C – +35 ˚C – 75W80, 75W85
- -40 ˚C – +45 ˚C – 75W90
- -26 ˚C – +35 ˚C – 80W85
- -26 ˚C – +45 ˚C – 80W90
Füllvolumen - 3,1 l
Abmessungen der Antriebsdichtungen (rechts * 2110-2301034, 2110-2301034-01; links * - 2110-2301035, 2110-2301035-01), mm:
- Außendurchmesser 57
- Innendurchmesser 35
- Breite 9
Abmessungen der Eingangswellen-Öldichtung (2110-1701043), mm:
- Außendurchmesser 45
- Innendurchmesser 25
- Breite 9
Abmessungen der Öldichtung der Schaltstange (2108-1703042-01), mm:
- Außendurchmesser 30
- Innendurchmesser 16
- Breite 7
* Die Öldichtungen des linken und rechten Antriebs sind nicht austauschbar, da sie unterschiedliche Richtungen der Ölablassnuten haben