Das Kardangetriebe dient zur Übertragung des Drehmoments vom Getriebe zum Verteilergetriebe und vom Verteilergetriebe zur vorderen und hinteren Antriebswelle
Das Kardangetriebe des Autos VAZ-2123 besteht aus einer mittleren 2 (Abb. 1), einer vorderen 1 und einer hinteren 4 Kardanwelle.
Die Zwischenantriebswelle besteht aus einer Stange mit Keilnuten an beiden Enden.
An einem Ende der Welle (von der Getriebeseite her) befindet sich ein Flansch 10 (Abb. 2), der über eine elastische Kupplung 4 mit Flansch 1 der Sekundärwelle des Getriebes verbunden ist.
Die Keilwellenverbindung des elastischen Kupplungsflansches und der Welle ist mit einer Öldichtung abgedichtet.
Am anderen Ende der Welle (von der Verteilergetriebeseite) ist ein Gleichlaufgelenk installiert.
Gussteil 6 des Gleichlaufgelenks wird mit Stehbolzen am Flansch der Antriebswelle des Verteilergetriebes befestigt.
Das Design der vorderen und hinteren Propellerwellen ist gleich. Der Schaft ist ein dünnwandiges Stahlrohr.
Auf der einen Seite ist am Rohr eine verzahnte Spitze angeschweißt, auf der eine verschiebbare Gabel des Universalgelenks montiert ist.
Die Keilwellenverbindung zwischen Welle und Gabel ist mit einer Öldichtung abgedichtet. Auf der anderen Seite ist die Kreuzgelenkgabel mit dem Rohr verschweißt.
Beide Kreuzgelenke sind mit Flanschen verbunden, von denen einer (rohrseitig) am Flansch des Vorderachsgetriebes und der andere am Flansch der Abtriebswelle des Verteilergetriebes befestigt ist.
Jedes Universalgelenk besteht aus zwei Gabeln, die durch ein Kreuz verbunden sind.
An Teilen von hergestellten Fahrzeugen können vordere und hintere Antriebswellen mit Gleichlaufgelenken eingebaut werden. Ihr Aufbau ähnelt dem der Vorderradantriebe.
Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Kardangetriebes am Fahrzeug
Überprüfen Sie den Antriebsstrang von der Unterseite des Fahrzeugs aus, während es sich auf einer Hebebühne oder einem Inspektionsgraben befindet.
Das Getriebe und das Verteilergetriebe müssen sich im Leerlauf befinden.
Überprüfen Sie den festen Sitz aller Schraubverbindungen, den Zustand der Scharniere und die Gummimasse der elastischen Zwischenwellenkupplung (durch äußere Inspektion).
Fassen Sie die Welle mit beiden Händen in der Nähe der zu prüfenden Verbindung.
Bewegen Sie jede Antriebswelle mit kurzen, scharfen Bewegungen in Richtungen senkrecht zu ihrer Achse.
Spürbares Spiel in den Scharnieren ist nicht zulässig.
Wiederholen Sie den Test für alle Universalgelenke
Drehen Sie die Antriebswelle mit kurzen, scharfen Bewegungen um ihre Achse in beide Richtungen und verhindern Sie dabei, dass sich der Gabelflansch des Kardangelenks dreht.
Wiederholen Sie die Überprüfung an den verbleibenden Universalgelenken.
Spürbare Umfangsspalte sind nicht zulässig